Siebensachen

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈziːbn̩ˈzaxn̩ ]

Silbentrennung

Siebensachen (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

  • das Eigentum eines Menschen, dem nur wenige Sachen gehören

  • Hoden, Hodensack, Schamglieder

  • Reize einer Frau

  • verschiedene Dinge, die man für ein bestimmtes Vorhaben benötigt oder die man gerade bei sich hat

  • wertlose Dinge

Begriffsursprung

Zusammenrückung aus sieben und Sachen, die bereits im 18. Jahrhundert geläufig war. Ursprünglich scheint es sich hierbei um einen Euphemismus für Geschlechtsteile zu handeln.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Siebensachendie Siebensachen
Genitivdie Siebensachender Siebensachen
Dativder Siebensachenden Siebensachen
Akkusativdie Siebensachendie Siebensachen

Anderes Wort für Sie­ben­sa­chen (Synonyme)

Besitz:
das gesamte Eigentum einer Person
Eigentum
Besitzstand
Besitzung(en) (geh.):
Gebiet/Land, das jemand besitzt
Eigentum:
Plural selten: etwas jemandem Gehörendes
Recht, kein Plural: Recht, mit einer Sache nach Belieben zu verfahren
Geld und Gut
Hab und Gut:
alles, was jemand besitzt, jemandes gesamtes Eigentum
Habe:
das, was man besitzt
Habseligkeiten
Vermögen:
Gesamtheit an Geld und geldwerten Gütern im Besitz einer Person oder eines Unternehmens
ohne Plural: Leistungsfähigkeit, Können
(jemandes) Plörren (ugs., abwertend, rheinisch)
(jemandes) Sachen
(jemandes) Kram (ugs.):
Angelegenheit
Dinge, Sachen, Besitztümer
(jemandes) Krempel (ugs., abwertend):
Ansammlung von Gegenständen aller Art; wenig nützliches, wenig wertvolles Zeug
(jemandes) Spielsachen (ugs.)

Weitere mögliche Alternativen für Sie­ben­sa­chen

Krimskrams:
Ansammlung nutzloser Objekte
Plunder:
Gebäck, Teilchen aus Hefeteig
ohne Plural: wertloses Zeug
Zeug:
Kleidung
oft abwertend: Gegenstände aller Art, Material, Gerät

Redensarten & Redewendungen

  • seine Siebensachen packen

Beispielsätze

  • Wenn jetzt alle ihre Siebensachen zusammengesucht haben, können wir endlich los zum See.

  • In dem alten Schuppen bewahrt Opa seine Siebensachen auf, die er meistens vom Sperrmüll holt, um damit herumzubasteln.

  • Was machen wir jetzt mit Norberts Siebensachen, die er einfach im Garten herumliegen lässt?

  • Wenn jemand wie dein Onkel umzieht, ist das kein großer Aufwand, da seine Siebensachen schnell zusammengepackt sind.

  • Du brauchst doch nicht viel Platz. Deine Siebensachen passen ja in einen Schuhkarton.

  • Wo sind deine Siebensachen?

  • Tom legte seine Siebensachen in einen kleinen Koffer.

  • Tom packte seine Siebensachen.

  • Sie bat ihn, seine Siebensachen zu nehmen und zu gehen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die beiden Schweizer Routiniers können ihre Siebensachen nach dem ersten Lauf zusammenpacken.

  • Nach Jahren der Fernbeziehung und des Pendelns zwischen Leipzig und Kornwestheim packte sie ihre Siebensachen und zog in den Süden.

  • Gestern packten sie ihre Siebensachen, verlegten ihren Auftritt von der Manege auf dem Kleinmessegelände an die Demmeringstraße.

  • Wer zu den Pechvögeln gehört, die am Flughafen plötzlich ohne ihre Siebensachen dastehen, kommt nicht umhin, neue Kleider zu kaufen.

  • "Irgendwann, in gar nicht so ferner Zukunft, packe ich meine Siebensachen und gehe nach Irland", sagt Becker.

  • So packte Schäfer kurz entschlossen seine Siebensachen, Werkzeuge, rund 100 Akkordeons, und zog um.

  • Rekdal packte schon gestern mittag seine Siebensachen und verließ die Mannschaft Richtung Oslo.

Was reimt sich auf Sie­ben­sa­chen?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Sie­ben­sa­chen be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × N, 2 × S, 1 × A, 1 × B, 1 × C, 1 × H & 1 × I

  • Vokale: 3 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × N, 2 × S, 1 × B, 1 × C, 1 × H

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, ers­ten N und A mög­lich.

Das Alphagramm von Sie­ben­sa­chen lautet: ABCEEEHINNSS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Ingel­heim
  3. Essen
  4. Ber­lin
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Salz­wedel
  8. Aachen
  9. Chem­nitz
  10. Ham­burg
  11. Essen
  12. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Ida
  3. Emil
  4. Berta
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Samuel
  8. Anton
  9. Cäsar
  10. Hein­reich
  11. Emil
  12. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. India
  3. Echo
  4. Bravo
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Sierra
  8. Alfa
  9. Char­lie
  10. Hotel
  11. Echo
  12. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort.

Siebensachen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Sie­ben­sa­chen kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Häufige Rechtschreibfehler

  • sieben Sachen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Siebensachen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Siebensachen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10482146, 4190417, 1819163 & 1713213. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 8. verbesserte und vermehrte Auflage. Verlag von Karl J. Trübner, Strassburg 1914–15, DNB 36107106X
  2. feedsportal.com, 05.01.2012
  3. stuttgarter-nachrichten.de, 22.07.2010
  4. lvz.de, 08.01.2004
  5. DIE WELT 2000
  6. Rhein-Neckar Zeitung, 29.09.1999
  7. Berliner Zeitung 1998
  8. Berliner Zeitung 1997