Gemütslage

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɡəˈmyːt͡sˌlaːɡə]

Silbentrennung

Gemütslage (Mehrzahl:Gemütslagen)

Definition bzw. Bedeutung

Art der Stimmung, des Gemüts, worin sich jemand befindet.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Gemüt und Lage sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Gemütslagedie Gemütslagen
Genitivdie Gemütslageder Gemütslagen
Dativder Gemütslageden Gemütslagen
Akkusativdie Gemütslagedie Gemütslagen

Anderes Wort für Ge­müts­la­ge (Synonyme)

(emotionale) Gestimmtheit (geh.)
Atmosphäre:
alte Maßeinheiten für den (physikalischen und technischen) Druck
gasförmiges Medium in einem abgeschlossenen System
Befindlichkeit:
gefühlter Zustand, in dem jemand ist
emotionale Verfassung (variabel)
Gefühlslage:
emotionaler Zustand
Gemütsverfassung:
psychischer Zustand
Gemütszustand:
psychische Verfassung, seelisches/emotionales Befinden
Gestimmtheit (geh.)
Stimmung:
das Gestimmt- oder Verstimmtsein eines Instrumentes
die verbindliche Festlegung eines Instrumentes hinsichtlich seiner Tonhöhe
Stimmungslage:
Art der Stimmung, in der sich jemand befindet

Beispielsätze

  • Anders sieht die Gemütslage beim polnischen Team aus.

  • Er leitet, das liest man heute auch wieder anders, Gemütslage und Arbeitsweise der Menschen vom Klima ab.

  • Darüber kann man weinen oder lachen, je nach Gemütslage.

  • Althengstett - Verzweiflung, Sorge und Wut bestimmen zurzeit die Gemütslage von Marina Lebherz.

  • Die Beleidigung gegenüber der Bundesregierung verrät etwas über die Gemütslage des türkischen Präsidenten vor dem Verfassungsreferendum.

  • Aber es klingt gut, und es spiegelt die Gemütslage im FCZ.

  • Dementsprechend war auch die Gemütslage: «Es ist ein Mix aus Entzückung und Erschöpfung.»

  • Anders stehts um die Gemütslage bei den Thunern.

  • Es sind solche kleinen Szenen, die viel sagen über den östlichen Berliner Stadtteil Hellersdorf und die Gemütslage seiner Bewohner.

  • Ton sei gut in allen Gemütslagen und für jeden Typus.

  • Ein Bild, das die Gemütslage der Profis des 1.FC Köln in diesem Moment widerspiegelt.

  • Ähnlich ist die Gemütslage bei Bastian Schweinsteiger: "Wir haben in der Hinrunde viele Punkte hergeschenkt.

  • Der finale Spieltag quer durch alle Fußballklassen bediente noch einmal alle Gemütslagen.

  • Auf diese Formel brachte Oberbürgermeister Wolfgang Reiniger am Tag nach der Loveparade seine Gemütslage.

  • Ganz anders ist die Gemütslage bei den deutschen Frauen.

  • Im Verhältnis zu seinem Bruder würden die Gemütslage und Verbundenheit dieselbe bleiben.

  • Von Moltke beschrieb später seine Gemütslage so: "Ich bin fast ausgeflippt."

  • Wie aber soll er etwas von der Gemütslage seiner Katze erfahren?

  • Jede Miene oder Geste ist nur ein äußerliches Zeichen einer Gemütslage.

  • Tatsächlich hat sich die Schere zwischen Gemütslage und fundamentalen Daten zuletzt weit geöffnet.

  • Vier Punkte aus vier Spielen bringen die Gemütslage der "Geißböcke" allerdings auf den Punkt.

  • Der Wunsch nach frohen Botschaften ist verständlich, denn die Gemütslage der Wirtschaft ist nicht die beste.

  • Die Tänzer katapultieren sich in unterschiedliche Gemütslagen.

  • Unabhängig von seiner eigenen Gemütslage gab der Teamchef zu, dass die Stimmung im Team nicht mehr so gut sei wie vor dem England-Spiel.

  • Die Randgruppe Um die Gemütslage deutscher Schulmeister steht es nicht zum Besten.

  • Die diese Haltung tragende Gemütslage soll die "Heiterkeit" sein.

  • Als Marke der guten Laune entspricht sie nicht mehr der Gemütslage der Nation.

  • Inzwischen, da sich die Surfsaison zum Ende neigt, hat sich Kornellis Gemütslage verbessert.

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ge­müts­la­ge be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × G, 1 × A, 1 × L, 1 × M, 1 × S, 1 × T & 1 × Ü

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × Ü
  • Konsonanten: 2 × G, 1 × L, 1 × M, 1 × S, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ü

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, S und A mög­lich. Im Plu­ral Ge­müts­la­gen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Ge­müts­la­ge lautet: AEEGGLMSTÜ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Mün­chen
  4. Umlaut-Unna
  5. Tü­bin­gen
  6. Salz­wedel
  7. Leip­zig
  8. Aachen
  9. Gos­lar
  10. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Martha
  4. Über­mut
  5. Theo­dor
  6. Samuel
  7. Lud­wig
  8. Anton
  9. Gus­tav
  10. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Mike
  4. Uni­form
  5. Echo
  6. Tango
  7. Sierra
  8. Lima
  9. Alfa
  10. Golf
  11. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Ge­müts­la­ge (Sin­gu­lar) bzw. 21 Punkte für Ge­müts­la­gen (Plural).

Gemütslage

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­müts­la­ge kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

er­bau­lich:
von erfreulichem Einfluss auf die Gemütslage
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gemütslage. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Gemütslage. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  24. Rhein-Neckar Zeitung, 19.06.2000
  25. Die Zeit (49/1999)
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  28. Süddeutsche Zeitung 1995