Kordon

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [kɔʁˈdɔ̃ː]

Silbentrennung

Kordon (Mehrzahl:Kordons / Kordone)

Definition bzw. Bedeutung

  • Band, an dem hohe Orden befestigt werden

  • bildungssprachlich: polizeiliche oder militärische Absperrung, vor allem durch eine Reihe von Posten

Begriffsursprung

Im 18. Jahrhundert von gleichbedeutend französisch cordon (eigentlich: ‚Schnur, Band‘) entlehnt, zu corde ‚Seil

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Kordondie Kordons/​Kordone
Genitivdes Kordonsder Kordons/​Kordone
Dativdem Kordonden Kordons/​Kordonen
Akkusativden Kordondie Kordons/​Kordone

Anderes Wort für Kor­don (Synonyme)

Grenzbefestigung:
Handlung, eine Grenze mit zu versehen
Verteidigungsanlage an einer bzw. für eine Grenze

Sinnverwandte Wörter

Ordensband

Beispielsätze

  • SEK und Feuerwehr haben rund um das Gelände an der Osloer Straße mit Fahrzeugen und Absperrbändern einen Kordon gebildet.

  • Die Polizei hatte den Platz mit einem dichten Kordon umzingelt und griff gezielt Demonstranten aus der Menge.

  • Der Kulturring Großhansdorf e.V. wurde am 1. Februar 1963 von dem damaligen Heimatvereinsvorsitzenden Hubertus Kordon gegründet.

  • Die zufällige Aufgabe, das Banditenlager beim Kordon zu zerstören, wurde repariert.

  • Bis zu sechs Stunden standen sie mit ihren Kissen und Schlafsäcken am Sonntag an, um den Kordon von Nationalgardisten zu passieren.

  • Mit dabei sind unter anderen Tahar Ben Jelloun, Lars Gustafsson, Klaus Kordon, Günter Kunert und Antonio Tabucchi.

  • Vor den Flammen ging ein Kordon Soldaten einher und trieb die Menschen weiter.

  • Sein erstes Buch, so erfuhren wir auf unsere Frage, hat Klaus Kordon ungefähr 1975 geschrieben.

  • Seit vier Tagen und drei Nächten steht Kordon gegen Kordon in der Belgrader Innenstadt.

  • Hier wie in den meisten seiner Bücher erhellt Kordon durch Lebensgeschichte einen Teil Geschichte.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Grenzkordon
  • Groß­kor­don
  • Polizeikordon
  • Seuchenkordon
  • Sperrkordon
  • Truppenkordon

Übersetzungen

Was reimt sich auf Kor­don?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Kor­don be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × O, 1 × D, 1 × K, 1 × N & 1 × R

  • Vokale: 2 × O
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × K, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem R mög­lich. Im Plu­ral Kor­dons an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Kor­don lautet: DKNOOR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Offen­bach
  3. Ros­tock
  4. Düssel­dorf
  5. Offen­bach
  6. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Otto
  3. Richard
  4. Dora
  5. Otto
  6. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Oscar
  3. Romeo
  4. Delta
  5. Oscar
  6. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort Kor­don (Sin­gu­lar) bzw. 12 Punkte für Kor­dons oder Kor­do­ne (Plural).

Kordon

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kor­don kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kordon. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kordon. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 1. Auflage. Edition Kramer im Rhenania-Buchversand, Koblenz 2010, ISBN 978-3-941960-03-9 (Lizenzausgabe des Akademie Verlag, Berlin)
  2. ksta.de, 05.04.2013
  3. feedsportal.com, 16.12.2012
  4. abendblatt.de, 22.08.2008
  5. gameswelt.de, 24.08.2007
  6. welt.de, 30.08.2005
  7. DIE WELT 2001
  8. BILD 1999
  9. Berliner Zeitung 1998
  10. TAZ 1997
  11. Berliner Zeitung 1995