pennen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈpɛnən ]

Silbentrennung

pennen

Definition bzw. Bedeutung

  • schlafen

  • übertragen: nicht aufpassen, unaufmerksam sein

Konjugation

  • Präsens: penne, du pennst, er/sie/es pennt
  • Präteritum: ich penn­te
  • Konjunktiv II: ich penn­te
  • Imperativ: penne! (Einzahl), pennt! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­pennt
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für pen­nen (Synonyme)

(sich) in Morpheus' Armen wiegen (geh.)
absteigen (ugs.):
an Höhe verlieren, nach unten verlaufen, einen abschüssigen Verlauf nehmen
aus seiner Liga, seinem Leistungsniveau herausfallen
an der Matratze horchen (ugs.)
Bubu machen (ugs., Babysprache)
die Nacht verbringen
dösen (ugs.):
innerlich abwesend sein
sich in einem Zustand zwischen wach und schlafend (Halbschlaf) befinden
einquartiert sein
in Morpheus' Armen liegen (geh.)
in Morpheus' Armen ruhen (geh.)
kampieren:
behelfsmäßig hausen
in einem Lager draußen übernachten oder auf einem Zelt- bzw. Campingplatz seine Zeit verbringen
knacken (ugs.):
ein kurzes Geräusch erzeugen, meist wenn Holz zerbricht
ein schwieriges Problem bewältigen/lösen
koksen (ugs.):
Jargon: Kokain konsumieren
schlafen
logieren (geh.):
an einem Ort, an dem man sich nur für eine gewisse Zeit aufhält, in einer Unterkunft wohnen
jemanden als Gast bei sich beherbergen
nächtigen (geh.):
irgendwo die Nacht verbringen
übernachten
ratzen (ugs.):
schlafen
rüsseln (ugs., österr.)
ruhen:
Position einnehmen
sich erholen, eine Pause machen
schlafen (Hauptform):
Geschlechtsverkehr ausüben
sich im Schlaf befinden, in reflexiver Verwendung auch: auf gewisse Art und Weise den Schlaf verbringen können, durch das Schlafen eine gewisse Verfassung erlangen
schlummern:
noch im Verborgenen sein
ruhig, seicht schlafen
schnarchen (ugs.):
beim Schlafen geräuschvoll atmen
übernachten (Hauptform):
nachts anderswo schlafen oder ausruhen
untergebracht sein
(irgendwo) unterkommen:
bemerkt werden
einen Platz zum Übernachten oder Wohnen finden

Gegenteil von pen­nen (Antonyme)

wa­chen:
auf jemand oder etwas aufpassen
nicht schlafen, ohne Schlaf bleiben

Beispielsätze

  • Pennst Du? Die Ampel ist längst grün. Fahr los!

  • Mann, bin ich müde, ich gehe pennen.

  • Ich will pennen, also haltet die Klappe!

  • Ich habe im Unterricht gepennt.

  • Tom pennt.

  • Wollt ihr bei mir pennen?

  • Willst du bei mir pennen?

  • Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment.

  • Alter, du musst unbedingt vorbeikommen und bei mir pennen!

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Kugel kommt lang auf den zweiten Pfosten, wo gleich zwei Kölner pennen und Sargent aus den Augen verloren haben.

  • Deutlich geworden ist außerdem, dass insbesondere die SPD bei diesem Thema eindeutig „gepennt“ hat.

  • Du kannst aber auch bei mir auf dem Sofa pennen, wenn du willst.

  • Seiner Ansicht nach hat die Stadt vor zehn Jahren "gepennt".

  • Heute hat's schon gekracht, weil die ersten Vollpfosten gepennt haben.

  • Mit ihm hat sie dann nach 2 Wochen gepennt.

  • Findet man nichts dazu, da pennen die Redaktionen.

  • "Wir haben zweimal gepennt, das ist bestraft worden", sagte Jenas Trainer Leopold.

  • Derb geht es auch in "Geh nie als erster pennen" zu.

  • Wir der "ambitionierte Dickschädel" Toursieger, weil seine Konkurrenz gepennt hat?

  • Da wohl einer ziemlich gepennt oder war schon auf dem Weg ins Wochenende.

  • "Mach's wie ich", sagte der Dachs, "pennen, pennen, das ist das Wahre zu Weihnachten!"

  • Die Ingenieure der Weltraumbehörde Nasa haben, kurz gesagt, wieder einmal gepennt.

  • "An irgend einer Stelle unseres Informationsflusses zu den Reisenden hat einer gepennt", sagte Gelfo Kröger.

  • Wir haben bei ruhenden Bällen einfach gepennt.

  • Und warf dann seinem alten Verein vor, "von 1990 bis 1997 gepennt zu haben".

  • Derweil hatte in der Mitte Crespo-Bewacher Barten bei seinem ersten UEFA-Cup-Einsatz gepennt.

  • Wer nicht die ganze Zeit gepennt hat, für den war doch seit langem klar, was da abgeht.

Wortbildungen

Übersetzungen

Was reimt sich auf pen­nen?

Wortaufbau

Das zweisilbige Verb pen­nen be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × N, 2 × E & 1 × P

  • Vokale: 2 × E
  • Konsonanten: 3 × N, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N mög­lich.

Das Alphagramm von pen­nen lautet: EENNNP

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Essen
  3. Nürn­berg
  4. Nürn­berg
  5. Essen
  6. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Emil
  3. Nord­pol
  4. Nord­pol
  5. Emil
  6. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Echo
  3. Novem­ber
  4. Novem­ber
  5. Echo
  6. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 9 Punkte für das Wort.

pennen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort pen­nen kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: pennen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: pennen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10194581, 8933597, 7777340, 7091758, 7091757, 3507105 & 3371067. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. zdf.de, 07.03.2021
  2. nachdenkseiten.de, 18.09.2017
  3. stern.de, 04.09.2016
  4. general-anzeiger-bonn.de, 14.03.2015
  5. pz-news.de, 12.12.2013
  6. blogigo.de, 26.10.2012
  7. nachrichten.de, 28.09.2010
  8. tlz.de, 22.06.2008
  9. sueddeutsche.de, 01.08.2007
  10. stern.de, 22.07.2006
  11. focus.msn.de, 23.09.2006
  12. abendblatt.de, 10.12.2004
  13. archiv.tagesspiegel.de, 10.02.2003
  14. f-r.de, 25.05.2002
  15. bz, 28.01.2002
  16. DIE WELT 2001
  17. BILD 2000
  18. Welt 1999