Neutrino

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ nɔɪ̯ˈtʁiːno ]

Silbentrennung

Einzahl:Neutrino
Mehrzahl:Neutrinos

Definition bzw. Bedeutung

Masseloses Elementarteilchen ohne elektrische Ladung.

Begriffsursprung

Entlehnung aus dem Italienischen vom Substantiv neutrino „kleines Neutron“

Abkürzung

  • ν

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Neutrinodie Neutrinos
Genitivdes Neutrinosder Neutrinos
Dativdem Neutrinoden Neutrinos
Akkusativdas Neutrinodie Neutrinos

Gegenteil von Neu­tri­no (Antonyme)

An­ti­neu­t­ri­no:
ein Lepton (ein Elementarteilchen); es ist das Antiteilchen des Neutrino (die Existenz des Antineutrinos ist noch nicht bewiesen), vermutlich beschreiben Neutrinos und Antineutrinos dasselbe Teilchen

Beispielsätze

Neutrinos wechselwirken selten mit Materie.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der Neutrinokandidat im Faser-Detektor: Zu sehen ist ein Myon (rote Linie), erzeugt durch ein Neutrino im Wolfram/Emulsionsdetektor (gelb).

  • Lange Zeit galten Neutrinos als masselos wie Lichtteilchen.

  • Wie schwer sind Neutrinos?

  • Nach einer ganz besonderen Art des Elementarteilchens, dem sogenannten sterilen Neutrino, suchen Physiker mit besonders großem Interesse.

  • Die Neutrino Inc. und die Neutrino Deutschland GmbH kämpfen mit ihren Partnern seit vielen Jahren gegen überholte Lehrmeinungen an.

  • Aus dieser Korrelation leiten wir die Ursprünge der Neutrinos ab. Das ist noch nicht abgeschlossen, aber es sieht vielversprechend aus.

  • Neutrinos, die wahrscheinlich aus weit entfernten Tiefen des Universums stammen.

  • Die Neutrinos waren dabei scheinbar schneller als das Licht unterwegs, wenngleich nur um 0,025 Promille und damit extrem geringfügig.

  • Man hat die Ankunftszeit der Neutrinos bislang nur für einen Teil des Opera-Detektors ausgewertet, für den Scintillation-Tracker.

  • Neutrinos sind die häufigsten Teilchen im All, zugleich aber auch die unauffälligsten.

  • Und es gibt sie nur, wenn Neutrinos ihre eigenen Antiteilchen sind.

  • Es gibt aber gute Gründe, warum viele theoretische Physiker sich sehnlich wünschen, die Neutrinos mögen sich als Majorana-Teilchen erweisen.

  • Münchner Wissenschaftler entlocken den Neutrinos nun Geheimnisse über die Vorgänge in unserem Heimatstern.

  • Hintergrund der aufwändigen Suche nach den Neutrinos ist zum einen das noch immer ungelöste Rätsel der kosmischen Hintergrundstrahlung.

  • Da Neutrinos den Stern mühelos durchdringen, können sie aber etwas über die Vorgänge in seinem Inneren verraten.

  • In Berlin wird Biermann Ende des Monats zwei Tage lang mit Kollegen aus aller Welt über sterile Neutrinos diskutieren.

  • Ein Experiment beweist: Die Masse des Neutrinos, eines flüchtigen Elementarteilchens, ist nicht gleich Null, sondern so gut wie Null.

  • Sie haben die Grundlagen dafür gelegt, die flüchtigsten und zugleich häufigsten Teilchen des Universums zu studieren: die Neutrinos.

  • Koshibas Team gelang es, auf einen Schlag 12 Neutrinos aufzufangen (von 10 Billiarden, die den Detektor passierten).

  • Und unter diesen Teilchen, die elementar sind, weil sie sich nicht mehr zerlegen lassen, sind Neutrinos die leichtesten.

Wortbildungen

  • Neutrinodetektor
  • Neutrinooszillation

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Elektron-Neutrino
  • Myon-Neutrino
  • Tau-Neutrino

Übersetzungen

Was reimt sich auf Neu­tri­no?

Anagramme

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Neu­tri­no be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 1 × E, 1 × I, 1 × O, 1 × R, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × I, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem U und I mög­lich. Im Plu­ral Neu­tri­nos an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Neu­tri­no lautet: EINNORTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Essen
  3. Unna
  4. Tü­bin­gen
  5. Ros­tock
  6. Ingel­heim
  7. Nürn­berg
  8. Offen­bach

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Emil
  3. Ulrich
  4. Theo­dor
  5. Richard
  6. Ida
  7. Nord­pol
  8. Otto

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Echo
  3. Uni­form
  4. Tango
  5. Romeo
  6. India
  7. Novem­ber
  8. Oscar

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 9 Punkte für das Wort Neu­tri­no (Sin­gu­lar) bzw. 10 Punkte für Neu­tri­nos (Plural).

Neutrino

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Neu­tri­no kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

An­ti­neu­t­ri­no:
ein Lepton (ein Elementarteilchen); es ist das Antiteilchen des Neutrino (die Existenz des Antineutrinos ist noch nicht bewiesen), vermutlich beschreiben Neutrinos und Antineutrinos dasselbe Teilchen

Buchtitel

  • Neutrinos – die perfekte Welle Heinrich Päs | ISBN: 978-3-66249-945-0
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Neutrino. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 6098913. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. derstandard.at, 20.03.2023
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  5. spiegel.de, 16.02.2018
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  10. faz.net, 29.09.2011
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  17. sueddeutsche.de, 09.10.2002
  18. Die Zeit (42/2002)
  19. DIE WELT 2001
  20. bz, 22.12.2001
  21. Berliner Zeitung 2000
  22. Berliner Zeitung 1999
  23. Welt 1998
  24. Spektrum der Wissenschaft 1997
  25. Süddeutsche Zeitung 1996
  26. Welt 1995