Flachpfeife

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈflaxˌ(p)faɪ̯fə ]

Silbentrennung

Einzahl:Flachpfeife
Mehrzahl:Flachpfeifen

Definition bzw. Bedeutung

Person, die sich trotz Unkenntnis des Themas in einen Diskurs einmischt.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus flach und Pfeife.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Flachpfeifedie Flachpfeifen
Genitivdie Flachpfeifeder Flachpfeifen
Dativder Flachpfeifeden Flachpfeifen
Akkusativdie Flachpfeifedie Flachpfeifen

Anderes Wort für Flach­pfei­fe (Synonyme)

('ne) hohle Nuss (ugs.)
(eine) geistige Null (ugs.)
Armer im Geiste (bibl.) (geh.)
armer Irrer (ugs.)
Armleuchter (ugs.):
ein abgeschwächtes Schimpfwort
Gestell, das mit Kerzen oder Leuchten versehen ist
Arschkrampe (derb)
Bekloppter (ugs.)
Blitzbirne (ugs., ironisch)
Blödel (ugs.)
Blödi (ugs.)
Blödian (ugs.):
dummer Mensch
Blödmann (ugs.):
Schimpfwort; beleidigend: ein vermeintlich unwissender, ungebildeter, ignoranter Mann
Dackel (ugs., abwertend, schwäbisch):
kleiner Hund, der traditionell zur Jagd eingesetzt wird
Dämel (ugs., regional)
Dämlack:
eine ungeschickte oder dumme, meist männliche Person
dämlicher Hund (ugs., veraltend)
Denkzwerg (ugs.)
Depp (ugs.):
Mensch mit geringerer Intelligenz oder Vernunft als die Allgemeinheit
Dödel (derb):
männliches Geschlechtsteil
wenig intelligenter, einfältiger Mensch
Dösbaddel (ugs., norddeutsch)
Döskopp (ugs., norddeutsch)
Dolm (ugs., österr.)
Dulli (ugs.)
Dummbart(el) (ugs.)
dumme Nuss (ugs.)
Dummerjan (veraltet)
dummes Schaf (ugs.)
Dummkopf (Hauptform):
beleidigend: dummer Mensch
Dummrian (ugs.)
Dumpfbacke (ugs.):
naive, törichte und dumme Person, die es an jeglichem Einfühlungsvermögen gegenüber Mitmenschen fehlen lässt
Dumpfbatz (derb)
Dussel (ugs.):
ungeschickter Mensch
Eierkopp (ugs., norddeutsch)
Eiernacken (ugs.)
Einfaltspinsel (ugs.):
Narr, Dummkopf, beschränkter, törichter Mensch
en Beschmierten (ugs., ruhrdt.)
Esel (ugs.):
der Bestrafung (besonders beim Militär und in Schulen) dienendes nach oben hin spitzwinklig zulaufendes Gestell (in Form eines stilisierten Eselsrückens), auf das sich die zu Strafenden setzen mussten
durch das Treten von Pedalen angetriebenes Fahrzeug mit zwei in einer Spur hintereinander angebrachten Rädern
Flitzpiepe (ugs., abwertend):
umgangssprachlich landschaftlich, insbesondere norddeutsch & mitteldeutsch: Mensch, der nicht ernst genommen wird
geistiger Tiefflieger (ugs.)
Gonzo (abwertend)
Halbdackel (derb, schwäbisch, stark abwertend):
abwertend, schwäbisch: Schimpfwort in etwa mit der Bedeutung Vollidiot im Deutschen
Halbgescheiter
Hein Blöd (ugs., regional)
Heini (ugs., veraltet)
Hirni (ugs.)
Hohlbirne (ugs.)
Hohlfigur (ugs.)
Hohlkopf (ugs.):
dummer Mensch
Holzkopf (ugs.):
ein Kopf aus Holz, ein hölzerner Gegenstand in Form eines Kopfes
umgangssprachlich: ein Mensch, der sich besonders dumm anstellt
Honk (ugs.):
ein Mensch, der sich nicht besonders klug anstellt
Hornochse (ugs.):
jemand, der eine große Dummheit begangen hat; jemand, der einfältig und unverständig ist
Horst (ugs.):
Forstwirtschaft: mehrere dicht stehende Bäume
Nest eines Greifvogels
Idiot (derb):
ein an Idiotie leidenden Mensch
ein vermeintlich dummer, wenig intelligenter, unwissender Mensch
keine Leuchte (ugs.)
Klappspaten (ugs.):
Militär: kleiner Handspaten, dessen Spatenblatt umgeklappt werden kann, um so die Länge zu verkürzen
Knallcharge (geh.):
abwertend: ein Schauspieler in einer Rolle, die plumpe, derbe Komik und Überzeichnung aufweist
übertragen, abwertend: wenig intelligente, dumme Person
Knallidiot (ugs.)
Knallkopf (ugs.):
jemand, der vom Sprecher als nicht sonderlich intelligent oder kompetent angesehen wird
Kretin (geh., franz.):
abwertend: unfähiger Dummkopf, Idiot
Medizin: jemand, der an Kretinismus leidet
Lapp (derb, österr.)
Löli (Lööli, Lööl, Löu) (ugs., schweiz.):
abwertend: dummer oder ungeschickter, tölpelhafter Mensch
Minderbemittelter
Napfsülze (ugs.)
Narr (geh.):
ein Gaukler und Spaßmacher im Mittelalter bei Hofe; komische Figur im Theater
ein Mensch, der sich unklug verhält
Niete (ugs., fig.):
abwertend: unfähiger Mensch, Versager
Los ohne Gewinn
Nullchecker (ugs., jugendsprachlich)
Pannemann (ugs.)
Pappnase (ugs.):
meist rote Knollennasen-Attrappe aus Pappmaché, wie sie häufig von Clowns getragen wird
Piesepampel (ugs.)
Rindvieh (ugs.):
dumme, ungeschickte Person, über die man sich ärgert
einzelnes Rind
Sacklpicker (ugs., österr.):
wienerisch, derb: Gefängnisinsasse
Schnellmerker (ugs., ironisch)
Schwachkopf (ugs.):
abwertend, Schimpfwort: Person, die man für geistig minderbemittelt hält; jemand, der nichts begreift
Schwachmat (ugs.):
umgangssprachlich: feiger, verschüchterter, unfähiger oder dummer Mensch
Spacko (ugs.):
Schimpfwort; umgangssprachlich: jemand, der dumm, uncool, unfähig oder merkwürdig ist
Spast (ugs., jugendsprachlich)
Spasti (derb):
abwertend: Person, deren Verhalten und Handeln als unvorstellbar töricht eingestuft wird
jemand, der an einer spastischen Krankheit leidet
Spaten (ugs.):
äußerst dummer Mensch
schaufelähnliches Werkzeug zum Umgraben der Erde
Spatzenhirn (ugs.)
Stoffel (ugs.):
ungeschickter Mensch; Person, die sich ungeschickt ausdrückt, sodass sie oft/leicht falsch verstanden werden kann; aber auch ein ungehobelter, unhöflicher Mensch
Strohkopf (ugs.)
taube Nuss (ugs.)
Tepp (ugs.)
Todel (ugs., österr.)
Tölpel:
Meeresvogel der Familie Sulidae
plumper, ungeschickter, meist dummer Mensch
Torfkopf (ugs.):
beleidigendes, abfälliges Schimpfwort: Mensch, der nicht richtig nachdenkt oder nachgedacht hat
Torfnase (ugs., ostfriesisch):
dummer, einfältiger Mensch
Trottel (ugs.):
ein nicht sehr kluger oder nur wenig gebildeter, einfältiger Mensch
schwachsinniger Mensch, ein unter Kretinismus leidender Mensch
trübe Tasse (ugs.)
Tuppe (ugs., kärntnerisch)
Volldepp (ugs.)
Vollidiot (derb):
beleidigend: sehr dumme Person
Vollpfosten (ugs.):
sehr dummer Mensch; Beleidigung/Titulierung
Vollspast (derb)
Volltrottel (derb)
Zipfelklatscher (ugs., süddt.)
Dummquatscher (ugs.)
Dummschwätzer (ugs.):
eine Person, die viel Unsinniges von sich gibt
Flachzange (ugs.)
Kasperkopf (ugs.)
Laberarsch (derb)

Weitere mögliche Alternativen für Flach­pfei­fe

Laberkopf
Laberlurch
Quatschkopf:
umgangssprachlich: Person, die viel Unsinn redet

Beispielsätze

  • Er ist eine richtige Flachpfeife.

  • Du Flachpfeife, du Vollpfosten, du Hasenhirn, du hohle Nuss, du Dummkopf, dir haben sie wohl ins Hirn geschissen!

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Dann werden wir ja sehen, ob er die nächste "Flachpfeife" ist, die ich auf die Bretter schicke.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Flach­pfei­fe be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × F, 2 × E, 1 × A, 1 × C, 1 × H, 1 × I, 1 × L & 1 × P

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I
  • Konsonanten: 3 × F, 1 × C, 1 × H, 1 × L, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem H und I mög­lich. Im Plu­ral Flach­pfei­fen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Flach­pfei­fe lautet: ACEEFFFHILP

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Leip­zig
  3. Aachen
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg
  6. Pots­dam
  7. Frank­furt
  8. Essen
  9. Ingel­heim
  10. Frank­furt
  11. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Lud­wig
  3. Anton
  4. Cäsar
  5. Hein­reich
  6. Paula
  7. Fried­rich
  8. Emil
  9. Ida
  10. Fried­rich
  11. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Lima
  3. Alfa
  4. Char­lie
  5. Hotel
  6. Papa
  7. Fox­trot
  8. Echo
  9. India
  10. Fox­trot
  11. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 28 Punkte für das Wort Flach­pfei­fe (Sin­gu­lar) bzw. 29 Punkte für Flach­pfei­fen (Plural).

Flachpfeife

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Flach­pfei­fe kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Flachpfeife. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Flachpfeife. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 812401. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. spiegel.de, 14.04.2011