Intellektualität

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɪntɛlɛktualiˈtɛːt]

Silbentrennung

Intellektualität

Definition bzw. Bedeutung

Eigenschaft/Haltung/Handlungsweise, die in deutlichem Maße durch den Verstand gesteuertes (intellektuelles) Verhalten zeigt.

Begriffsursprung

Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv intellektuell mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Intellektualität
Genitivdie Intellektualität
Dativder Intellektualität
Akkusativdie Intellektualität

Sinnverwandte Wörter

Geis­tes­ga­be:
meist Plural: geistige Fähigkeit; Intelligenz
In­tel­lekt:
Denk-, Erkenntnisvermögen; Verstand
Intellektualismus
In­tel­li­genz:
nur Singular: die Schicht der Intellektuellen
nur Singular: kognitive Leistungsfähigkeit
Verstandesarbeit
Verstandesmäßigkeit

Gegenteil von In­tel­lek­tu­a­li­tät (Antonyme)

Ani­ma­li­tät:
Eigenschaft/Haltung/Handlungsweise, die tierisches (animales, animalisches) Verhalten zeigt
Sinn­lich­keit:
Empfänglichkeit und Hingabe für die Empfindungen und das (angenehme) Erleben der äußeren Sinne
Offenheit für/Lust auf Erotisches

Beispielsätze

  • Mit seinem Mix aus Intellektualität und Einer-von-euch-Style, aus langen Linien und Spontanität, aus Nonkonformismus und Patriotismus.

  • Wenn aber der Elektrikerbengel diesen Hort der Intellektualität mit seiner Bierflasche zu stören wagte, was wäre das für eine Schmach!

  • Und die Texte hatten einen Sound, dessen literarische Anklänge diese neue Art von Intellektualität bedient haben.

  • Gauck zelebriert Intellektualität als sinnliches Vergnügen, man kann ihm förmlich zusehen bei der Verfertigung der Gedanken.

  • Es sei "traurig", dass der Politik die Intellektualität verloren gegangen sei.

  • Das kleine Kolleg, das uns zuteil wurde, bezeugte die hohe Intellektualität des einstigen Tübinger Professors.

  • Er verband politische Leidenschaft mit Intellektualität.

  • Passend zum Anlass schlägt er einen Glenkinchie vor: Kenner schwärmen von der delikaten Intellektualität dieses Whiskys.

  • Bailey war eine vitale Natur von ausladender Intellektualität.

  • Der Wille zur Macht, er braucht eine Idee, er braucht Intellektualität, theoretische Kraft, um die herum man Gleichgesinnte gruppieren kann.

  • Andernorts ist es um solche Intellektualität besser bestellt.

  • Die PDS braucht die Kreativität und Intellektualität von Leuten wie Gysi oder auch André Brie.

  • In dem Punkt beginnt der Zerfall der Intellektualität oder der Kultur.

  • Er "war das Glied, das die traditionellen Sambisten mit der Intellektualität verband", meinte "O Globo".

  • Wenn die Intellektualität schwer wird, wird sie gefährlich.

  • Intellektualität, Kritikfähigkeit und stilistische Klassenwahl werden pointillistisch ausdifferenziert und über die Gesellschaft verteilt.

  • Doch vergißt Harnoncourt bei aller analytischen Intellektualität nicht die Musik, deren Schönheit.

Was reimt sich auf In­tel­lek­tu­a­li­tät?

Wortaufbau

Das siebensilbige Substantiv In­tel­lek­tu­a­li­tät be­steht aus 16 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × T, 3 × L, 2 × E, 2 × I, 1 × A, 1 × Ä, 1 × K, 1 × N & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 2 × I, 1 × A, 1 × Ä, 1 × U
  • Konsonanten: 4 × T, 3 × L, 1 × K, 1 × N
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem N, ers­ten L, K, U, A und zwei­ten I mög­lich.

Das Alphagramm von In­tel­lek­tu­a­li­tät lautet: AÄEEIIKLLLNTTTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ingel­heim
  2. Nürn­berg
  3. Tü­bin­gen
  4. Essen
  5. Leip­zig
  6. Leip­zig
  7. Essen
  8. Köln
  9. Tü­bin­gen
  10. Unna
  11. Aachen
  12. Leip­zig
  13. Ingel­heim
  14. Tü­bin­gen
  15. Umlaut-Aachen
  16. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ida
  2. Nord­pol
  3. Theo­dor
  4. Emil
  5. Lud­wig
  6. Lud­wig
  7. Emil
  8. Kauf­mann
  9. Theo­dor
  10. Ulrich
  11. Anton
  12. Lud­wig
  13. Ida
  14. Theo­dor
  15. Ärger
  16. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. India
  2. Novem­ber
  3. Tango
  4. Echo
  5. Lima
  6. Lima
  7. Echo
  8. Kilo
  9. Tango
  10. Uni­form
  11. Alfa
  12. Lima
  13. India
  14. Tango
  15. Alfa
  16. Echo
  17. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄
  13. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  14. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 27 Punkte für das Wort.

Intellektualität

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen In­tel­lek­tu­a­li­tät kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Intellektualität. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. tagblatt.ch, 06.05.2017
  2. de.nachrichten.yahoo.com, 19.11.2016
  3. spiegel.de, 11.03.2015
  4. nzz.ch, 27.06.2012
  5. kleinezeitung.at, 23.10.2011
  6. zeit.de, 20.05.2009
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  10. Die Welt 2001
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  13. Tagesspiegel 1999
  14. Welt 1998
  15. Berliner Zeitung 1998
  16. Berliner Zeitung 1997