Benimm

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ bəˈnɪm ]

Silbentrennung

Benimm

Definition bzw. Bedeutung

Gesamtheit der Umgangsformen, des Verhaltens, der menschlichen Handlungsweisen.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Benimm
Genitivdes Benimms
Dativdem Benimm
Akkusativden Benimm

Anderes Wort für Be­nimm (Synonyme)

(eine) gute Erziehung genossen haben
(eine) gute Kinderstube (genossen haben)
(sich) zu benehmen wissen
Anstand:
Einwand, Beanstandung
kein Plural: gute Umgangsform; gutes, höfliches Benehmen
Benehmen:
Form der Mitwirkung bei einem Rechtsakt, weniger als Einigung oder Absprache
Gesamtheit der Umgangsformen, des Verhaltens, der menschlichen Handlungsweisen
Betragen:
Umgangsform einer Person
Etikette:
Nebenform von Etikett
Verhaltensweisen, die bei bestimmten Anlässen beachtet werden sollen, die zwischenmenschliche Konflikte vermeiden helfen sollen
feine Sitte
Galanterie (geh.):
ausgesprochen höfliches, zuvorkommendes Verhalten gegenüber Frauen
schmeichelndes, verbindliches Kompliment gegenüber Frauen
gut erzogen
gute Umgangsformen
gutes Benehmen
gutes Betragen
Höflichkeit:
distanzierte, formale Freundlichkeit; Respekt von einer Person zu einer anderen (Ohne Plural)
eine höfliche Geste oder Floskel
Manieren
Schliff:
geglättete Oberfläche
Gesamtheit guter Umgangsformen, guten Verhaltens
Stil:
besondere Gestaltungsweise (in Kunst, Leben, Sport…)
spezielle Auswahl sprachlicher Mittel bei der Gestaltung eines Textes
Umgangsform:
meist Plural: die Art, sich in einer Gesellschaft anderen Menschen gegenüber zu verhalten
Umgangsformen

Beispielsätze

  • Benimm dich wie ein Mann.

  • Benimm dich bitte wie ein englischer Gentleman.

  • Es ist nicht meine Aufgabe, dir Benimm beizubringen.

  • Benimm dich ordentlich!

  • Benimm dich, wenn ich weg bin!

  • Benimm dich nicht wie ein Kind!

  • Benimm dich während meiner Abwesenheit!

  • Benimm dich nicht daneben!

  • Benimm dich und gehorche deinem Lehrer!

  • Benimm dich nicht wie jemand, der den Kopf verloren hat!

  • Benimm dich gut, sonst wirst du bestraft.

  • Benimm dich, Junge!

  • Benimm dich, Kind!

  • Benimm dich nicht wie ein Baby!

  • Benimm dich anständig.

  • Benimm Dich nicht wie ein Irrer!

  • Benimm dich nicht wie ein Narr!

  • Benimm dich nicht so unreif!

  • Benimm dich nicht so, als wärest du ein Irrer, der gegen den Sturm anschreit.

  • Benimm dich nicht wie ein Clown!

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Ein Mindestmass an Benimm darf man doch wohl erwarten!

  • Nein, uns muss keiner Haltung und Benimm beibringen.

  • "Benimm Dich", hatte er zu seiner Tochter gesagt, die mit ein paar Jungen vor dem Haus rumstand, er hatte ihr auf den Arm geknufft.

  • Hanisch leitet Knigge-Seminare: In zweitägigen Kursen bringt er vor allem jungen Leuten Benimm bei.

  • Benimm zählt, wenn es darum geht, die Karriereleiter ein Stück höher zu kraxeln.

  • Hinter diese Leistung sollte niemand zurückwollen, auch nicht um so hehrer Ideale willen wie Disziplin und Benimm.

  • Es passte ins Bild, dass die sportliche Mängelliste noch vervollständigt wurde durch ein peinliches Defizit an Takt und Benimm.

  • Heute ist Kultur an die Stelle des Benimm getreten.

  • Auch Demokratie braucht Benimm.

  • Benimm dich endlich wie ein Ehemann!

  • Während Frau Schier einen Rucolasalat auf die Teller verteilte, erzählte sie von wünschenswertem Benimm bei Tisch und im allgemeinen.

Häufige Wortkombinationen

  • keinen Benimm haben

Was reimt sich auf Be­nimm?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Be­nimm be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × M, 1 × B, 1 × E, 1 × I & 1 × N

  • Vokale: 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × M, 1 × B, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem E mög­lich.

Das Alphagramm von Be­nimm lautet: BEIMMN

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Nürn­berg
  4. Ingel­heim
  5. Mün­chen
  6. Mün­chen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Nord­pol
  4. Ida
  5. Martha
  6. Martha

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. Novem­ber
  4. India
  5. Mike
  6. Mike

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort.

Benimm

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Be­nimm kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Film- & Serientitel

  • Benimm dich, oder sie vertrimm'n dich! (Film, 2018)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Benimm. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Benimm. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11602578, 11602018, 9819240, 9624254, 8444289, 8213846, 7680395, 7459712, 6196913, 6147953, 6143668, 5036344, 5036343, 5007726, 4939002, 4669355, 4669352, 3746442, 3436885 & 3386346. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. zeit.de, 20.08.2014
  2. archiv.tagesspiegel.de, 24.02.2003
  3. sueddeutsche.de, 26.02.2003
  4. sueddeutsche.de, 12.06.2002
  5. sz, 20.08.2001
  6. Die Zeit (42/2001)
  7. Berliner Zeitung 2000
  8. Welt 1999
  9. BILD 1998
  10. BILD 1997
  11. TAZ 1996