Illegalität

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɪleɡaliˈtɛːt]

Silbentrennung

Illegalität (Mehrzahl:Illegaliten)

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

  • Ableitung zu illegal mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität

  • Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Illegalitätdie Illegalitäten
Genitivdie Illegalitätder Illegalitäten
Dativder Illegalitätden Illegalitäten
Akkusativdie Illegalitätdie Illegalitäten

Anderes Wort für Il­le­ga­li­tät (Synonyme)

Gesetzwidrigkeit
Ungesetzlichkeit
Unrechtmäßigkeit:
Eigenschaft ungesetzlich zu sein oder Handlung, die nicht mit dem Gesetz/Recht im Einklang steht
Widerrechtlichkeit:
widerrechtliche Handlung, Handlung die gegen ein Gesetz verstößt

Sinnverwandte Wörter

Gesetzeswidrigkeit
Gesetzlosigkeit
Rechtlosigkeit

Gegenteil von Il­le­ga­li­tät (Antonyme)

Le­ga­li­tät:
Eigenschaft, den geltenden Gesetzen zu entsprechen und damit gesetzeskonform, rechtmäßig (legal) zu sein
Recht­mä­ßig­keit:
Übereinstimmung mit dem geltenden Recht

Beispielsätze

  • Doch dort, wo sich das Spiel in die Illegalität verlagert, ist der Staat außen vor.

  • Er glaubt, dass durch die Absenkung «die Leute in die Illegalität gedrängt werden, ohne dass wir sie kontrollieren können.»

  • Aus dem Jahresbericht dieser Organisation geht hervor, dass 11.652 Millionen USD aus Illegalität und Informalität bewegt werden.

  • Die Schwerkranken würden so in die Illegalität oder in langwierige Gerichtsprozesse getrieben.

  • Doch es müsse weitergehen: "Wir wollen insgesamt Illegalität bekämpfen und Legalität stärken", hieß es von Merkel.

  • Der private Spielbetrieb werde damit in die Illegalität verdrängt.

  • Es ging dabei um Promillegrenzen, über Illegalität von Drogen, die Auswirkungen auf Körper und Geist und deren Konsequenzen.

  • Private Pokerrunden sollten aus der Illegalität herausgeführt werden, argumentierte er.

  • Illegalität ist ein guter Nährboden für Kriminalität und diesen Nährboden wollen wir trocken legen", sagte sie.

  • Das Verbotene wecke Interesse, die Illegalität mache die Substanzen unrein und dadurch gefährlich.

  • Andreas Baader war ohnehin immer schon kleinkrimminell, doch dass Ulrike Meinhof mit in der Illegalität verschwand, galt als erstaunlich.

  • Die Illegalität bestehe nämlich darin, dass das Schreddermaterial außerhalb der zwei Monate abgelagert werde.

  • Und so rennt sie mit offenen Augen zurück in die Illegalität, vielleicht auch in der Hoffnung, bald wieder bei Mia zu sein.

  • Das gilt für jedes Kind, für jeden Jugendlichen, ganz besonders wenn sie in Not sind und in die Illegalität gezwungen wurden.

  • Interessanterweise fanden Vater und Sohn Grams doch noch zueinander - und zwar in der Illegalität des Untergrunds.

  • In der Illegalität entstand sein bekanntestes Werk: Der große Gesang.

  • Straubhaar forderte, dass der Gesetzgeber solche betrieblichen Bündnisse für Arbeit aus der Illegalität herausholen müsse.

  • Es gibt kein universelles Gericht, dass dieses Recht mit Zwang durchsetzen oder die Illegalität einer Tat feststellen könnte.

  • Dann nimmt er eine der beiden Plastikdosen, holt den bröseligen Inhalt heraus und sagt: "Das war die Illegalität."

  • Längst der Illegalität entstiegen, lebt er von Aufträgen, die ihn aus der ganzen Welt erreichen.

  • Trotzdem leben viele noch immer im Zwielicht der Illegalität.

  • Wie Illegalität vermieden oder beendet wird, ist eine weitere Fragestellung auf der Tagung.

  • Durch die Förderung gering Qualifizierter könnte diesen der Weg aus der Illegalität geebnet werden.

  • Die Gründung der KP Indochinas am 3. Februar 1930, in der Illegalität in Hongkong, ist ein Einschnitt.

  • Doch die "Freunde" bleiben länger, als die Visa erlauben und rutschen in die Illegalität.

  • Über ein anderes mögliches Ziel reden Renata und Davorin nicht: die Illegalität.

  • Denn auf eine ständige Hängepartie am Rande der Illegalität hat niemand Lust hinter dem bunten Tor neben dem Autobahnzubringer.

  • Protzer betont, daß bei all dem "nicht von Illegalität" gesprochen werde.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Il­le­ga­li­tät?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Il­le­ga­li­tät be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × L, 2 × I, 2 × T, 1 × A, 1 × Ä, 1 × E & 1 × G

  • Vokale: 2 × I, 1 × A, 1 × Ä, 1 × E
  • Konsonanten: 3 × L, 2 × T, 1 × G
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten L, E, A und zwei­ten I mög­lich. Im Plu­ral Il­le­ga­li­tä­ten nach dem ers­ten L, ers­ten E, A, ers­ten I und Ä.

Das Alphagramm von Il­le­ga­li­tät lautet: AÄEGIILLLTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ingel­heim
  2. Leip­zig
  3. Leip­zig
  4. Essen
  5. Gos­lar
  6. Aachen
  7. Leip­zig
  8. Ingel­heim
  9. Tü­bin­gen
  10. Umlaut-Aachen
  11. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ida
  2. Lud­wig
  3. Lud­wig
  4. Emil
  5. Gus­tav
  6. Anton
  7. Lud­wig
  8. Ida
  9. Theo­dor
  10. Ärger
  11. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. India
  2. Lima
  3. Lima
  4. Echo
  5. Golf
  6. Alfa
  7. Lima
  8. India
  9. Tango
  10. Alfa
  11. Echo
  12. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Il­le­ga­li­tät (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für Il­le­ga­li­tä­ten (Plural).

Illegalität

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Il­le­ga­li­tät ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

du­bi­os:
fragwürdig, unter anderem Verdacht auf Illegalität
Zwie­licht:
unklarer Zustand, der oftmals Formen der Illegalität andeutet

Buchtitel

  • Brauchbare Illegalität Stefan Kühl | ISBN: 978-3-59351-301-0
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Illegalität. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Illegalität. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. augsburger-allgemeine.de, 05.02.2022
  3. luzernerzeitung.ch, 21.09.2021
  4. wochenblatt.cc, 24.11.2018
  5. rbb-online.de, 11.08.2017
  6. letemps.ch, 24.09.2016
  7. sol.de, 01.05.2015
  8. schwaebische.de, 03.06.2013
  9. feeds.cash.ch, 23.02.2012
  10. diepresse.com, 16.07.2011
  11. tagesschau.sf.tv, 28.03.2009
  12. wien.orf.at, 22.09.2008
  13. fuldaerzeitung.de, 15.10.2007
  14. br-online.de, 09.11.2007
  15. fr-aktuell.de, 06.04.2005
  16. spiegel.de, 05.05.2005
  17. fr-aktuell.de, 15.07.2004
  18. berlinonline.de, 19.10.2004
  19. archiv.tagesspiegel.de, 17.05.2003
  20. berlinonline.de, 30.09.2003
  21. sz, 24.01.2002
  22. sueddeutsche.de, 22.08.2002
  23. fr, 27.11.2001
  24. Die Welt 2001
  25. Junge Welt 2000
  26. Berliner Zeitung 2000
  27. Berliner Zeitung 1999
  28. TAZ 1997
  29. Stuttgarter Zeitung 1996