Girlande

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɡɪʁˈlandə ]

Silbentrennung

Einzahl:Girlande
Mehrzahl:Girlanden

Definition bzw. Bedeutung

Aus Laub, Blumen, Papier oder Stoffbändern geflochtenes, dekoratives Band.

Begriffsursprung

Im 18. Jahrhundert von französisch guirlande entlehnt, das seinerseits von italienisch ghirlanda stammt; dieses wiederum geht vermutlich auf altfranzösisch garlande zurück. Weitere Herkunft unklar.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Girlandedie Girlanden
Genitivdie Girlandeder Girlanden
Dativder Girlandeden Girlanden
Akkusativdie Girlandedie Girlanden

Anderes Wort für Gir­lan­de (Synonyme)

Feston:
arkadenförmige Bordüre zur Verzierung von Tisch-, Bett- und Nachtwäsche, Taschentüchern, Gardinen, Kleidungsstücken und so weiter
Ornament in Form einer Girlande aus Blumen, Blättern und Früchten

Beispielsätze

  • Der Weihnachtsbaum wird oft mit Girlanden geschmückt.

  • Für das Straßenfest schmückten wir die Häuser und die Straßenlaternen mit Girlanden.

  • Schau mal, wir haben überall im Haus Girlanden in allen möglichen Farben, sogar im Klo!

  • Ich habe rund um das Dach der Krippe eine hübsche Girlande gewunden.

  • Ich habe Bänder gespannt von Kirchturm zu Kirchturm, Girlanden von Fenster zu Fenster, goldene Ketten von Stern zu Stern, und ich tanze.

  • Auf den Bäumen lag Reif, der im trüben Licht des bewölkten Mondes über den dünneren Zweigen hing, wie verblassende Girlanden.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die MA 48 bittet lediglich darum, Girlanden und Kugeln vorab zu entfernen.

  • Nach einiger Zeit zieht hinter der großen Girlande blauer Rauch auf – bekommt also zwei Jungs!

  • Der Rest der Gesellschaft zieht gnadenlos weiter, Richtung Fasching, Girlanden und Krapfen.

  • Ein Regal mit Girlanden, bunten Pappbechern, alles für die Gartenparty.

  • Die Helfer hieven den Stamm hoch und verzieren ihn zwischendurch mit Fähnchen und Girlanden.

  • Die festlich mit Girlanden und Blumen geschmückte Kirche zu Hollsteitz war am Samstag vor Pfingsten Ort der Konfirmation.

  • Bier gibt es nicht in der Universitätsklinik, aber eine Girlande mit Brezn und Bierkrügen aus Papier.

  • Die Halle war mit Girlanden und Flaggen in den US-amerikanischen Farben dekoriert.

  • Nur abends fällt er sanfter, wie Girlanden, durch Lichter.

  • Am Dach hängt eine Girlande mit farbigen Lämpchen.

  • Die Beamten durchsuchten dessen Taschen und stellten mehrere Girlanden und ein Glöckchen sicher.

  • Und in diesem Punkt lag die Girlande weit vorn.

  • Auch die Girlanden in der Innenstadt sind in diesen Farben gehalten.

  • Im mit Luftschlangen und Girlanden geschmückten Saal beginnt sodann der Neujahrsempfang der Fastnachter.

  • Eine Girlande muss er so bald auch nicht werden.

  • Der Buchs wurde zugeschnitten und die Girlanden entlang des Randes gespannt.

  • Wie eine bunte Girlande schlängelte sich das Peloton gestern Nachmittag durch die schmale Zieleinfahrt von Tours.

  • Weiße Girlanden aus Holz und Blech verzieren die bunten Dächer wie mit weißer Spitze.

  • Das gilt auch für die "Vogel-Reihenhäuser" von Bildhauer Hannes Winzer und die bunte Girlande aus DDR-Winkelementen.

  • Im Kreis Dithmarschen werden die Weihnachtsbäume aus der Fußgängerzone und vom Weihnachtsmarkt zu langen Girlanden verarbeitet.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

  • Bandgirlande
  • Blattgirlande
  • Blütengirlande
  • Blumengirlande
  • Früchtegirlande
  • Obstgirlande

Übersetzungen

Was reimt sich auf Gir­lan­de?

Anagramme

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm Gir­lan­de be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × D, 1 × E, 1 × G, 1 × I, 1 × L, 1 × N & 1 × R

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × G, 1 × L, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem R und N mög­lich. Im Plu­ral Gir­lan­den nach dem R und ers­ten N.

Das Alphagramm von Gir­lan­de lautet: ADEGILNR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Ingel­heim
  3. Ros­tock
  4. Leip­zig
  5. Aachen
  6. Nürn­berg
  7. Düssel­dorf
  8. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Ida
  3. Richard
  4. Lud­wig
  5. Anton
  6. Nord­pol
  7. Dora
  8. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. India
  3. Romeo
  4. Lima
  5. Alfa
  6. Novem­ber
  7. Delta
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort Gir­lan­de (Sin­gu­lar) bzw. 11 Punkte für Gir­lan­den (Plural).

Girlande

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Gir­lan­de kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

be­krän­zen:
jemandem eine geflochtene Girlande (Kranz) auf den Kopf setzen, dies zum Beispiel um zu schmücken oder um den Sieger oder Poeten zu ehren

Häufige Rechtschreibfehler

  • Guirlande (veraltet)
  • Guirlanden (Pl.)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Girlande. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Girlande. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10255822, 10193411, 9725729 & 4046278. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. derstandard.at, 27.12.2023
  3. promiflash.de, 09.11.2023
  4. derstandard.at, 16.01.2022
  5. giessener-anzeiger.de, 04.06.2017
  6. onetz.de, 30.08.2016
  7. mz-web.de, 11.06.2014
  8. pnp.de, 04.10.2013
  9. zollernalbkurier.de, 15.04.2011
  10. jetzt.sueddeutsche.de, 23.01.2010
  11. tagesanzeiger.ch, 02.06.2009
  12. augsburger-allgemeine.de, 15.12.2008
  13. gea.de, 20.08.2007
  14. bkz-online.de, 25.06.2007
  15. echo-online.de, 26.01.2007
  16. berlinonline.de, 03.05.2006
  17. pnp.de, 15.04.2006
  18. welt.de, 05.07.2005
  19. abendblatt.de, 07.11.2004
  20. f-r.de, 14.11.2002
  21. DIE WELT 2001
  22. Die Zeit (44/2001)
  23. Die Welt 2001
  24. Junge Welt 2000
  25. Welt 1998
  26. Berliner Zeitung 1998
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. Berliner Zeitung 1996
  29. TAZ 1995