mollig

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈmɔlɪç ]

Silbentrennung

mollig

Definition bzw. Bedeutung

  • angenehm warm

  • leicht übergewichtig, dicklich

Steigerung (Komparation)

  1. mollig (Positiv)
  2. molliger (Komparativ)
  3. am molligsten (Superlativ)

Anderes Wort für mol­lig (Synonyme)

(etwas) auf den Rippen haben (ugs., variabel)
adipös (fachspr., medizinisch):
medizinisch: krankhaft übergewichtig, fett, fettleibig
aufgedunsen
aus der Form geraten (ugs.)
beleibt:
dick, übergewichtig; mehr Körperfett als normal besitzend
dick (Hauptform):
(an)geschwollen
beträchtlich, in der Körperfülle einer Personen
dick und fett (ugs., Redensart)
dickbäuchig:
einen dicken Bauch besitzend
dickleibig:
bezogen auf Bücher und Schriftstücke: von großer Dicke, großem Umfang
bezogen auf Personen: großes Körpergewicht habend, mehr als normal ist
drall:
in Bezug auf (insbesondere weibliche) Personen: dick, rundlich
feist:
(auf unangenehme Weise) wohlgenährt
fett (derb):
Ausdruck bei einer geschehenen Unverschämtheit (im Gegensatz zu ; für Jugendliche meist irreführend)
betrunken
fettleibig:
starkes Übergewicht habend
füllig:
etwas Übergewicht habend; von dicker Statur
gut gepolstert (ugs., ironisch)
korpulent:
von kräftiger, fülliger Gestalt
kugelrund
mehrgewichtig
schmerbäuchig
schwergewichtig (verhüllend):
einen Schwerpunkt habend
von großem Gewicht, schwer; von Personen: ein hohes Körpergewicht habend
stark (verhüllend):
äußeren Einflüssen, Belastungen standhaltend (aufgrund von Größe, Dicke oder Ähnlichem)
bei Maskulina und Neutra durch die Endung „-s“/„-es“ im Genitiv Singular gekennzeichnet
stattlich (verhüllend):
der Erscheinung nach eindrucksvoll, kräftig, imposant, würdevoll
zahlenmäßig groß, beträchtlich
über Normalgewicht
üppig:
in großer Fülle (vorhanden)
vollschlank (verhüllend):
nicht ganz schlank, etwas dicklich
voluminös:
mit Masse und mit deutlichem Umfang (Volumen)
wampert (ugs., bayr.)
wohlbeleibt
wohlgenährt:
für mehr oder weniger übergewichtig
wohlgerundet (verhüllend)
dicklich:
zur Dickheit neigend, mit einem geringfügigen Übergewicht
moppelig (ugs.)
mopsig
prall:
(von Licht, besonders der Sonne) direkt auftreffend
ganz ausgefüllt, geweitet, gedehnt
pummelig (ugs.):
leichtes Übergewicht bei eher geringer Körpergröße aufweisend, eine dickliche, rundliche Figur habend
rundlich:
ein wenig dick
nahezu rund; von runden Formen geprägt
angenehm warm
kuschelig (warm):
besonders gemütlich, zum Kuscheln gerne
lecker warm (ugs., rheinisch)
mollig warm
muckelig (ugs., regional):
angenehm, kuschelig, Gemütlichkeit erweckend
wohlig:
mit einem Wohlgefühl einhergehend
wohlig warm
propper

Gegenteil von mol­lig (Antonyme)

eis­kalt:
eine extrem niedrige Temperatur habend
übertragen, emotional: gefühllos, unbarmherzig
ger­ten­schlank:
menschlicher Körper: mit einer positiven Konnotation: sehr dünn, ohne sichtbares Körperfett, dabei beweglich und biegsam
über­ge­wich­tig:
Übergewicht habend, zu viel wiegend
überheizt

Beispielsätze

  • Das ist aber schön mollig bei dir!

  • Ewald und Heidi sind mollig und möchten ein wenig an Körpergewicht abnehmen.

  • Auf dem Familienfoto sehe ich so mollig aus.

  • Ich weiß, dass Tom ein bisschen mollig ist.

  • Sie findet sich zu mollig.

  • Stehst du eher auf schlanke oder mollige Frauen, Tom?

  • Die Dame ist nicht dick oder mollig, sondern griffig!

  • Wir finden Frauen, die mollig sind, sehr attraktiv und sexy!

  • Ich bin mollig.

  • Ich mag mollige Frauen.

  • Hier ist es mollig warm.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Wozu auch, da bleibt es im Winter meistens mollig warm.

  • Die wattierte Steppoptik sieht nicht nur cool aus, sondern hält auch mollig warm.

  • Das liegt weniger daran, dass ein molliger Webcam-Star ermordet wurde - diesen Fall geht der Franz mit der gewohnten Langsamkeit an.

  • Wer es in den eigenen vier Wänden mollig warm haben will, muss sich in diesem Jahr auf höhere Kosten einstellen.

  • Zwei Stockwerke höher, bei Licht und molliger Wärme sortiert Kirchhoff die gescannten Trockenpflanzen zu "Missionen".

  • Der eine war sportlich, der andere ein wenig mollig.

  • Im Winter sollte die Garage für´s eigene Fahrzeug zum molligen Zuhause werden.

  • Auch Kleintiere freuen sich jetzt im Winter, wenn es kälter wird, über eine mollige Wärmequelle.

  • Bald bin ich mollig wie ein Michelinmännchen, eingemummelt in die Rückenwolle zweier Schafe.

  • Sie gründete BigBeauty.at - ein Online Magazin für Big Beautys und Rubensfrauen, das jede Menge Shoppingtipps für mollige Frauen parat hat.

  • Der Kragen seines Wolltroyers quillt aus der Jacke, die durch die molligen Unterlagen ein wenig stramm sitzt.

  • So werden mollige Kinder oft gehänselt, was in eine Magersucht, Ess-Brechsucht oder Esssucht führen kann.

  • Deswegen hat die Schöpfung die Hoden auch nicht irgendwo im Körperinneren vergraben, wo es mollig warm ist.

  • Er will seine Pension genießen, doch dazu fehlt ihm eine mollige, dunkelhaarige Partnerin, die ihn auf Reisen begleitet.

  • Figuren, wie sie Comic-Zeichner als Helden von Strips entwickeln, gibt es bei Nina Braun in Strick, die molligen "Mollis".

Häufige Wortkombinationen

  • schön mollig, mollig warm

Übersetzungen

Was reimt sich auf mol­lig?

Wortaufbau

Das zweisilbige Adjektiv mol­lig be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × L, 1 × G, 1 × I, 1 × M & 1 × O

  • Vokale: 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × G, 1 × M

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten L mög­lich.

Das Alphagramm von mol­lig lautet: GILLMO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Offen­bach
  3. Leip­zig
  4. Leip­zig
  5. Ingel­heim
  6. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Otto
  3. Lud­wig
  4. Lud­wig
  5. Ida
  6. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Oscar
  3. Lima
  4. Lima
  5. India
  6. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 12 Punkte für das Wort.

mollig

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort mol­lig kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

plump:
dick, rundlich, mollig, pummelig
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: mollig. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: mollig. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12203968, 11887875, 10133285, 8586755, 8565120, 8290301, 8201266, 7361549 & 1079437. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. freitag.de, 09.06.2023
  2. desired.de, 07.11.2022
  3. stern.de, 05.08.2021
  4. nrz.de, 03.01.2021
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  6. berlinonline.de, 20.12.2016
  7. focus.de, 01.02.2013
  8. frag-mutti.de, 09.11.2012
  9. zeit.de, 10.12.2012
  10. kurier.at, 25.04.2011
  11. ftd.de, 03.12.2010
  12. pnp.de, 03.05.2010
  13. rssfeed.sueddeutsche.de, 15.05.2009
  14. tv.orf.at, 26.07.2007
  15. abendblatt.de, 20.05.2005
  16. fr-aktuell.de, 19.05.2004
  17. berlinonline.de, 17.10.2004
  18. berlinonline.de, 10.01.2003
  19. Rhein-Neckar Zeitung, 20.05.2003
  20. Die Welt 2001
  21. Die Zeit (36/2000)
  22. Tagesspiegel 1999
  23. Tagesspiegel 1998
  24. BILD 1997
  25. BILD 1996
  26. Stuttgarter Zeitung 1996
  27. Berliner Zeitung 1995
  28. Süddeutsche Zeitung 1995