Kartenspiel

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈkaʁtn̩ˌʃpiːl ]

Silbentrennung

Einzahl:Kartenspiel
Mehrzahl:Kartenspiele

Definition bzw. Bedeutung

  • Art und Weise, mit Karten zu spielen

  • Gesamtheit aller zu einem Spiel gehörigen Karten

  • Spielen mit Karten

  • Strategie bei

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Karte und Spiel, sowie dem Fugenelement -n.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Kartenspieldie Kartenspiele
Genitivdes Kartenspieles/​Kartenspielsder Kartenspiele
Dativdem Kartenspiel/​Kartenspieleden Kartenspielen
Akkusativdas Kartenspieldie Kartenspiele

Anderes Wort für Kar­ten­spiel (Synonyme)

Karten
Kartenspielen
Spielgeschick:
Fähigkeit, ein Spiel erfolgreich zu absolvieren
Spielkarten

Beispielsätze

  • Fritz hatte bei dem letzten Kartenspiel viel Geld verloren, seitdem spielt er Roulette.

  • Für den Skatabend braucht man ein Kartenspiel.

  • Es gibt eine Reihe von Kartenspielen, die bekanntesten sind in der Rubrik Unterbegriffe subsumiert.

  • Das Kartenspiel ist in diesem Cafe untersagt.

  • Sein ungeschicktes Kartenspiel irritierte seine Gegner.

  • Das Kartenspielen an sich ist nicht schädlich.

  • Er verlor das Geld beim Kartenspiel.

  • Ich habe beim Kartenspielen kein Glück gehabt.

  • Kennst du dieses Kartenspiel?

  • Beim Kartenspielen gibt es keinen größeren Falschspieler als ihn, und das Schlimmste ist, dass er noch stolz drauf ist.

  • Tom und Maria spielten ein Kartenspiel.

  • Ich habe gestern beim Kartenspielen kein Glück gehabt.

  • Nach dem Abendessen haben sie das Kartenspiel genossen.

  • Sie haben mich zum Kartenspielen eingeladen.

  • Tom ist gut beim Kartenspielen.

  • Dieses Kartenspiel ist supereinfach und macht doch einen Riesenspaß.

  • Er verlor eine Menge Geld beim Kartenspielen.

  • Wir vertrieben uns die Zeit mit Kartenspielen.

  • Wir trieben Kurzweil mit Kartenspielen.

  • Ziehst du das Lesen dem Kartenspielen vor?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der Schauspieler, der in der RTL-Serie «Sisi» Kaiser Franz Joseph spielt, hat mit Freunden ein Kartenspiel entwickelt.

  • Alles sei wie ein Kartenspiel zusammengefallen, sagte die Königin.

  • BLAZE, ein Kartenspiel aus dem Verlag HeidelBÄR, das auf dem weltweit bekannten russischen Kartenspiel "Durak" basiert.

  • Das Kampfsystem läuft komplett rundenbasiert ab und basiert auf Kartenspielen.

  • Die Fans des Kartenspiels Hearthstone können sich in Kürze über weiteren Nachschub freuen.

  • Aber wahrscheinlich ist es in Deutschland wie bei dem Kartenspiel Schwarzer Peter.

  • Bei der dritten Runde des Kartenspiels „Durak“ sei es um Geld gegangen, 30 Euro.

  • Das Kartenspiel bietet eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten, so können beispielsweise die Rommé Regeln nach Belieben angepasst werden.

  • "Alles ist Architektur": Hans Hollein wird 80 Elevens - das Kartenspiel!

  • Stattdessen würde eine Variante des Kartenspiels "Schwarzer Peter" populär.

  • Ich gewinne immer – Kartenspiele, einfach alles.

  • Das hat er jahrelang geübt: Er spielt seit seiner Teenagerzeit Kartenspiele um Geld: Skat, Siebzehn und vier, Poker.

  • Auch Musik-, Sport-, Denk- oder Kartenspiele sollen die ganze Familie ansprechen.

  • Ach, später kommen die Männer vom Kartenspielen und trinken viel Raki.

  • Vier im Kartenspiel und einen auf dem britischen Thron.

Wortbildungen

  • Kartenspielen
  • Spielkarten

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Anagramme

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Kar­ten­spiel be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × A, 1 × I, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × P, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem R und N mög­lich. Im Plu­ral Kar­ten­spie­le zu­dem nach dem zwei­ten E.

Das Alphagramm von Kar­ten­spiel lautet: AEEIKLNPRST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen
  6. Nürn­berg
  7. Salz­wedel
  8. Pots­dam
  9. Ingel­heim
  10. Essen
  11. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Anton
  3. Richard
  4. Theo­dor
  5. Emil
  6. Nord­pol
  7. Samuel
  8. Paula
  9. Ida
  10. Emil
  11. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Tango
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Sierra
  8. Papa
  9. India
  10. Echo
  11. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Kar­ten­spiel (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Kar­ten­spie­le (Plural).

Kartenspiel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kar­ten­spiel ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Abend­ge­sel­lig­keit:
informelles Treffen am Abend, wo Leute zusammenkommen, um eine angenehme Zeit miteinander zu verbringen; oft beinhaltet es Aktivitäten wie gemeinsames Essen, Musizieren oder Kartenspielen
Flö­te:
Kartenspiel, Skat: viele Karten einer Farbe, manchmal auch speziell eine direkte, lückenlose Folge von Karten derselben Farbe, zum Beispiel 7-8-9-10-Bube in Pik
Ka­ro:
im Kartenspiel: eine der vier Farben (=Symbole) des französischen Kartenspielblatts
Pi­kett­spiel:
französisches Kartenspiel für zwei Personen
Skat:
Kartenspiel für drei Personen, bei dem in jeder Runde ein Spieler bestimmt wird, der gegen die beiden anderen spielt
Skat­spiel:
das Kartenspiel Skat
Skat­spie­ler:
Person, die das Kartenspiel Skat spielt
So­li­tär­spiel:
Form des Spielens, bei der das Interesse nur auf das eigene Spiel und das eigene Verhalten beschränkt ist und nicht mit anderen interagiert wird bzw. Spielbrett, auf dem es oder Kartenspiel, mit dem es gespielt wird
Spiel­ein­lei­tung:
Handlung zum Beginn eines Spiels, etwa beim Kartenspiel oder beim Sportspiel
Spie­ler­paar:
zwei Spieler, die miteinander beim Spielen ein Doppel bzw. eine Spielpartei bilden, etwa beim Kartenspiel Doppelkopf oder Tennisdoppel

Buchtitel

  • 1 x 1 der Kartenspiele Rita Danyliuk | ISBN: 978-3-86910-367-9
  • Kartenspiele für eine Person Brenda Ralph Lewis | ISBN: 978-3-89736-889-7
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kartenspiel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kartenspiel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11881539, 11879157, 10946773, 8638937, 8009934, 7676220, 6285482, 5102961, 5092914, 4077190, 3197111, 2802172, 2799149, 2289410 & 2179345. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
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  2. augsburger-allgemeine.de, 20.05.2022
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  9. salzburg.com, 16.06.2014
  10. spiegel.de, 11.11.2012
  11. nzz.ch, 25.11.2010
  12. derwesten.de, 30.11.2009
  13. faz.net, 20.08.2008
  14. faz.net, 20.05.2007
  15. pnp.de, 21.04.2006
  16. handelsblatt.com, 21.09.2005
  17. berlinonline.de, 04.01.2004
  18. welt.de, 19.05.2003
  19. tagesschau.de, 19.06.2003
  20. welt.de, 21.08.2002
  21. sueddeutsche.de, 10.07.2002
  22. Die Welt 2001
  23. Welt 1999
  24. Berliner Zeitung 1998
  25. Berliner Zeitung 1997
  26. Süddeutsche Zeitung 1996
  27. Stuttgarter Zeitung 1995