Lycopin

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [lykoˈpiːn]

Silbentrennung

Lycopin

Definition bzw. Bedeutung

Intensiv gelbroter, lipophiler (fettlöslicher), hitze- und lichtempfindlicher, pflanzlicher Farbstoff, der besonders in Tomaten, Paprika und Hagebutten vorkommt.

Begriffsursprung

Lycopin geht auf griechisch lykopérsikon „Tomate“ zurück – die Tomate kam erst 1596 aus Amerika nach Europa. Dies ist eine Anlehnung an die altgriechische Bezeichnung einer ägyptischen Pflanze lykopersikon, was wörtlich „Wolfspfirsich“ (Zusammensetzung von lykos „Wolf“ und Persikon „Pfirsich“), bedeutet. Diese Pflanze gab einen gelblichen Saft von starkem, aromatischem Geruch ab. Lycopin endet mit dem Suffix -in, das sächliche Substantive, meist im Bereich der Chemie oder Biochemie, bildet

Alternative Schreibweise

Abkürzung

  • E 160d

Symbole/Zeichen

  • C
  • H

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Lycopin
Genitivdes Lycopins
Dativdem Lycopin
Akkusativdas Lycopin

Anderes Wort für Ly­co­pin (Synonyme)

Leukopin
Lycopen

Beispielsätze

Lycopin wird als einer von der EU zugelassener Lebensmittelfarbstoff eingesetzt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Lycopin ist ein Farbstoff, der den Tomaten die intensive rote Farbe verleiht.

  • Für diese Emulsion wird Lycopin aus Tomatenresten, die bei der Produktion von Tomatensoße anfallen, mit Aprikosenkernöl kombiniert.

  • Bekannt ist, daß in Tomaten enthaltenes Lycopin gegen Krebs hilft.

  • Der sekundäre Pflanzenstoff Lycopin hilft bei der Vorbeugung von Prostatakrebs.

  • Rote pflanzliche Pigmente sind z. B. Lycopin in Tomaten, Betanin in Rote Beete; am häufigsten vertreten sind die Karotine.

  • Lycopin ist ein Karotinoid und für das Rot der Tomate verantwortlich.

  • Lycopin ist der tief gelbrote Farbstoff in den Tomaten, der dem Carotin in Möhren ähnlich ist.

Übergeordnete Begriffe

  • Carotinoid
  • Karotinoid

Übersetzungen

Homophone

Was reimt sich auf Ly­co­pin?

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Ly­co­pin be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × C, 1 × I, 1 × L, 1 × N, 1 × O, 1 × P & 1 × Y

  • Vokale: 1 × I, 1 × O, 1 × Y
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × L, 1 × N, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem Y und O mög­lich.

Das Alphagramm von Ly­co­pin lautet: CILNOPY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Ypsi­lon
  3. Chem­nitz
  4. Offen­bach
  5. Pots­dam
  6. Ingel­heim
  7. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Ysi­lon
  3. Cäsar
  4. Otto
  5. Paula
  6. Ida
  7. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Yan­kee
  3. Char­lie
  4. Oscar
  5. Papa
  6. India
  7. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort.

Lycopin

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ly­co­pin kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Wirksamkeit von Lycopin bei der Behandlung von oraler Leukoplakie Trushita Banubakode, Tapasya Karemore, Mukta Motwani | ISBN: 978-6-20402-919-1
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lycopin. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Lycopin. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wilhelm Gemoll: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch. Von W. Gemoll und K. Vretska. 10. Auflage. Oldenbourg, München 2006, ISBN 978-3-637-00234-0
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  3. Burkhard Matthes: Solanum lycopersicum als Heilpflanze
  4. n-tv.de, 26.08.2017
  5. handelsblatt.com, 22.12.2006
  6. welt.de, 07.01.2005
  7. abendblatt.de, 29.05.2005
  8. abendblatt.de, 16.05.2004
  9. archiv.tagesspiegel.de, 01.12.2004
  10. Rhein-Neckar Zeitung, 21.03.1997