Seemannsgrab

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈzeːmansˌɡʁaːp]

Silbentrennung

Seemannsgrab (Mehrzahl:Seemannsgräber)

Definition bzw. Bedeutung

  • Motiv, das unter anderem auf Broschen und bei Tätowierungen benutzt wird, das aus einem Kreuz, einem Herz und einem Anker besteht; Kreuz, Herz und Anker stehen im christlichen Glauben symbolisch für Glaube, Liebe, Hoffnung

  • Ort auf dem Meer, an dem ein Leichnam oder dessen Asche (meist in einer Zeremonie) beigesetzt wird

  • Ort auf dem Meer, an dem jemand (oft eine zur See fahrende Person = ein Seemann) verunglückt und ertrinkt

Begriffsursprung

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Seemann und Grab mit dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Seemannsgrabdie Seemannsgräber
Genitivdes Seemannsgrabes/​Seemannsgrabsder Seemannsgräber
Dativdem Seemannsgrab/​Seemannsgrabeden Seemannsgräbern
Akkusativdas Seemannsgrabdie Seemannsgräber

Beispielsätze

  • Kap Hoorn ist die als Seemansgrab gefürchtete einsame Südspitze Südamerikas.

  • Ein Kapitän steuert sein Schiff manchmal bis ins Seemannsgrab.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Ein hautgeritztes Seemannsgrab brächte Glück, dachte er damals.

  • Viele Angehörige plädieren dafür, dass die "Kursk" zum Seemannsgrab für alle Besatzungsmitglieder wird.

  • Vielleicht sollte man sie besser in ihrem Seemannsgrab lassen", sagt Tatjana Bajbarina, die Witwe des Bootsmanns Valeri Bajbarin.

Häufige Wortkombinationen

  • mit Adjektiv: kühles Seemannsgrab
  • mit Verb: ein Seemannsgrab finden

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Englisch:
    • watery grave (L=E)
    • Davy Jones's locker

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv See­manns­grab be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × E, 2 × N, 2 × S, 1 × B, 1 × G, 1 × M & 1 × R

  • Vokale: 2 × A, 2 × E
  • Konsonanten: 2 × N, 2 × S, 1 × B, 1 × G, 1 × M, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten E und zwei­ten S mög­lich. Im Plu­ral See­manns­grä­ber nach dem zwei­ten E, ers­ten S und Ä.

Das Alphagramm von See­manns­grab lautet: AABEEGMNNRSS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Essen
  3. Essen
  4. Mün­chen
  5. Aachen
  6. Nürn­berg
  7. Nürn­berg
  8. Salz­wedel
  9. Gos­lar
  10. Ros­tock
  11. Aachen
  12. Ber­lin

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Emil
  3. Emil
  4. Martha
  5. Anton
  6. Nord­pol
  7. Nord­pol
  8. Samuel
  9. Gus­tav
  10. Richard
  11. Anton
  12. Berta

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Echo
  3. Echo
  4. Mike
  5. Alfa
  6. Novem­ber
  7. Novem­ber
  8. Sierra
  9. Golf
  10. Romeo
  11. Alfa
  12. Bravo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort See­manns­grab (Sin­gu­lar) bzw. 24 Punkte für See­manns­grä­ber (Plural).

Seemannsgrab

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen See­manns­grab kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Seemannsgrab. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 909627. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Die Zeit (37/2002)
  2. DIE WELT 2000