Napf

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [nap͡f]

Silbentrennung

Napf (Mehrzahl:Näpfe)

Definition bzw. Bedeutung

Ein kleines Gefäß oder eine kleine Schüssel ohne Deckel.

Begriffsursprung

Gmh. napf, naph, goh. napf, hnapf, germanisch *hnappa- „Napf“; die weitere Herkunft ist unklar

Verkleinerungsform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Napfdie Näpfe
Genitivdes Napfs/​Napfesder Näpfe
Dativdem Napf/​Napfeden Näpfen
Akkusativden Napfdie Näpfe

Anderes Wort für Napf (Synonyme)

Becken:
ausgedehnte landschaftliche Einsenkung
derjenige Körperabschnitt, der unterhalb des Bauchs und oberhalb des Beines gelegen ist
Gefäß:
der Griff einer Blankwaffe wie Schwert, Degen oder Säbel
ein Behälter, in dem Stoffe verschiedener Beschaffenheit aufbewahrt und transportiert werden können
Schälchen:
kleine Schale
Schale:
bei bestimmten Atommodellen die Schichten der Elektronenhülle von Atomen, kurz für: Valenzschale
die Klaue(n) des Schalenwildes
Schüssel:
abwertend: Auto
Inhalt einer Schüssel
Schüsselchen:
kleine Schüssel
Teller:
in der Form an erinnernd
Ohr des Wildschweins
Terrine:
(irdene) Form, in der Pasteten zubereitet und serviert werden
Pastete ohne Teigmantel, die direkt in der Form gegart wird

Beispielsätze

  • Jeder Teilnehmer bekommt seine eigenen Näpfe.

  • Ich habe schon wieder den Napf vergessen.

  • Aus dem Napf esse ich alleine.

  • Tom tat Futter in den Napf seiner Katze.

  • Tom befüllte den Napf seines Hundes mit Futter.

  • Tom tat seinem Hund Futter in den Napf.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Sissi liebt Hundefutter, traute sich dann aber doch nicht, aus Baileys Napf zu naschen, wenn er in der Nähe war.

  • Der Duft von frischem Gemüse strömt durch die Küche, wenn HelloBello Frischfutter in den Napf kommt.

  • Am Napf lässt sich die Energie wieder auffrischen.

  • Jetzt wo es an die Näpfe geht, merkt die Mannschaft, dass Land in Sicht ist.

  • Sie füllt Wasser oder Futter nach, wenn die Näpfe leer sind und verteilt Streicheleinheiten.

  • Alfred bekommt keine Torte, allenfalls Wasser im Napf.

  • Nein, ich lege absolut keinen Wert auf eine Unterhaltung mit Dir, Karl Napf, otto-remagen, oder Ste va de Ca. Ich bitte das zu akzeptieren.

  • Niemand weiß, wer dem Shar-Pei-Mischling von Ayr den Koffer mit Spielzeug, Kissen, Napf und Futter gepackt hat.

  • Jedes Tier hat einen eigenen, sauberen Napf an einem ruhigen Platz.

  • Da es offenbar Diebstähle gab und man ohne seinen Blechnapf keine Suppe bekam, banden sich einige den Napf an ihren Gürtel.

  • Am besten eignen sich dafür Spender oder kleine Näpfe.

  • Den Chipstüten-Typ würde kein Hund zuerst an den Napf lassen.

  • Der Helfer füllt mit einer Kelle Futter in die Näpfe.

  • Allerdings streckt sich die Schalenwand mal bis zur Flachheit eines Tellers oder zieht sich zusammen zu einem becherartigen Napf.

  • Mutter Gesche, 37, ruft die Hunde zum Napf, was auch nicht ungefährlich ist.

  • Und was die beiden aus ihrem Napf naschen, kriegen wir auch noch raus.

  • Und ist der letzte Napf geleert, fängt für die Tierbestatter das Geschäft erst an.

  • Freilich, das kommt davon, wenn man mit einer Weltmacht aus einem Napf isst.

  • Auch die Wachtposten gaben mitunter ihre verstohlene Sympathie zu erkennen, wenn sie uns den Napf mit dem Essen in die Zelle schoben.

  • Wo die Pest wütet, hält uns ein verunstalteter Bettler seinen Napf hin (drinnen liegen übrigens 20 Ost-Mark).

  • Es gelang ihm, alle seine Häuser zu einem Nettopreis von tausend Näpfen Suppe zu verkaufen.

  • Er, Hasso, seinen Napf ausschlecken?

  • Ein ausgemergelter junger Mann auf der ersten Schlafstatt am Boden spuckt grünliche Flüssigkeit in einen kleinen Napf.

  • "Die fressen jetzt sogar aus einem Napf mit meinem Schäferhund", sagt Tiernarr Hanisch.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

  • Essgeschirr

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das Isogramm Napf be­steht aus vier Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × F, 1 × N & 1 × P

  • Vokale: 1 × A
  • Konsonanten: 1 × F, 1 × N, 1 × P

Das Alphagramm von Napf lautet: AFNP

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Aachen
  3. Pots­dam
  4. Frank­furt

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Anton
  3. Paula
  4. Fried­rich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Alfa
  3. Papa
  4. Fox­trot

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort Napf (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Näp­fe (Plural).

Napf

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Napf kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Näpf­chen:
kleiner Napf

Buchtitel

  • Ein Napf, ein Teller Martina Schöps | ISBN: 978-3-95464-049-2
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Napf. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Napf. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11108218, 8132678 & 8132676. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. faz.net, 08.06.2022
  3. ots.at, 04.01.2021
  4. linux-community.de, 16.08.2019
  5. braunschweiger-zeitung.de, 28.04.2017
  6. idowa.de, 06.01.2017
  7. kicker.de, 04.07.2016
  8. de.sputniknews.com, 21.08.2016
  9. morgenpost.de, 10.01.2015
  10. kurier.at, 18.03.2012
  11. welt.de, 15.05.2011
  12. news.idealo.de, 15.12.2010
  13. hbxtracking.sueddeutsche.de, 03.09.2008
  14. berlinonline.de, 22.02.2006
  15. merkur-online.de, 28.10.2006
  16. abendblatt.de, 28.09.2004
  17. welt.de, 04.09.2003
  18. heute.t-online.de, 10.08.2003
  19. sueddeutsche.de, 03.12.2002
  20. DIE WELT 2000
  21. Tagesspiegel 1999
  22. Junge Welt 1998
  23. TAZ 1995
  24. Süddeutsche Zeitung 1995
  25. Berliner Zeitung 1995