Fräse

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈfʁɛːzə]

Silbentrennung

Fräse (Mehrzahl:Fräsen)

Definition bzw. Bedeutung

Rotierendes Werkzeug oder Werkzeugeinsatz, das Material von einem Werkstück durch Schaben abträgt.

Begriffsursprung

Von gleichbedeutend französisch fraise

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Fräsedie Fräsen
Genitivdie Fräseder Fräsen
Dativder Fräseden Fräsen
Akkusativdie Fräsedie Fräsen

Anderes Wort für Frä­se (Synonyme)

Fräsmaschine:
Werkzeugmaschine, bei der ein Werkstück durch Spanen mittels eines rotierenden Werkzeugs bearbeitet wird

Beispielsätze

  • Ihr solltet die Fräse nehmen und nicht den Bohrer, um am Rand Material abzunehmen.

  • Die Fräse ist etwas umständlich in der Handhabung.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der 20-Jährige entfernte in der Früh mit einer Fräse die Schneemengen vor dem …

  • Als Beispiele nennt sie Verfahren wie Fräsen, Drehen, Bohren, Spanen, Schleifen, Pressen oder Sägen.

  • Ronny Miftari und seine Klassenkameradin Vanessa Frank werfen dazu eine Fräse an.

  • Und wo baut Carsten eigentlich seine ganzen Fräsen?

  • Wenn jetzt Schneemassen vom Himmel fallen, muss Otto die Eisfläche mit der grossen Fräse vom Schnee befreien.

  • Ein 51-jähriger Arbeiter wollte mit einer Fräse an seiner Weinbergsraupe den steilen Weinberg mulchen.

  • Perspektivisch lässt er sich auch als Fräse nutzen.

  • «Die notwendigen Maschinen, ein Hallenkran und Fräsen werden wir im Spätherbst noch installieren», sagt Kohler.

  • Feilen, Drehen, Schleifen, Fräsen – die gesamte Palette der Grundfertigkeiten stand auf dem Programm.

  • Am Schuljahresende wollen Stadt und Freistaat den Ausbildungsort für Grundkenntnisse im Drehen und Fräsen schließen.

  • Beim Fräsen von Zylinderköpfen wurde die Bearbeitung durch ein patentgeschütztes Kanalfräs-Verfahren revolutioniert.

  • Drehen und Fräsen sind für die Schülerinnen jetzt kein Fremdwort mehr.

  • Die Eisspäne fliegen nur so, wenn Junichi Nakamura aus Japan den vor ihm liegenden Eisblock mit der Fräse bearbeitet.

  • Auch andere klassische Verfahren wie das Fräsen stehen vor neuen Dimensionen.

  • Diese Oberflächengüte wird z.B. durch spanende Fertigungsverfahren wie Drehen, Fräsen, Bohren oder Schleifen erzeugt.

  • An der Welle wiederum können chirurgische Werkzeuge wie Bohrer, Fräsen oder Schneidegeräte befestigt werden.

  • Seit August vergangenen Jahres arbeiten zwei von Krohns Fräsen in Mosambik.

  • Diese Fräse räumt Forstflächen auf.

  • Der Kopf lag ihm abgetrennt gegen den Baumstamm gelehnt, und ein dicker Ast hatte ihm den Bauch wie mit einer Fräse durchbohrt.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Frä­se?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Frä­se be­steht aus fünf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × Ä, 1 × E, 1 × F, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 1 × Ä, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × F, 1 × R, 1 × S
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem Ä mög­lich. Im Plu­ral Frä­sen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Frä­se lautet: ÄEFRS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Ros­tock
  3. Umlaut-Aachen
  4. Salz­wedel
  5. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Richard
  3. Ärger
  4. Samuel
  5. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Romeo
  3. Alfa
  4. Echo
  5. Sierra
  6. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Frä­se (Sin­gu­lar) bzw. 14 Punkte für Frä­sen (Plural).

Fräse

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Frä­se kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ab­frä­sen:
die Oberfläche eines Gegenstands mit einer Fräse bearbeiten/abtragen
Bohr­fut­ter:
Technik: Fassung an Maschinen/Geräten, die Bohrer, Fräsen, (Bit)Halterungen oder ähnliche Werkzeugeinsätze aufnimmt
Fräs­werk­zeug:
Werkzeug zur zerspanenden Bearbeitung von Werkstoffen durch das Fräsen
frä­sen:
ein Objekt mit einer Fräse bearbeiten; ein Objekt durch das Abtragen von Material mit einem Fräser herstellen
Groo­ving:
Fräsen von Rillen in die Oberfläche von Fahrbahnen, um ihre Griffigkeit zu erhöhen
Pis­ten­rau­pe:
vorwiegend in Skigebieten zum Präparieren von Skipisten, Loipen und Halfpipes sowie zum Transport eingesetztes Kettenfahrzeug, an dessen Vorderseite eine Schaufel (Räumschild) und an dessen Heck eine Fräse oder Walze angebracht sind
Span:
kleines Stück Material, das als Abfall beim Sägen, Hobeln, Schleifen, Fräsen, Bohren oder Drehen anfällt
Wen­de­schneid­plat­te:
Bauteil von Werkzeugen, das in einen Werkzeughalter eingespannt wird und als Schneidstoffträger zum Sägen, Fräsen, Drehen, Bohren oder Schleifen eingesetzt wird
Zer­spa­ner:
Person, die beruflich Bauteile aus unterschiedlichen Werkstoffen durch Drehen, Fräsen oder Schleifen herstellt

Buchtitel

  • CNC-Kompendium PAL-Drehen und Fräsen Dietmar Falk | ISBN: 978-3-14235-027-1
  • Fräsen für Modellbauer 2 Jürgen Eichardt | ISBN: 978-3-88180-718-0
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Fräse. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Fräse. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10959427. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4
  2. sn.at, 14.01.2021
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  4. fr.de, 17.07.2020
  5. heise.de, 22.01.2020
  6. nzz.ch, 24.12.2018
  7. volksfreund.de, 29.05.2014
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  9. bernerzeitung.ch, 06.07.2012
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  11. sz-online.de, 04.07.2008
  12. gsc-research.de, 28.05.2007
  13. pnp.de, 26.04.2007
  14. Rhein-Neckar Zeitung, 07.12.2004
  15. archiv.tagesspiegel.de, 27.10.2004
  16. bmb+f Forschungslandkarte Deutschland 1998
  17. Welt 1997
  18. Rheinischer Merkur 1997
  19. Berliner Zeitung 1997
  20. Süddeutsche Zeitung 1996