Schemen

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃeːmən]

Silbentrennung

Schemen (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Nur undeutlich erkennbare, verschwommene Gestalt, Schatten.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Schemendie Schemen
Genitivdes Schemensder Schemen
Dativdem Schemenden Schemen
Akkusativden Schemendie Schemen

Anderes Wort für Sche­men (Synonyme)

Gespenst:
Geist; ein meist Furcht einflößendes, übernatürliches Wesen
im übertragenen Sinne: etwas Gewaltiges und Unheimliches, das schwer zu fassen ist und doch beherrschend im Raum steht oder untrennbar mit einer Sache verbunden ist
Manen (ugs., Plural):
Geister der Toten in der römischen Mythologie
Phantom:
etwas, das nur in der Einbildung/Fantasie existiert, das nicht real ist
nachgebildeter Körper (oder auch Körperteil bzw. Organ) zu Anschauungs- und Übungszwecken
Schatten:
(dunkler) Farbschleier
Bewohner des Totenreichs
schemenhafte Gestalt
Spirit
Spuk:
unerklärlicher oder irritierender, bedrohlich wirkender Vorgang
Spukgestalt
(unheimliches o.ä.) Wesen:
Aufstand, Treiben, Tumult
das Charakteristische an etwas, das seine Eigenart ausmacht

Beispielsätze

Die Schemen bewegten sich weiter auf uns zu, ihre Konturen wurden zwar nicht klarer, aber dennoch schienen sie immer realer zu werden.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Feindliche Soldaten sind nie mehr als dunkle Schemen in der Ferne.

  • Nur noch Nebel und Schemen.

  • Problematisch sei, dass sich viele Kulturschaffende "in keinen sozialversicherungsrechtlichen Schemen" befinden würden.

  • Vergewaltigt werden, im Parkhaus, dafür hat das Hirn Schemen parat.

  • Ballmer reduziert seine Figuren zu Schemen, die sich einkapseln und verpuppen, und hält uns dabei mächtig auf Distanz.

  • Knacken, Schlurfen, Zischen: Die Geräusche nehmen Gestalt an, werden zu Schemen.

  • Man erkennt Schemen, man möchte genauer hinschauen.

  • Doch vor solchen Schemen ist auch zu warnen.

  • Diese Option ist nur dann verfügbar, wenn die Spieler Arans Schemen bereits besiegt haben.

  • Wo? Spieler werden zu früh in Schemen gepresst.

  • Menschliche Figuren lassen sich oft nur als Schemen, Striche oder Punkte im unendlichen Landschaftsraum wahrnehmen.

  • Nur wie ein Schemen von dem Sinn, / der meldet, wo ein Teil von einem ist, und das Bedürfnis drinnen anzeigt...

  • Nur ist's ihnen in Greigs melodramatisch bis tragikomischen Milchstraßen nicht vergönnt, mehr als Schemen zu werden.

  • Durch eIn aufwendiges Verfahren werden sie, ihres Gesichts und ihrer Individualität beraubt, zu Schemen.

  • Lupa erzählt das in rhythmisch gesteigerten, hingefetzten Bilder, bis nur noch Schatten sind und Schemen.

  • Das ist schon deshalb ungerecht, weil in dem Roman keine Menschen vorkommen, sondern nur Schemen.

  • Leider ist nichts Ungewöhnliches zu sehen - keine Schatten, kein Schemen im Spiegel, gar nichts.

  • Am Gletscher ist es heute neblig, Skiläufer und Boarder huschen wie Schemen an uns vorbei.

  • Ich habe nur Schemen von einem Bild vor mir: Ein Mensch wird von reißendem Wasser zwischen hohen Felsen mitgerissen.

  • In Wahrheit werden aber allenfalls Schemen der Bilder gegeben.

  • Oder sie verwandeln die Silhouetten in zerfließende Schemen, sich vervielfältigende Schatten.

  • Cotrone nimmt Brot und Wein zu sich, stärkt sich für das Spiel der Schatten und Schemen.

  • Die CDU, der solche Schemen eigentlich suspekt sein müßten, hat die Gefahr aber auch nicht erkannt.

  • Das Exil drückt wie ein Alp, die Menschen erscheinen wie geisterhafte, ihrer Vitalität beraubte Schemen.

  • Auf den Koppeln rund um das Örtchen Holm-Seppensen sind die grasenden Reitpferde nur noch als Schemen auszumachen.

Wortbildungen

Übersetzungen

Was reimt sich auf Sche­men?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Sche­men be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × C, 1 × H, 1 × M, 1 × N & 1 × S

  • Vokale: 2 × E
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × H, 1 × M, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von Sche­men lautet: CEEHMNS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Essen
  5. Mün­chen
  6. Essen
  7. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Emil
  5. Martha
  6. Emil
  7. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Echo
  5. Mike
  6. Echo
  7. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort.

Schemen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Sche­men kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

sche­men­haft:
undeutlich, schattenhaft, wie ein Schemen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schemen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schemen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. kino-zeit.de, 27.09.2021
  2. sn.at, 28.01.2021
  3. bvz.at, 02.06.2020
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  8. nzz.ch, 05.12.2012
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  12. Die Zeit (15/2004)
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  18. Die Welt 2001
  19. bz, 29.09.2001
  20. literaturkritik.de 2001
  21. Tagesspiegel 1999
  22. Berliner Zeitung 1998
  23. Stuttgarter Zeitung 1996
  24. Berliner Zeitung 1995