Ausdrucksmittel

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈaʊ̯sdʁʊksˌmɪtl̩ ]

Silbentrennung

Ausdrucksmittel (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Etwas (sprachliche Äußerung, Gestik, Mimik und so weiter), das eine Person verwenden kann, um einer anderen etwas (eine Information, ein Gefühl, eine Bewertung und so weiter) zu übermitteln.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Ausdruck und Mittel sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Ausdrucksmitteldie Ausdrucksmittel
Genitivdes Ausdrucksmittelsder Ausdrucksmittel
Dativdem Ausdrucksmittelden Ausdrucksmitteln
Akkusativdas Ausdrucksmitteldie Ausdrucksmittel

Anderes Wort für Aus­drucks­mit­tel (Synonyme)

Kommunikationsmittel:
Mittel zur natürlichen Kommunikation (Sprache) und nonverbalen Kommunikation (zum Beispiel Kleidung)
technische Kommunikationsmittel, zum Beispiel Papier, Telefon oder Fernseher
Verständigungsmittel:
etwas (sprachliche Äußerung, Gestik, Mimik und so weiter), das eine Person verwenden kann, um einer anderen etwas (eine Information, ein Gefühl, eine Bewertung und so weiter) zu übermitteln

Beispielsätze

Seine Musik nutzt nicht einmal die musikalischen Ausdrucksmittel aus, welche wir bereits in den Werken seiner Vorgänger und Zeitgenossen finden.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Ich sehe es nicht als Ausdrucksmittel.

  • Mundartautor Dieter Radl: "Unser Dialekt ist eine Sprache, ein Ausdrucksmittel der ganz besonderen Art."

  • "Singen ist als Ausdrucksmittel verloren gegangen", sagt Christian Feichtmair, der die künstlerische Leitung hat.

  • Dadurch wurde dem Inlineskaten jegliche Kraft als jugendliches Ausdrucksmittel genommen.

  • Im Zentrum steht mein Erzählen, stehen meine Ausdrucksmittel, die Einbeziehung möglichst vieler Sinne.

  • Der Farbholzschnitt und dabei oft die Technik der verlorenen Form erwiesen sich als ihr bevorzugtes grafisches Ausdrucksmittel.

  • Mit dieser Platte fokussiere ich mich auf mein zentrales Ausdrucksmittel, den Flügel, und zeige, was ich bin", stellt Ulrike Haage klar.

  • Zentrales Anliegen war es, Sprache als künstlerisches Ausdrucksmittel neu mit Leben zu füllen.

  • Sie deutet an, was der Film in seinen stärksten Momenten auch ausdrücklich sagt: Hier versagen herkömmliche Ausdrucksmittel.

  • Ihr wichtigstes Ausdrucksmittel war die plastische Keramik.

  • Viele wechseln sogar die Ausdrucksmittel.

  • Als Revuetänzerin spiele ich hier das erste Mal eine durchgehende Rolle - nur mit den Ausdrucksmitteln des Tanzes.

  • Seine Bilder wurden mutiger und in ihren Ausdrucksmitteln radikaler.

  • Als körperliche Erfahrung und als Ausdrucksmittel.

  • Als Ausdrucksmittel bevorzugen die jungen Künstler aus dem Norden neben der Fotografie das Video, vor allem seine interaktive Variante.

  • Die Linie als Steinhardts vorrangiges Ausdrucksmittel offenbart sich zuweilen auch in seinen Gemälden.

  • Ich wollte narrativ arbeiten, und der Tanz schien in seinen Ausdrucksmitteln zu begrenzt für politische, soziale und psychologische Themen.

  • Der gefiel sich gerne in expressionistischen Posen und verfügte nur über begrenzte Ausdrucksmittel in seiner Stimme.

  • Allen Ensembles gemeinsam war die Verwendung bekannter Ausdrucksmittel aus Disco, Breakdance, Jazz und Modern Dance.

  • Vielleicht muß man Gewalt im Kino endlich als medientypisches Ausdrucksmittel akzeptieren.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Aus­drucks­mit­tel be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × S, 2 × T, 2 × U, 1 × A, 1 × C, 1 × D, 1 × E, 1 × I, 1 × K, 1 × L, 1 × M & 1 × R

  • Vokale: 2 × U, 1 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × S, 2 × T, 1 × C, 1 × D, 1 × K, 1 × L, 1 × M, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten S, zwei­ten S und ers­ten T mög­lich.

Das Alphagramm von Aus­drucks­mit­tel lautet: ACDEIKLMRSSTTUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Unna
  3. Salz­wedel
  4. Düssel­dorf
  5. Ros­tock
  6. Unna
  7. Chem­nitz
  8. Köln
  9. Salz­wedel
  10. Mün­chen
  11. Ingel­heim
  12. Tü­bin­gen
  13. Tü­bin­gen
  14. Essen
  15. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Ulrich
  3. Samuel
  4. Dora
  5. Richard
  6. Ulrich
  7. Cäsar
  8. Kauf­mann
  9. Samuel
  10. Martha
  11. Ida
  12. Theo­dor
  13. Theo­dor
  14. Emil
  15. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Uni­form
  3. Sierra
  4. Delta
  5. Romeo
  6. Uni­form
  7. Char­lie
  8. Kilo
  9. Sierra
  10. Mike
  11. India
  12. Tango
  13. Tango
  14. Echo
  15. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄
  13. ▄▄▄▄
  14. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort.

Ausdrucksmittel

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Aus­drucks­mit­tel kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Be­grü­ßungs­flos­kel:
formalisierte oder ritualisierte Geste, Floskel oder ein anderes Ausdrucksmittel zur Begrüßung einer anderen Person
Lob:
Anerkennung von Leistungen oder Verhaltensweisen durch sprachliche oder körpersprachliche Ausdrucksmittel
Por­ta­men­to:
Musik: das Hinübergleiten von einem Ton zum anderen beim Gesang und bei Streichinstrumenten als Ausdrucksmittel des Vortrages, das im Gegensatz zum Glissando normalerweise nicht vom Komponisten vorgeschrieben ist
Ve­hi­kel:
übertragen: etwas, das als Mittel dient, etwas auszudrücken oder zu begründen; ein Ausdrucksmittel für eine Botschaft
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Ausdrucksmittel. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Ausdrucksmittel. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1482067. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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