Trivialroman

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [tʁiˈvi̯aːlʁoˌmaːn]

Silbentrennung

Trivialroman (Mehrzahl:Trivialromane)

Definition bzw. Bedeutung

Gattung oder einzelnes Exemplar einer Erzählung (Roman), die der Unterhaltung dient und wenig literarische Qualität aufweist.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Adjektiv trivial und dem Substantiv Roman.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Trivialromandie Trivialromane
Genitivdes Trivialromansder Trivialromane
Dativdem Trivialromanden Trivialromanen
Akkusativden Trivialromandie Trivialromane

Anderes Wort für Tri­vi­al­ro­man (Synonyme)

billig produzierter Roman
Billigroman
Groschenheft:
dünnes Heft zu niedrigem Preis, dessen Inhalt ein Trivialroman ist
Groschenroman:
dünnes Heft zu niedrigem Preis, dessen Inhalt ein Trivialroman ist
Heftroman (Hauptform)
Hintertreppenroman
Kitschroman
(läppisches / seichtes) Machwerk (abwertend):
abwertend für einen Text, einen Film oder ein Kunstwerk, die damit als missraten charakterisiert werden
nicht wertend, veraltend: etwas Erzeugtes, Geschaffenes
Roman ohne Anspruch
Rührschinken (ugs., abwertend)
Schmachtfetzen (ugs., abwertend):
übermäßig gefühliges Werk (Buch, Film, …)
Schmonzette (abwertend, literarisch):
umgangssprachlich abwertend: wenig geistreiches (kitschiges) Werk; albernes minderwertiges Erzeugnis
Schundroman (ugs., abwertend):
Literaturwissenschaft, abwertend: Roman ohne künstlerische Qualität, der unter bestimmten Aspekten (etwa aus weltanschaulicher Sicht) als schädlich gewertet wird
seichter Roman
Seifenoper (fig.):
Fernsehserie ohne festes Ende, die regelmäßig täglich oder wöchentlich gesendet wird
Trivialschmöker (ugs.)

Sinnverwandte Wörter

Un­ter­hal­tungs­ro­man:
Literatur: ein Roman, der ohne große literarische Ansprüche zu verfolgen vornehmlich der Unterhaltung dient

Beispielsätze

  • Ich habe eine halbe Kindheit mit Trivialromanen verbracht.

  • Das aber leistet Schädlichs "Trivialroman" durchaus.

  • Es lautet: 'Die Funktion der Katastrophen im modernen Trivialroman'.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Was reimt sich auf Tri­vi­al­ro­man?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Tri­vi­al­ro­man be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × I, 2 × R, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × O, 1 × T & 1 × V

  • Vokale: 2 × A, 2 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × T, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten I, zwei­ten I, L und O mög­lich. Im Plu­ral Tri­vi­al­ro­ma­ne zu­dem nach dem zwei­ten A.

Das Alphagramm von Tri­vi­al­ro­man lautet: AAIILMNORRTV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Ros­tock
  3. Ingel­heim
  4. Völk­lingen
  5. Ingel­heim
  6. Aachen
  7. Leip­zig
  8. Ros­tock
  9. Offen­bach
  10. Mün­chen
  11. Aachen
  12. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Richard
  3. Ida
  4. Vik­tor
  5. Ida
  6. Anton
  7. Lud­wig
  8. Richard
  9. Otto
  10. Martha
  11. Anton
  12. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Romeo
  3. India
  4. Vic­tor
  5. India
  6. Alfa
  7. Lima
  8. Romeo
  9. Oscar
  10. Mike
  11. Alfa
  12. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Tri­vi­al­ro­man (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für Tri­vi­al­ro­ma­ne (Plural).

Trivialroman

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Tri­vi­al­ro­man kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Trivialroman. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Trivialroman. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. welt.de, 27.10.2003
  2. Die Zeit (17/1998)
  3. Süddeutsche Zeitung 1995