blaken

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈblaːkn̩]

Silbentrennung

blaken

Definition bzw. Bedeutung

(von einer Flamme, insbesondere der Kerze oder Lampe) unter Entwicklung von Ruß und/oder Qualm brennen, flackernd leuchten.

Begriffsursprung

Das Anfang des 19. Jahrhunderts (um 1800) in die hochdeutsche Schriftsprache übernommene niederdeutsche blaken ‚glühen; flackern, qualmen‘ (vergleiche mittelniederdeutsches blāken, mittelniederländisches blaken ‚flammen, glühen‘, niederländisches blaken ‚versengen, glühen‘, altnordisches blakra ‚flackern‘) gehört zusammen mit blecken und blinken zur (erschlossenen) indoeuropäischen Form *bhleg- ‚glänzen‘, einer Erweiterung der (erschlossenen) indoeuropäischen Wurzel *bhel- ‚glänzen; glänzend, weiß‘ und ist etymologisch verwandt mit den lateinischen Verben flagrāre ‚flammen, brennen, lodern‘ und fulgē̌re ‚blitzen‘ sowie mit dem griechischen Verb φλέγειν ‚entzünden, verbrennen, leuchten‘.

Konjugation

  • Präsens: er/sie/es blakt
  • Präteritum: ich blak­te
  • Konjunktiv II: ich blak­te
  • Partizip II: ge­blakt
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für bla­ken (Synonyme)

dümmeln
qualmen:
durch Verbrennung Qualm erzeugen und abgeben
eine Zigarette rauchen
rußen:
etwas mit Ruß schwärzen, verfärben
unter starker Rauchentwicklung verbrennen
schwalchen:
rußen, stark qualmen

Sinnverwandte Wörter

rau­chen:
etwas anzünden und den Rauch einatmen
Qualm in die Luft abgeben oder ausstoßen
schwe­len:
langsam, ohne Flamme verbrennen
unsichtbar im Hintergrund/Untergrund vorhanden sein (und auf einen Ausbruch warten)

Beispielsätze

Die Kerze blakte.

Häufige Wortkombinationen

  • eine Kerze, Laterne, Petroleumlampe blakt; der Docht blakt

Wortbildungen

Übersetzungen

Was reimt sich auf bla­ken?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm bla­ken be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × B, 1 × E, 1 × K, 1 × L & 1 × N

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × K, 1 × L, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem A mög­lich.

Das Alphagramm von bla­ken lautet: ABEKLN

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Verb fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Leip­zig
  3. Aachen
  4. Köln
  5. Essen
  6. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Lud­wig
  3. Anton
  4. Kauf­mann
  5. Emil
  6. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Lima
  3. Alfa
  4. Kilo
  5. Echo
  6. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort.

blaken

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort bla­ken kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Häufige Rechtschreibfehler

  • blacken (veraltet)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: blaken. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: blaken. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 6., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-411-04076-6