Homo Faber

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈhoːmo ˈfaːbɐ ]

Silbentrennung

Homo Faber

Definition bzw. Bedeutung

Anthropologie, bildungssprachlich: der Mensch in der jetzigen Entwicklungsstufe, der durch seine Fähigkeit, Werkzeuge und technische Hilfsmittel herzustellen, die Umwelt kultiviert und beherrscht.

Begriffsursprung

Von lateinisch homo „Mensch“ und faber „Handwerker, Künstler, Verfertiger, Werkmeister“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Homo Faber
Genitivdes Homo Fabers
Dativdem Homo Faber
Akkusativden Homo Faber

Gegenteil von Ho­mo Fa­ber (Antonyme)

Homo ludens

Beispielsätze

Die Kennzeichnung des Menschen als Homo Faber stammt vom französischen Philosophen Henri Bergson aus dem Jahre 1907.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das Theater des Kantons Zürich gibt «Homo Faber».

  • Er spielte die Hauptrolle in «Homo Faber»: Der Schauspieler und Dramatiker Sam Shepard erlag mit 73 Jahren seiner Krankheit.

  • Auch in seinen bekanntesten Büchern «Stiller» und «Homo Faber».

Übergeordnete Begriffe

  • Gestalter
  • Handelnder

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ho­mo Fa­ber?

Wortaufbau

Das aus zwei Wörtern gebildete Substantiv Ho­mo Fa­ber be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × O, 1 × A, 1 × B, 1 × E, 1 × F, 1 × H, 1 × M & 1 × R

  • Vokale: 2 × O, 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × F, 1 × H, 1 × M, 1 × R

Das Alphagramm von Ho­mo Fa­ber lautet: ABEFHMOOR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ham­burg
  2. Offen­bach
  3. Mün­chen
  4. Offen­bach
  5. neues Wort
  6. Frank­furt
  7. Aachen
  8. Ber­lin
  9. Essen
  10. Ros­tock

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Hein­reich
  2. Otto
  3. Martha
  4. Otto
  5. neues Wort
  6. Fried­rich
  7. Anton
  8. Berta
  9. Emil
  10. Richard

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Hotel
  2. Oscar
  3. Mike
  4. Oscar
  5. new word
  6. Fox­trot
  7. Alfa
  8. Bravo
  9. Echo
  10. Romeo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Das Wort enthält beim Scrabble unzulässige Sonderzeichen und ist daher nicht erlaubt.

Worthäufigkeit

Das Nomen Ho­mo Fa­ber kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Homo Faber. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 41., aktualisierte Auflage. ÖBV Pädagogischer Verlag, Wien 2009, ISBN 978-3-209-06875-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy, Ulrike Steiner)
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
  3. extremnews.com, 02.01.2017
  4. bazonline.ch, 31.07.2017
  5. ndz.de, 04.04.2016