Magnat

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ maˈɡnaːt ]

Silbentrennung

Einzahl:Magnat
Mehrzahl:Magnaten

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Im 16. Jahrhundert entlehnt aus mittellateinisch magnas „Größe, vornehmer Herr“, einer Ableitung zu lateinisch magnus „groß“

Weibliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Magnatdie Magnaten
Genitivdes Magnatender Magnaten
Dativdem Magnatenden Magnaten
Akkusativden Magnatendie Magnaten

Anderes Wort für Ma­g­nat (Synonyme)

Großindustrieller:
Eigentümer eines sehr großen Unternehmens, eines Firmenimperiums
Industriekapitän
Mogul:
indischer Herrschertitel
Träger des unter erwähnten Titels
Oligarch:
Angehöriger einer kleinen Gruppe, die politische Macht über ein Land oder eine Region hat
Schlotbaron (Ruhrindustrie) (fig., veraltend)
Tycoon (japanisch):
Inhaber eines Unternehmens mit großem Einfluss auf die Wirtschaft
Wirtschaftskapitän

Sinnverwandte Wörter

Groß­grund­be­sit­zer:
Person, die viel Grundbesitz hat
Groß­kop­fer­ter:
jemand mit akademischer Ausbildung
mächtige, einflussreiche männliche Person des öffentlichen Lebens, besonders aus den Bereichen Politik und Wirtschaft

Gegenteil von Ma­g­nat (Antonyme)

Bau­er:
der Bube oder Unter in verschiedenen Kartenspielen
in Ständegesellschaften Angehöriger des Bauernstandes
Mit­tel­ständ­ler:
Angehöriger der Mittelschicht
kleines bis mittleres Unternehmen (KMU)

Beispielsätze

Es ist nicht immer einfach, sich als Politiker gegen die Magnaten aus Öl- und Automobilindustrie zu stellen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Mittlerweile ist die Firma Teil der Magnat Audio GmbH.

  • Da kein Akku an Bord ist, bleibt der Magnat Prime Classic zu Hause.

  • Ebenfalls in Spanien festgehalten wurden die Frau und eines der Kinder des in den USA ansässigen venezolanischen Magnaten Roberto Rincón.

  • Sie und ihr nahestehende Magnaten kontrollieren rund 90 Prozent der Medien.

  • Zuvor hatte er Medienberichten zufolge bereits Zuwendungen einflussreicher Magnaten akzeptiert.

  • Der Magnat selbst sagt, kein einziger Konflikt bei Jukos sei "physisch" gelöst worden.

  • Ob der Magnat als Doppelstaatsbürger – Österreich und Kanada – eventuell einer Verfolgung entgehen könnte?

  • Vom Audiospezialisten Magnat kommt eine neue Soundbar für Flatscreens, die Geräte bis zu 100 Kilogramm tragen kann.

  • Dem Magnaten gehört ein Teil der Fabriken.

  • Für kleinere Budgets gibt es schon ab 170 Euro den kleinen Bruder Magnat Interior 501A.

  • Das Autoradio/CD-Player (Marke Alpine), die Boxen und der Verstärker (der Marke Magnat) wurden ebenfalls entwendet.

  • Der Magnat Lakshmi Mittal habe unter anderem Zugeständnisse bei der Strategie gemacht.

  • Tatsächlich haben die Magnaten in ganz Europa jahrelang mit ihrem Geld die Sitten verdorben.

  • Winkler gab nach und durfte als Dank mit in den Hubschrauber des Magnaten.

  • Es ist ja nicht jeder so ein Unternehmertier wie Butch Stewart, der schwerste Magnat des Landes.

  • Doch solch strategisches Denken ist nicht nur machen Ministern, sondern auch den meisten Nachbarn des umstrittenen Magnaten fremd.

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ma­g­nat?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Ma­g­nat be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 1 × G, 1 × M, 1 × N & 1 × T

  • Vokale: 2 × A
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × M, 1 × N, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A und G mög­lich. Im Plu­ral Ma­g­na­ten zu­dem nach dem zwei­ten A.

Das Alphagramm von Ma­g­nat lautet: AAGMNT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Aachen
  3. Gos­lar
  4. Nürn­berg
  5. Aachen
  6. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Anton
  3. Gus­tav
  4. Nord­pol
  5. Anton
  6. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Alfa
  3. Golf
  4. Novem­ber
  5. Alfa
  6. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 9 Punkte für das Wort Ma­g­nat (Sin­gu­lar) bzw. 11 Punkte für Ma­g­na­ten (Plural).

Magnat

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ma­g­nat kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ab­le­gat:
Stellvertreter eines Magnaten im ungarischen Reichstag
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Magnat. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Magnat. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. wissen.de
  2. Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Dudenverlag
  3. gamestar.de, 08.02.2023
  4. computerbild.de, 13.08.2019
  5. latina-press.com, 22.10.2018
  6. nzz.ch, 05.05.2018
  7. cash.ch, 25.05.2016
  8. spiegel.de, 22.12.2013
  9. kurier.at, 16.03.2013
  10. feedproxy.google.com, 13.10.2013
  11. nzz.ch, 12.10.2012
  12. feedproxy.google.com, 19.07.2010
  13. polizeipresse.de, 07.09.2009
  14. n-tv.de, 24.06.2006
  15. sueddeutsche.de, 02.08.2003
  16. Tagesspiegel 2000
  17. Die Zeit (12/1998)
  18. TAZ 1997