Regionalismus

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ʁeɡi̯onaˈlɪsmʊs]

Silbentrennung

Regionalismus (Mehrzahl:Regionalismen)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Ableitung zu regional "auf eine Region begrenzt, bezogen" mit den Derivatemen -is + -mus.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Regionalismusdie Regionalismen
Genitivdes Regionalismusder Regionalismen
Dativdem Regionalismusden Regionalismen
Akkusativden Regionalismusdie Regionalismen

Anderes Wort für Re­gi­o­na­lis­mus (Synonyme)

Provinzialismus:
Orientierung der Haltung/des Interesses auf das engere Umfeld
spezifisches sprachliches Merkmal einer Region
regionale Spracheigentümlichkeit
regionaler Sprachgebrauch

Gegenteil von Re­gi­o­na­lis­mus (Antonyme)

Zen­t­ra­lis­mus:
politisches System, bei dem alle wichtigen Entscheidungen in einem Zentrum, in der Regel in der Hauptstadt, gefällt werden

Beispielsätze

  • Zu den Regionalismen gehören z. B. die verschiedenen Essgebräuche wie die süddeutsche Bezeichnung Brotzeit.

  • Zurzeit ist Lateinamerika weitgehend urban, selbst wenn sich bestimmte Regionalismen unmittelbar identifizieren lassen, so verschwimmen doch die Unterschiede.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Rosas Werk wurzelt im Regionalismus – und überwindet ihn gleichzeitig: Seine Provinz ist welthaltig.

  • Sie verirren sich im Begriffsgestrüpp aus nationaler Identität, Internationalität, Regionalismus und Globalisation.

  • Jede Verwechslung mit Regionalismus oder Autonomismus ist so ausgeschlossen.

  • Denken Sie etwa an die Regionen, an den Regionalismus.

  • Aber mit Regionalismus sei in der Kunst kein Staat zu machen.

  • Zwischen Regionalismus und Separatismus verläuft, wie man an den Beispielen sieht, eine Art grüne Grenze.

  • Sorgen bereitet schließlich der Regionalismus mit den vielen neuen Freihandelszonen.

  • Regionalismus und Weltoffenheit prallen aufeinander und stehen unverbunden nebeneinander.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Re­gi­o­na­lis­mus?

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Re­gi­o­na­lis­mus be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 2 × S, 1 × A, 1 × E, 1 × G, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × O, 1 × R & 1 × U

  • Vokale: 2 × I, 1 × A, 1 × E, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × S, 1 × G, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem E, ers­ten I, O, A und ers­ten S mög­lich. Im Plu­ral Re­gi­o­na­lis­men nach dem ers­ten E, ers­ten I, O, A und S.

Das Alphagramm von Re­gi­o­na­lis­mus lautet: AEGIILMNORSSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ros­tock
  2. Essen
  3. Gos­lar
  4. Ingel­heim
  5. Offen­bach
  6. Nürn­berg
  7. Aachen
  8. Leip­zig
  9. Ingel­heim
  10. Salz­wedel
  11. Mün­chen
  12. Unna
  13. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Richard
  2. Emil
  3. Gus­tav
  4. Ida
  5. Otto
  6. Nord­pol
  7. Anton
  8. Lud­wig
  9. Ida
  10. Samuel
  11. Martha
  12. Ulrich
  13. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Romeo
  2. Echo
  3. Golf
  4. India
  5. Oscar
  6. Novem­ber
  7. Alfa
  8. Lima
  9. India
  10. Sierra
  11. Mike
  12. Uni­form
  13. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Re­gi­o­na­lis­mus (Sin­gu­lar) bzw. für Re­gi­o­na­lis­men (Plural).

Regionalismus

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Re­gi­o­na­lis­mus kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Regionalismus. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Regionalismus. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10217730. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. thunertagblatt.ch, 08.10.2013
  2. Die Zeit (22/2000)
  3. Junge Freiheit 1998
  4. Berliner Zeitung 1997
  5. Welt 1996
  6. Süddeutsche Zeitung 1996