Frittenbude

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈfʁɪtn̩ˌbuːdə ]

Silbentrennung

Einzahl:Frittenbude
Mehrzahl:Frittenbuden

Definition bzw. Bedeutung

Ein Verkaufsstand, an dem man kleine Zwischenmahlzeiten und Getränke, vorwiegend Pommes frites, Würstchen und Ähnliches zum Mitnehmen kaufen kann.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Fritte und Bude mit dem Fugenelement -n.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Frittenbudedie Frittenbuden
Genitivdie Frittenbudeder Frittenbuden
Dativder Frittenbudeden Frittenbuden
Akkusativdie Frittenbudedie Frittenbuden

Anderes Wort für Frit­ten­bu­de (Synonyme)

Bratwurstbude
Dönerbude:
Imbiss, der Dönerkebap verkauft
Fast-Food-Restaurant (fachspr.)
Fressbude (derb)
Imbiss:
eine kurze Mahlzeit außerhalb der Hauptmahlzeiten
Stand, Kantine, Kiosk oder Stube, wo man eine kleine Zwischenmahlzeit kaufen und einnehmen kann
Imbissbude:
Kiosk/Stand, an dem man einen Imbiss bekommen kann
Imbissstube
Kaffeeklappe (fachspr., hamburgisch, veraltend)
Pommesbude (ugs.):
ein Verkaufsstand, an dem man kleine Zwischenmahlzeiten und Getränke, vorwiegend Pommes frites, Würstchen und Ähnliches zum Mitnehmen kaufen kann
Schnellgaststätte
Schnellimbiss:
ein zügig zubereitbares bzw. eine zügig verzehrbare Mahlzeit
meist sehr schlichtes Lokal oder entsprechender Stand, wo man schnell zu einer Mahlzeit kommen kann
Schnellimbissbude
Schnellimbissstube
Schnellrestaurant:
Lokalität, in der Fast Food gekauft und gegessen werden kann
Snackbar
Take-away (engl., schweiz.)

Beispielsätze

  • Wenn in der Fabrik Mittagspause ist, macht die Frittenbude gegenüber immer einen hohen Umsatz.

  • Steht in der Frittenbude ein Spielautomat?

  • Mike wartete vor der Frittenbude auf Dani, die gerade eine große Portion Pommes bestellte.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Zeiten mit Small Talk an der Frittenbude von nebenan à la „Hey Marga, machst du mich ne Fritte rot-weiß“ scheinen vorbei.

  • Reisen nach Nepal sind immer bewusstseinserweiternd, auch für die Berliner Band Frittenbude.

  • Mit Katzenschnurrbart und Bärchen auf der Wange: Fans der Band „Frittenbude“ jubeln in der ersten Reihe.

  • Münster - Frittenbude - auf den Namen muss man im Zusammenhang mit Musik auch erst mal kommen.

  • EADS, Allianz, Siemens und Bosch sind doch keine Frittenbuden, sie haben Vorbildwirkung für die ganze Wirtschaft", sagte Sommer.

  • Dann weiß Wieprecht als alter Hase, dass eine Frittenbude in der Nähe sein muss.

  • Die Frittenbude steht dabei für die Primitivform der Geldwäsche.

  • Bis zum Jahresende, verspricht McDonald's vollmundig, sollen 300 Frittenbuden online sein - zunächst natürlich in den Vereinigten Staaten.

  • An der Frittenbude, wo er immer das Bier holte, ist er nicht mehr gern gesehen.

  • Der Maler Houben malt Frittenbuden, immer nur Frittenbuden.

  • Verbrauchte Fette aus Großküchen, Gaststätten und den beliebten Frittenbuden werden in Belgien gesammelt und weiterverwertet.

  • Nach zwei Monaten kürten Anke Küpper (33), Kerry Rügemer (36) und Katrin Duggen (32) die 50 besten Frittenbuden der Hansestadt.

  • Letztlich müssen die Nachgeborenen klären, ob sie mit Erfrischungskiosken und Frittenbuden vor KZs leben können oder nicht.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Frit­ten­bu­de be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × T, 1 × B, 1 × D, 1 × F, 1 × I, 1 × N, 1 × R & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × B, 1 × D, 1 × F, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T, N und U mög­lich. Im Plu­ral Frit­ten­bu­den nach dem ers­ten T, ers­ten N und U.

Das Alphagramm von Frit­ten­bu­de lautet: BDEEFINRTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Ros­tock
  3. Ingel­heim
  4. Tü­bin­gen
  5. Tü­bin­gen
  6. Essen
  7. Nürn­berg
  8. Ber­lin
  9. Unna
  10. Düssel­dorf
  11. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Richard
  3. Ida
  4. Theo­dor
  5. Theo­dor
  6. Emil
  7. Nord­pol
  8. Berta
  9. Ulrich
  10. Dora
  11. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Romeo
  3. India
  4. Tango
  5. Tango
  6. Echo
  7. Novem­ber
  8. Bravo
  9. Uni­form
  10. Delta
  11. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Frit­ten­bu­de (Sin­gu­lar) bzw. 17 Punkte für Frit­ten­bu­den (Plural).

Frittenbude

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Frit­ten­bu­de kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Frittenbude. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Frittenbude. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11566340 & 11565726. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. rp-online.de, 03.08.2023
  2. programm.ard.de, 29.08.2019
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  6. archiv.tagesspiegel.de, 07.11.2005
  7. Die Zeit (48/2004)
  8. spiegel.de, 12.03.2003
  9. spiegel.de, 15.08.2002
  10. bz, 03.09.2001
  11. DLF - aus Naturwissenschaft und Technik 1999
  12. Welt 1999
  13. Tagesspiegel 1999