Alarmglocke

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ aˈlaʁmˌɡlɔkə ]

Silbentrennung

Einzahl:Alarmglocke
Mehrzahl:Alarmglocken

Definition bzw. Bedeutung

  • Glocke, die bei gefährlichen Ereignissen zur Aktivierung von Personen geläutet wird

  • siehe Redewendungen

Begriffsursprung

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Alarm und Glocke.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Alarmglockedie Alarmglocken
Genitivdie Alarmglockeder Alarmglocken
Dativder Alarmglockeden Alarmglocken
Akkusativdie Alarmglockedie Alarmglocken

Anderes Wort für Alarm­glo­cke (Synonyme)

Feuerglocke
Sturmglocke:
bestimmte Glocke (innerhalb einer Siedlung), die bei drohender Gefahr Sturm (mehrmals schnell hintereinander) geläutet wird

Sinnverwandte Wörter

Si­re­ne:
ein Gerät, das einen Ton zur Alarmierung aussenden kann
griechische Mythologie: ein weibliches Fabelwesen, das mit seinem Gesang Seefahrer anlockt, um sie zu töten

Redensarten & Redewendungen

  • bei jemandem gehen die Alarmglocken an
  • bei jemandem klingeln die Alarmglocken
  • bei jemandem läutet die Alarmglocke
  • bei jemandem schrillen die Alarmglocken

Beispielsätze (Medien)

  • Atomkraft und Gentechnik – bei diesen beiden Begriffen schrillen in Österreich alle Alarmglocken.

  • Angesichts des Höhenflugs der Energiepreise hat der Verband der industriellen Großverbraucher (Febeliec) die Alarmglocke gezogen.

  • Die steigende Tendenz lässt bei Experten bereits die Alarmglocken läuten.

  • Der Verband der Onkologen läutet deshalb am Montag die Alarmglocken.

  • Darum müssen bei solchen Meldungen die Alarmglocken angehen.

  • Aber die Daten des Statistischen Bundesamtes sollten alle Alarmglocken schrillen lassen.

  • Beim Dachverband der Elternvereine an öffentlichen Pflichtschulen schrillen aber "die Alarmglocken".

  • Bei einer Gefahr sollten sofort die Alarmglocken läuten, ein technischer Eingriff müsste sofort erfolgen.

  • "Da dachte ich mir: Jetzt ist die auch schon verrückt geworden" FOCUS Online: Haben nicht vorher schon die Alarmglocken geläutet?

  • Die Alarmglocken schrillen lauter K+S bleibt eine Glaubensfrage, Bullen und Bären stehen sich recht unversöhnlich gegenüber.

  • "Deshalb mussten bei Ihnen auch nach dem zweiten Einlauf nicht die Alarmglocken läuten", sagte Werus in Richtung des Angeklagten.

  • Bei solch hohen Werten sollten bei Anlegern die Alarmglocken schrillen.

  • Bei Ökonom Reiner Eichenberger läuten angesichts solcher Bestrebungen die Alarmglocken.

  • Am Christbaum läuten die Alarmglocken und eine große Frage steht unlösbar im Raum: Katholische oder muslimische Hochzeit?

  • Auch in Spaniens Hauptstadt schrillen die Alarmglocken ob des portugiesischen Dramas in der Qualifikation zur WM 2010.

  • Allerdings betont Holthusen: Wenn Mädchen gewalttätig auffallen oder über Maßen trinken, läuteten die Alarmglocken früher.

  • Es klingeln die Alarmglocken?

  • Bei allen deutschen Exportfirmen müssen derzeit die Alarmglocken läuten.

  • Und weil das Supervirus im Körper eines Menschen entstehen kann, läuten Alarmglocken, wenn jemand Vogelgrippe bekommt.

  • Vor allem wegen der örtlichen Nähe der Fälle "schrillen bei uns sofort die Alarmglocken".

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Alarm­glo­cke be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × L, 1 × C, 1 × E, 1 × G, 1 × K, 1 × M, 1 × O & 1 × R

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × C, 1 × G, 1 × K, 1 × M, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem M und O mög­lich. Im Plu­ral Alarm­glo­cken an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Alarm­glo­cke lautet: AACEGKLLMOR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Leip­zig
  3. Aachen
  4. Ros­tock
  5. Mün­chen
  6. Gos­lar
  7. Leip­zig
  8. Offen­bach
  9. Chem­nitz
  10. Köln
  11. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Lud­wig
  3. Anton
  4. Richard
  5. Martha
  6. Gus­tav
  7. Lud­wig
  8. Otto
  9. Cäsar
  10. Kauf­mann
  11. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Lima
  3. Alfa
  4. Romeo
  5. Mike
  6. Golf
  7. Lima
  8. Oscar
  9. Char­lie
  10. Kilo
  11. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 23 Punkte für das Wort Alarm­glo­cke (Sin­gu­lar) bzw. 24 Punkte für Alarm­glo­cken (Plural).

Alarmglocke

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Alarm­glo­cke kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Brand­glo­cke:
die Alarmglocke, die bei Brand oder Feuer geläutet wird
he­r­aus­klin­geln:
(jemanden) mithilfe eines Klingeltons (Türklingel, Telefonanruf) dazu bringen, einen bestimmten Bereich in einem Gebäude zu verlassen und zur Tür oder ans Telefon zu gehen; (in Bezug auf einen Wecker, eine Alarmglocke oder Ähnliches) (jemanden) aus dem Schlaf/aus dem Bett holen
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Alarmglocke. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Alarmglocke. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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