Vielweiberei

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ fiːlvaɪ̯bəˈʁaɪ̯ ]

Silbentrennung

Einzahl:Vielweiberei
Mehrzahl:Vielweibereien

Definition bzw. Bedeutung

Festes Verhältnis mit mehreren Frauen in der gleichen Lebensphase.

Begriffsursprung

Lehnübersetzung zu altgriechisch πολυγαμία. Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Vielweibereidie Vielweibereien
Genitivdie Vielweibereider Vielweibereien
Dativder Vielweibereiden Vielweibereien
Akkusativdie Vielweibereidie Vielweibereien

Anderes Wort für Viel­wei­be­rei (Synonyme)

Polygynie:
Form der Vielehe, bei der ein Mann mit mehreren Frauen verheiratet ist

Sinnverwandte Wörter

Po­ly­ga­mie:
eheliche Verbindung eines Menschen mit mehr als einer anderen Ehepartei gleichzeitig

Gegenteil von Viel­wei­be­rei (Antonyme)

Po­ly­an­d­rie:
das Vorhandensein von mehreren Staubblättern in einer Blüte
Form der Vielehe, bei der eine Frau mit mehreren Männern verheiratet ist

Beispielsätze (Medien)

  • Saufen und Vielweiberei ist erlaubt.

  • In der Glosse schildert Jürg Altwegg gar nicht so lustige Fälle von Vielweiberei in Frankreich.

  • Vielleicht lassen wir uns so von unseren europäischen Nachbarn beeinflussen, dass die Vielweiberei auch noch legal wird.

  • Nach dem bürgerlichen Staatsrecht in Kenia ist die Vielweiberei verboten und wird sogar mit fünf Jahren Gefängnis bestraft.

  • Ein Mitglied der Sprachakademie: "Das sind Auswirkungen der Vielweiberei von Regierungschef Jospin.

  • Der ist nicht nur dem Trunk ergeben, sondern auch der vorehelichen Vielweiberei, was für den projektierten Bund nichts Gutes verheißt.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Viel­wei­be­rei?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Viel­wei­be­rei be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × E, 3 × I, 1 × B, 1 × L, 1 × R, 1 × V & 1 × W

  • Vokale: 4 × E, 3 × I
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × L, 1 × R, 1 × V, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem L, zwei­ten I und drit­ten E mög­lich. Im Plu­ral Viel­wei­be­rei­en zu­dem nach dem drit­ten I.

Das Alphagramm von Viel­wei­be­rei lautet: BEEEEIIILRVW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Völk­lingen
  2. Ingel­heim
  3. Essen
  4. Leip­zig
  5. Wupper­tal
  6. Essen
  7. Ingel­heim
  8. Ber­lin
  9. Essen
  10. Ros­tock
  11. Essen
  12. Ingel­heim

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Vik­tor
  2. Ida
  3. Emil
  4. Lud­wig
  5. Wil­helm
  6. Emil
  7. Ida
  8. Berta
  9. Emil
  10. Richard
  11. Emil
  12. Ida

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Vic­tor
  2. India
  3. Echo
  4. Lima
  5. Whis­key
  6. Echo
  7. India
  8. Bravo
  9. Echo
  10. Romeo
  11. Echo
  12. India

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort Viel­wei­be­rei (Sin­gu­lar) bzw. 24 Punkte für Viel­wei­be­rei­en (Plural).

Vielweiberei

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Viel­wei­be­rei kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Vielweiberei. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Vielweiberei. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. zeit.de, 10.07.2014
  3. spiegel.de, 12.05.2010
  4. ngz-online.de, 02.06.2006
  5. fr-aktuell.de, 19.01.2004
  6. BILD 1998
  7. Süddeutsche Zeitung 1995