Pore

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈpoːʁə ]

Silbentrennung

Einzahl:Pore
Mehrzahl:Poren

Definition bzw. Bedeutung

Kleiner Hohlraum oder kleine Öffnung in einem festen oder lockeren Material oder einem Gewebe.

Begriffsursprung

Im 15. Jahrhundert von lateinisch porus entlehnt, das auf altgriechisch πόρος „wörtlich: Durchgang“ zurückgeht

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Poredie Poren
Genitivdie Poreder Poren
Dativder Poreden Poren
Akkusativdie Poredie Poren

Beispielsätze

  • Sandböden haben größere Poren als Tonböden.

  • Wegen der großen Poren kann Bimsstein auf Wasser schwimmen.

  • Ich schwitzte aus allen Poren.

  • Hamamelis strafft die Poren, ohne sie auszutrocknen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Betroffene sollten von Pflegeprodukten, die die Poren verstopfen können, die Finger lassen.

  • Andere beteuern jedoch, dass die fettige Lotion die Poren nur weiter verstopft.

  • Aus ihren Poren strömte der würzige Duft der Zimt-Inseln.

  • Die Größe der Hautporen ist zwar primär genetisch bedingt, doch auch wer zu fettiger Haut neigt, hat eher größere Poren.

  • An den Stellen, wo sich keine Zeichnung befindet, dringt die Flüssigkeit in die Poren des Steins ein.

  • Das Gesicht wird für etwa fünf Minuten über den Dampf gehalten, wodurch sich die Poren für die Pflege öffnen.

  • Fleisch hat keine und wird auch nie Poren haben.

  • Der Versuch endete erst, als sich die Poren des Hydrothermalsystems zuzusetzen begannen.

  • Dann kommt das Fleisch dazu, das immerfort gewendet werden muss, bis sich auf allen Seiten die Poren schließen.

  • Das Wasser spritzte beim Testspiel zwischen dem VfR Aalen und Galatasaray Istanbul aus allen Poren des Mardan-Stadions in Antalya.

  • Außerdem umfasst die Linie Gesichtswasser, Reinigungstücher und sogar Clear-Up-Strips zur gründlichen Reinigung der Poren.

  • Dabei lagerten sich schwerlösliche Salze in einer Pore des Mikrosiebs ein.

  • Fühlt sich die Kröte angegriffen, spritzt sie das Gift durch zahlreiche Poren über den Drüsen.

  • Der beste Zeitpunkt für die Prozedur ist nach dem Baden oder Duschen, da die Poren der Haut dann durch die Wärme geöffnet sind.

  • Da die Kügelchen das Wasser in ihren zahllosen winzigen Poren binden, spricht man von Adsorption.

  • Der Korkgeschmack selbst wird durch Mikroorganismen hervorgerufen, die bei der Lagerung in die Poren der Korkplatten eindringen.

  • Risse, gefährliche Poren und andere Materialfehler - Werkstoffprüfer sind ständig auf der Suche nach ihnen.

  • Zwar drang den Akteuren der Spaß am Revival aus jeder Pore.

  • Nie wurde die Arroganz, die längst auch aus Obasanjos Poren quillt, deutlicher als vor gut einem Jahr.

  • Kälteschauer schießen in jede Pore wie Weizenkörner in ein Getreidesilo.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Po­re?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Po­re be­steht aus vier Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × E, 1 × O, 1 × P & 1 × R

  • Vokale: 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × P, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem O mög­lich. Im Plu­ral Po­ren an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Po­re lautet: EOPR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Offen­bach
  3. Ros­tock
  4. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Otto
  3. Richard
  4. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Oscar
  3. Romeo
  4. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 8 Punkte für das Wort Po­re (Sin­gu­lar) bzw. 9 Punkte für Po­ren (Plural).

Pore

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Po­re kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

fein­po­rig:
mit feinen, kleinen Poren versehen
klein­po­rig:
(nur) kleine Poren aufweisend
Ma­k­ro­po­re:
große Pore mit einem Durchmesser von mehr als 50 Nanometern
Me­so­po­re:
Pore mit einem Durchmesser von 2 bis 50 Nanometern
Mi­k­ro­po­re:
besonders kleine Pore (mit einem Durchmesser von weniger als 2 Nanometer)
Po­ren­frei­heit:
Eigenschaft, keine Poren (kleine Hohlräume oder Öffnungen) zu haben
Po­ren­lüf­tung:
Luftführung in und aus einem Raum über Poren in der Wand oder Decke
po­ren­tief:
bis in die Poren (der Haut oder eines Gegenstandes) eindringend und wirksam
Schweiß­drü­se:
Anatomie: Drüse in der Lederhaut (Corium), die durch die Poren der Oberhaut (Epidermis) den gebildeten Schweiß nach außen absondert
Su­dor:
aus den Poren der menschlichen Oberhaut ausgeschiedene salzige Körperflüssigkeit
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Pore. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10751740 & 543710. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  2. morgenpost.de, 07.03.2023
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  7. focus.de, 06.02.2017
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  10. abendblatt.de, 05.05.2014
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  17. business-wissen.de, 07.11.2007
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  21. sz, 18.01.2002
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  23. Berliner Zeitung 2000
  24. Spektrum der Wissenschaft 1999
  25. Der niedergelassene Chirurg 1998
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. bild der wissenschaft 1996
  28. Berliner Zeitung 1995