Westfale

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ vɛstˈfaːlə ]

Silbentrennung

Einzahl:Westfale
Mehrzahl:Westfalen

Definition bzw. Bedeutung

Abkürzung

  • Wf.

Weibliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Westfaledie Westfalen
Genitivdes Westfalender Westfalen
Dativdem Westfalenden Westfalen
Akkusativden Westfalendie Westfalen

Gegenteil von West­fa­le (Antonyme)

En­gern:
einer der drei großen altsächsischen Stämme
Ost­fa­le:
Angehöriger einer der drei großen altsächsischen Stämme

Beispielsätze

  • Jupp ist gebürtiger Westfale.

  • Rheinländer und Westfalen erzählen gerne Witze übereinander.

  • Den Westfalen sagt man Sturheit nach.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der lustigste Westfale seit Eugen Drewermann präsentiert am 11. Februar ein „Best of“ seines Schaffens.

  • Regelmäßig fährt der gebürtige Westfale Ludger Horstmann ins Münsterland, um Maikäfer zu sammeln und mit nach Mönchengladbach zu nehmen.

  • Weil der Westfale immer die Wahrheit sagt.

  • Der gebürtige Westfale ist in Helsinki der meistgefragte Mann unter den deutschen Profis.

  • Und zweitens erwies sich der innere Kenianer leider als innerer Westfale - und der mag Tempoänderungen gar nicht.

  • Der Westfale steht live hinter den Plattentellern und serviert den Gästen sein persönliches Best-Of-House-Programm.

  • Der bodenständige Westfale Laumann gilt als der in der Fraktion beliebtere Politiker.

  • Behutsam wie ein Schreiner poliert und schleift der Westfale die Marke SPD.

  • Der gebürtige Westfale konzentriert sich im Heißenhof ausschließlich auf Tagungen und Seminare.

  • Bei den Europawahlen 2004 verlor der geborene Westfale in seinem eigenen Wahlkreis mit 8,5 Prozent überdurchschnittlich stark.

  • Der 46 Jahre alte Westfale erhält einen bis zum 30. Juni 2009 datierten Vertrag, der auch für die 2. Liga gilt.

  • Vor vier Jahren kehrte der ruhige Westfale in die Heimat zurück und übernahm den Trainerjob beim Regionalligisten Sportfreunde Siegen.

  • "Westfale in Maastricht", das sagt alles.

  • Seine Besorgnis schildert der gebürtige Westfale seinem Naturell entsprechend: Sachlich und trocken.

  • Seither lebt der gebürtige Westfale auf einem Waldgrundstück in Schleswig-Holstein, gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Annette Weber.

  • Reimann, der sture Westfale, wollte das nicht, wollte nicht über seinen Schatten springen.

  • Als zurückhaltender Westfale hat er sich schnell mit der hanseatischen Art angefreundet.

  • Erfahrungen sammelte der gebürtige Westfale unter anderem in der Gastronomie und Hotellerie in der Schweiz, in England, Hamburg und Celle.

  • Daraus zu folgern, dass der 53-jährige Westfale gar nicht ernsthaft den Sprung in die erste Bundesliga will, wäre nun wiederum verkehrt.

  • "Wir haben ein werthaltiges Produkt", konstatiert der knorrige Westfale.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf West­fa­le?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv West­fa­le be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × A, 1 × F, 1 × L, 1 × S, 1 × T & 1 × W

  • Vokale: 2 × E, 1 × A
  • Konsonanten: 1 × F, 1 × L, 1 × S, 1 × T, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem T und A mög­lich. Im Plu­ral West­fa­len an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von West­fa­le lautet: AEEFLSTW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Essen
  3. Salz­wedel
  4. Tü­bin­gen
  5. Frank­furt
  6. Aachen
  7. Leip­zig
  8. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Emil
  3. Samuel
  4. Theo­dor
  5. Fried­rich
  6. Anton
  7. Lud­wig
  8. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Echo
  3. Sierra
  4. Tango
  5. Fox­trot
  6. Alfa
  7. Lima
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort West­fa­le (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für West­fa­len (Plural).

Westfale

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen West­fa­le kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Fe­me­ge­richt:
historisch: mittelalterliches Sondergericht, das in Ost- und Mitteldeutschland zur Sicherung des Landfriedens und in Westfalen für die Urteilssprechung für besonders schwere Straftaten diente
pie­fig:
Rheinland, Westfalen, schlechter Laune, missmutig, stänkernd, unfreundlich, beleidigt
Pöm­pel:
Westfalen: ein Poller im Straßenverkehr
Rote Erde:
alte Bezeichnung für Westfalen (eigentlich: „rauhe Erde“)
Sau­er­land:
Region in Westfalen, Deutschland
Scha­b­ra­cke:
abwertend: unattraktive, ungepflegte, auch streitsüchtige, zänkische oder ältere Frau, Ehefrau oder Schwiegermutter (Niederrhein, Westfalen, Mitteldeutschland, Ostdeutschland)
Schna­de­gang:
Brauch in Westfalen, Hessen und Osnabrück, bei dem um die Grenzen eines Ortes gewandert wird
West­fä­lin:
weibliche Person, die aus Westfalen kommt
west­fä­lisch:
die Küche aus Westfalen betreffend, zur ihr gehörend
Westfalen betreffend, aus Westfalen kommend (historisches Gebiet)
West­fa­len:
Landesteil von Nordrhein-Westfalen
Stammesgebiet der altsächsischen Westfalen

Buchtitel

  • 1968 in Westfalen Thomas Großbölting | ISBN: 978-3-87023-404-1
  • Die Judenbuche: Ein Sittengemälde aus dem gebirgigen Westfalen. EinFach Deutsch Textausgaben Annette von Droste-Hülshoff | ISBN: 978-3-14022-271-6
  • Höhenformationen und Höhen in Westfalen Horst Pohlmann | ISBN: 978-3-40214-977-5
  • Landes- und Rechtsgeschichte des Herzogthums Westfalen Joh. Suibert Seibertz | ISBN: 978-3-38203-946-2
  • Orangeriekultur im Rheinland und in Westfalen Arbeitskreis Orangerien in Deutschland e.V. | ISBN: 978-3-86732-406-9
  • Sagen und Legenden aus Westfalen Monika Detering | ISBN: 978-3-95540-355-3
  • Städte in Westfalen Heinrich Schoppmeyer | ISBN: 978-3-50676-026-5
  • Westfalen Werner Freitag | ISBN: 978-3-40224-952-9

Film- & Serientitel

  • Räuber in Westfalen: Neues Leben in Panzerspuren (Doku, 2021)
  • Wiedergeboren in Westfalen (Doku, 2008)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Westfale. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1404698. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  4. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. abendblatt.de, 03.02.2022
  2. rp-online.de, 30.05.2017
  3. mainpost.de, 05.08.2016
  4. tagesspiegel.feedsportal.com, 10.05.2013
  5. spiegel.de, 30.10.2012
  6. saarbruecker-zeitung.de, 18.09.2011
  7. n-tv.de, 19.06.2010
  8. rp-online.de, 15.02.2009
  9. ahgz.de, 19.02.2009
  10. heise.de, 21.01.2008
  11. augsburger-allgemeine.de, 12.02.2008
  12. nrz.de, 23.10.2007
  13. spiegel.de, 29.04.2006
  14. op-marburg.de, 18.08.2006
  15. berlinonline.de, 05.05.2005
  16. fr-aktuell.de, 02.03.2004
  17. abendblatt.de, 09.01.2004
  18. welt.de, 01.11.2003
  19. f-r.de, 15.04.2003
  20. sueddeutsche.de, 07.05.2002
  21. sueddeutsche.de, 14.08.2002
  22. sz, 05.12.2001
  23. DIE WELT 2001
  24. Rhein-Neckar Zeitung, 02.04.2000
  25. Tagesspiegel 1999
  26. Welt 1997
  27. Rhein-Neckar Zeitung, 25.03.1996
  28. Stuttgarter Zeitung 1995