Asozialität

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [azot͡si̯aliˈtɛːt]

Silbentrennung

Asozialität

Definition bzw. Bedeutung

Haltung/Handlungsweise, die in deutlichem Maße gemeinschaftsschädliches (asoziales), und/oder von den gestellten sozialen Erwartungen, der geltenden/herrschenden sozialen Norm abweichendes Verhalten zeigt.

Begriffsursprung

Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv asozial mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Asozialität
Genitivdie Asozialität
Dativder Asozialität
Akkusativdie Asozialität

Anderes Wort für Aso­zi­a­li­tät (Synonyme)

antisoziale Persönlichkeitsstörung
dissoziale Persönlichkeitsstörung
dissoziales Verhalten
Gefühlskälte (ugs.)
Psychopathie (ugs., griechisch)
Sozialversagen
Soziopathie (griechisch, lat., veraltet)

Sinnverwandte Wörter

Asozialsein
Dis­so­zi­a­li­tät:
mangelnde/unzureichende Einordnung in die Gesellschaft/Gemeinschaft, die durch (dauerhaftes, gravierendes) Fehlverhalten entsteht; auch: von den gestellten sozialen Erwartungen, der sozialen Norm, abweichendes Verhalten

Beispielsätze

  • Im Rahmen einer "Akademie der Asozialität" organisierte der Steirische Herbst eine Exkursion zum unsichtbaren Teil der Gesellschaft.

  • Rot-Grün warf Bisky "Asozialität in erschreckendem Maße" vor.

  • Doch leider entstammt er einer Familie, für die der Begriff Asozialität erfunden worden sein könnte.

  • Baal ist obszön, von anarchischer Asozialität, Holzfäller, Mörder - während sein Interpret den ehemaligen Kruzianer niemals verleugnen kann.

  • Sie verweigerte jede Arbeit, bis sie zu anderthalb Jahren wegen "Asozialität" verurteilt wurde.

  • Nicht alltäglich ist der Stil im ganzen, Ausdruck einer einzigen Asozialität.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Kurmandschi: asosyalî (weiblich)

Was reimt sich auf Aso­zi­a­li­tät?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Aso­zi­a­li­tät be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × I, 2 × T, 1 × Ä, 1 × L, 1 × O, 1 × S & 1 × Z

  • Vokale: 2 × A, 2 × I, 1 × Ä, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × L, 1 × S, 1 × Z
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem O, ers­ten I, zwei­ten A und zwei­ten I mög­lich.

Das Alphagramm von Aso­zi­a­li­tät lautet: AAÄIILOSTTZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Salz­wedel
  3. Offen­bach
  4. Zwickau
  5. Ingel­heim
  6. Aachen
  7. Leip­zig
  8. Ingel­heim
  9. Tü­bin­gen
  10. Umlaut-Aachen
  11. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Samuel
  3. Otto
  4. Zacharias
  5. Ida
  6. Anton
  7. Lud­wig
  8. Ida
  9. Theo­dor
  10. Ärger
  11. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Sierra
  3. Oscar
  4. Zulu
  5. India
  6. Alfa
  7. Lima
  8. India
  9. Tango
  10. Alfa
  11. Echo
  12. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort.

Asozialität

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Aso­zi­a­li­tät kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Asozialität. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Asozialität. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. derstandard.at, 13.10.2014
  2. svz.de, 12.08.2003
  3. DIE WELT 2000
  4. Tagesspiegel 1998
  5. Berliner Zeitung 1997
  6. Süddeutsche Zeitung 1995