lichterloh

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈlɪçtɐˈloː ]

Silbentrennung

lichterloh

Definition bzw. Bedeutung

Unter Ausbildung von hellen und hohen Flammen brennend (auch in übertragener Bedeutung).

Begriffsursprung

Bei lichterloh handelt es sich um eine Zusammenbildung aus dem adverbialen Genitiv des Adjektivs licht und dem Substantiv Lohe. Im Mittelhochdeutschen kam dieser Genitiv in der Formulierung liehter lohe vor und trat im Frühneuhochdeutschen als lichter Loh, liechter Loh, lichter Lohe und liechter Lohe auf. Als Bedeutung ergibt sich ‚mit brennender Lohe‘.

Redensarten & Redewendungen

  • lichterloh im Strafraum brennen

Beispielsätze

  • Das Feuer brennt lichterloh.

  • Der Dachstuhl des Hauses stand bereits lichterloh in Flammen, als die Feuerwehr eintraf.

  • Wenn alte Scheunen brennen, dann lodern sie lichterloh.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Pointe des Bildes: Sein Haus steht lichterloh in Flammen.

  • Als sie am Gretenhof am Rande des Orts eintreffen, steht eine Halle oberhalb des Wohnhauses bereits lichterloh in Flammen.

  • Als er dann auf die andere Straßenseite gegangen sei, habe es bereits lichterloh gebrannt.

  • Bei Eintreffen der Feuerwehr brannte bereits der ganze Dachstuhl lichterloh.

  • Jetzt hat auch AKK gemerkt, dass es ihre Hütte ist, die da lichterloh in Flammen steht.

  • Als die Feuerwehr wenig später eintraf, brannte das grösstenteils aus Holz gebaute Gebäude lichterloh.

  • Es brennt lichterloh auf dem Markt, wir müssen schnell reagieren”, sagte Personalchefin Janina Kugel am Donnerstag.

  • Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Dachstuhl lichterloh in Flammen.

  • Binnen Sekunden habe das Auto lichterloh gebrannt - so sehr, dass ein weiterer Zeuge mit seinem Feuerlöscher keine Chance hatte.

  • Auf den Außenverteidiger-Positionen brennt es lichterloh.

  • Als die Feuerwehr in der Silvesternacht gegen 4.30 Uhr eintraf, brannte es im Keller des Hauses Vogelsand 39 in Döse lichterloh.

  • Obwohl die Feuerwehr Amtzell sehr rasch vor Ort war, brannte das Gebäude beim Eintreffen bereits lichterloh.

  • Es ist der Bahnhof, der lichterloh brennt.

  • Kaum hatten sich die Fans von dieser kritischen Situation erholt, brannte es bereits das nächste Mal lichterloh im Aalener Strafraum.

  • Bei Eintreffen von Polizei und Feuerwehr stand der Dachstuhl des Hauses mit sechs Wohneinheiten lichterloh in Flammen, so die Polizei.

  • Der Vorhang fing Feuer und brannte lichterloh.

  • Sieben Minuten später brannte es erneut lichterloh im jeverschen Strafraum.

  • Üblicherweise beginnt so ein Bild schnell zu leuchten, lichterloh: der Heiligenschein.

  • Da brannte einer lichterloh und an allen Enden gleichzeitig.

  • Die Halle stand innerhalb weniger Minuten lichterloh in Flammen.

Häufige Wortkombinationen

  • lichterloh brennen lichterloh in Flammen stehen; ein lichterlohes Feuer

Übersetzungen

Was reimt sich auf lich­ter­loh?

Wortaufbau

Das dreisilbige Adjektiv lich­ter­loh be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × H, 2 × L, 1 × C, 1 × E, 1 × I, 1 × O, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 1 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × H, 2 × L, 1 × C, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten H und R mög­lich.

Das Alphagramm von lich­ter­loh lautet: CEHHILLORT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Ingel­heim
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Tü­bin­gen
  6. Essen
  7. Ros­tock
  8. Leip­zig
  9. Offen­bach
  10. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Ida
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Theo­dor
  6. Emil
  7. Richard
  8. Lud­wig
  9. Otto
  10. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. India
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Tango
  6. Echo
  7. Romeo
  8. Lima
  9. Oscar
  10. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort.

lichterloh

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort lich­ter­loh kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: lichterloh. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 4891670. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937
  2. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen
  3. handelsblatt.com, 21.03.2023
  4. rhein-zeitung.de, 03.02.2022
  5. wien.orf.at, 17.09.2021
  6. express.de, 18.12.2020
  7. bild.de, 28.10.2019
  8. blick.ch, 20.07.2018
  9. euractiv.de, 17.11.2017
  10. sueddeutsche.de, 27.12.2016
  11. internetz-zeitung.eu, 15.11.2015
  12. kicker.de, 25.10.2014
  13. cn-online.de, 01.01.2013
  14. schwaebische.de, 01.11.2012
  15. blog.zeit.de, 15.01.2011
  16. schwaebische.de, 17.10.2010
  17. schwaebische-post.de, 18.11.2009
  18. merkur-online.de, 24.01.2008
  19. jeversches-wochenblatt.de, 09.04.2007
  20. welt.de, 29.09.2006
  21. welt.de, 31.05.2005
  22. Rhein-Neckar Zeitung, 19.11.2004
  23. lvz.de, 05.04.2003
  24. berlinonline.de, 18.06.2002
  25. Die Welt 2001
  26. Berliner Zeitung 2000
  27. BILD 1998
  28. BILD 1997
  29. Berliner Zeitung 1996
  30. Berliner Zeitung 1995