Kandelaber

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ kandəˈlaːbɐ ]

Silbentrennung

Kandelaber (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Im 18. Jahrhundert aus französisch candélabre „Leuchter“, das seinerseits auf lateinisch: candelabrum zurückgeht; zu candela = Kerze gebildet; zum Verb candere = glänzen, vergleiche Kandidat.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Kandelaberdie Kandelaber
Genitivdes Kandelabersder Kandelaber
Dativdem Kandelaberden Kandelabern
Akkusativden Kandelaberdie Kandelaber

Anderes Wort für Kan­de­la­ber (Synonyme)

Armleuchter:
ein abgeschwächtes Schimpfwort
Gestell, das mit Kerzen oder Leuchten versehen ist
Laterne:
mit einem Schutz gegen Wind und Regen versehene Lichtquelle
Türmchen mit vielen Fenstern als Abschluss einer Kuppel, Überdachung des Opaions
Leuchter:
Gestell/Halter für Kerzen oder Glühbirnen
Straßenlampe:
an einem Mast oder an einer Hauswand angebrachte Lampe zur Beleuchtung von Straßen oder Plätzen
Straßenlaterne (Hauptform):
an einem Mast oder an einer Hauswand angebrachte Lampe zur Beleuchtung von Straßen oder Plätzen
Straßenleuchte

Sinnverwandte Wörter

Ker­zen­stän­der:
freistehendes Gerät, in dem man Kerzen befestigen kann

Gegenteil von Kan­de­la­ber (Antonyme)

Deckenleuchte
Hängeleuchte

Beispielsätze (Medien)

  • Die Frau fällte beim Unfall einen Kandelaber.

  • Durch den Aufprall wurde der Kandelaber abgetrennt.

  • Auf Höhe Hinterhagweg kollidierte der Autofahrer mit einem Kandelaber und im Anschluss frontal mit einem Gartenzaun.

  • Sie kam von der Strasse ab und prallte in einen Kandelaber.

  • Der Subaru brettert über das Trottoir und kracht dann in einen Kandelaber.

  • Im goldenen Kandelaber muss ein ganzer Wachswald gegen Wehmut und Angst abbrennen.

  • In Familienbesitz befand es sich seit 1912, ursprünglich hieß es „Glückstädter Hof“, später Tenne und dann Kandelaber.

  • Rund um die zentrale Bühne unterm Kandelaber können die Gäste an Tischen sitzen und dabei das bunte Treiben im Blick behalten.

  • Der Junglenker verlor die Kontrolle über seinen Wagen und prallte frontal gegen einen am linken Strassenrand stehenden Kandelaber.

  • Allerdings nur kurz: Beim Dorfeingang von Oberwil-Lieli knallte er frontal gegen einen Kandelaber – und fällte diesen.

  • Unter güldenen Kandelabern und in samtenen Fauteuils stimmten sich SED-Funktionäre auf ihren Flug zum großen Bruder nach Moskau ein.

  • Der Geländewagen prallte nach der Kollision in einen Kandelaber, überschlug sich und kam auf dem Dach zu liegen.

  • Auf das Jahr 1767 sind die Kandelaber datiert und waren laut Martin damals stadtbildprägend.

  • Neben ihm liegt ein großer eiserner Kandelaber in der Form eines Sturmgewehrs.

  • Ein paar Schritte weiter haben sich Kakteen auf ihrer Stellage eingeigelt: blättrige, kugelige, Spieße und Kandelaber in allen Größen.

  • Kandelaber sollen die Nebenstraßen und die Gebäude des Markt- und des Waisenhausplatzes schmücken.

  • Kurz vor dem Abriß waren Prells Bilder abgenommen und mit Messels Thron und Behrens' Kandelabern gesichert worden.

  • Sie wollten die alten Kandelaber jedenfalls nicht wieder aufstellen.

  • Eine "Erinnerung an Johannes Bobrowski" wollen die unter schmiedeeisernen Kandelabern mit nackten Glühbirnen präsentierten Fotografien sein.

  • Doch bisher gibt es erst Zusagen für sieben Kandelaber.

  • Nach und nach fand er Silber- und Goldbarren, Kandelaber, Ketten, Armreife, Ringe, brachte sie zu seinem Freund.

  • Dort sind die Kandelaber demoliert, die Fenster geborsten.

  • Und am Brandenburger Tor, mit den großen Kandelabern dazwischen, sah es beinah aus wie ein Bild von Skarbina.

  • In den Kandelabern glimmten nur wenige Leuchten.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Kan­de­la­ber?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Kan­de­la­ber be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × E, 1 × B, 1 × D, 1 × K, 1 × L, 1 × N & 1 × R

  • Vokale: 2 × A, 2 × E
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × D, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem N, ers­ten E und zwei­ten A mög­lich.

Das Alphagramm von Kan­de­la­ber lautet: AABDEEKLNR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Köln
  2. Aachen
  3. Nürn­berg
  4. Düssel­dorf
  5. Essen
  6. Leip­zig
  7. Aachen
  8. Ber­lin
  9. Essen
  10. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Kauf­mann
  2. Anton
  3. Nord­pol
  4. Dora
  5. Emil
  6. Lud­wig
  7. Anton
  8. Berta
  9. Emil
  10. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Kilo
  2. Alfa
  3. Novem­ber
  4. Delta
  5. Echo
  6. Lima
  7. Alfa
  8. Bravo
  9. Echo
  10. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort.

Kandelaber

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Kan­de­la­ber kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Kandelaber. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Kandelaber. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. tagblatt.ch, 05.05.2023
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  5. aargauerzeitung.ch, 11.11.2019
  6. solothurnerzeitung.ch, 16.01.2019
  7. blick.ch, 18.04.2018
  8. welt.de, 31.03.2018
  9. shz.de, 06.07.2018
  10. shz.de, 20.09.2017
  11. solothurnerzeitung.ch, 29.10.2016
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  20. Berliner Zeitung 1998
  21. BILD 1997
  22. Berliner Zeitung 1996
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  24. Die Zeit 1995