durchmachen

Aussprache

Silbentrennung

Definition bzw. Bedeutung

• etwas miterleben, etwas durchlaufen

• etwas Negatives erleiden, etwas Schweres durchleben

• mit einer bestimmten Tätigkeit ohne Pause fortfahren

Konjugation

• Präsens: mache durch, du machst durch, er/sie/es macht durch
• Präteritum: ich mach­te durch
• Konjunktiv II: ich mach­te durch
• Imperativ: mach durch! / mache durch! (Einzahl), macht durch! (Mehrzahl)
• Partizip II: durch­ge­macht
• Hilfsverb: haben

Anderes Wort für durch­ma­chen (Synonyme)

dulden:

mit einem Zustand oder einem Verhalten einverstanden sein, wenn man sich in der Position befindet es unterbinden zu können

durchlaufen:

durch die Reibung des Gehens zerstören, meist Schuhe oder Strümpfe

einem Ablauf unterzogen werden

erdulden:

etwas erdulden: etwas Negatives bewusst auf sich nehmen

etwas erdulden: etwas Negatives ohne Widerspruch geduldig über sich ergehen lassen

erleiden:

etwas körperlich oder seelisch Unangenehmes erleben; eine unangenehme Erfahrung machen

ertragen:

eine unangenehme oder schwierige Situation hinnehmen und deswegen nicht die Beherrschung verlieren oder zusammenbrechen

hinnehmen:

eine Aussage, Handlung oder ein Ereignis von negativer Natur akzeptieren, dulden oder sich dem widerspruchslos fügen

etwas/jemanden mit hinnehmen: etwas/jemanden zu dem Ort bringen, wo man selbst gerade auf dem Weg hin ist

über sich ergehen lassen

zulassen:

eine Erlaubnis erteilen, Zugang zu etwas gewähren

etwas ermöglichen, die Möglichkeit zu etwas geben (auch passiv)

(jemanden) befallen:

von etwas betroffen

durchleben:

einen bestimmten Zeitraum, ein bestimmtes Erlebnis mit allen Sinnen erfahren

durchleiden:

eine leidvolle Situation erfahren

durchstehen:

einen Skilauf oder weiten Sprung ohne Sturz meistern

etwas körperlich oder seelisch Belastendes bis zum Ende aushalten, durchhalten

(jemanden) ereilen:

jemanden auf unangenehme Weise einholen/erreichen/überraschen

erleben:

eine Erfahrung machen, bei etwas dabei sein

zu einem Zeitpunkt noch am Leben sein

(jemandem) geschehen:

sich ereignen; zutragen

widerfahren

hereinbrechen (über):

brechen und nach innen fallen

überraschend und unerwartet geschehen/beginnen

mitmachen (ugs.):

etwas erleiden, durchstehen müssen

etwas zusätzlich zu etwas anderem erledigen

am eigenen Leib erfahren

ausstehen:

erwartet werden, aber noch fehlen

etwas ertragen, durchhalten

durchhalten:

auch unter erschwerten Bedingungen etwas fortsetzen

einen Streifen mitmachen (ugs.)

einstecken:

etwas an einer bestimmten Stelle befestigen

etwas für sich behalten, in Anspruch nehmen; ohne Widerstand hinnehmen; hinunterschlucken

erfahren:

durch eigenes Erleben kennen lernen

zur Kenntnis bekommen, von etwas Kenntnis erhalten, etwas mitgeteilt bekommen

in Kauf nehmen

miterleben:

dabei sein, wenn etwas geschieht, etwas gemeinsam mit anderen erfahren

passieren:

durchseihen (Flüssigkeiten), durchstreichen (weiche Nahrungsmittel, zum Beispiel um Schalenreste oder Kerne zu entfernen)

Hilfsverb haben: etwas durchqueren, an etwas vorbeigehen oder -fahren, einen Ort überschreiten

überstehen:

eine mühevolle oder gefahrvolle Situation hinter sich bringen

(jemandem) zustoßen:

(jemandem) passieren

mit (einem spitzen, länglichen Gegenstand in) der Hand auf etwas oder jemanden einwirken, einen Stich ausführen

durcharbeiten:

(einen Teig) kneten

ein schriftliches Werk rezipierend durchgehen

keine Pause machen

ohne Pause arbeiten

pausenlos arbeiten

(die) Nacht zum Tage machen

durchfeiern

nicht schlafen (gehen)

(eine) Nachtschicht einlegen (ugs., fig.)

(sich) die Nacht um die Ohren hauen (ugs., salopp)

(sich) die Nacht um die Ohren schlagen (ugs.)

aufbleiben (ugs.):

offen stehen, in geöffnetem Zustand bleiben

über einen Zeitraum wach bleiben, nicht (ein)schlafen, nicht schlafen gehen

die Nacht durchwachen

die Nacht zum Tage machen

nicht ins Bett gehen

wachbleiben (ugs.)

Beispielsätze

• Sie machten an seinem Geburtstag die ganze Nacht durch.

• In seiner Jugend musste er nach der Scheidung seiner Eltern viel durchmachen.

• Ich habe in meinem Leben schon viel Elend durchgemacht.

• Lasst uns die Nacht durchmachen.

• Sie scheint harte Zeiten durchgemacht zu haben.

• Er scheint harte Zeiten durchgemacht zu haben.

• Niemand weiß, was Sie gerade durchmachen.

• Das würdest du nicht sagen, wenn du wüsstest, was Tom durchgemacht hat.

• Ich weiß, was sie durchmachen.

• Die Sardelle ist ein Walfisch, der alle Phasen des sozialistischen Aufbaus durchgemacht hat.

• Tom hat die Nacht oft durchgemacht, und das hat seine Gesundheit in Mitleidenschaft gezogen.

• Soll ich die Nacht durchmachen oder nicht?

• Wie konntest du mir das antun, nach allem, was wir zusammen durchgemacht haben?

• Meine Meinung zu diesem Thema hat nun schon einige Wandlungen durchgemacht.

• Er kann nicht vergessen, was er durchgemacht hat.

• Ich habe das alles umsonst durchgemacht.

• Tom hat das schon mal durchgemacht.

• Maria und ich haben viel zusammen durchgemacht.

• Tom und ich haben zusammen viel durchgemacht.

• Keiner von euch hat eine Vorstellung, was ich durchgemacht habe.

Übersetzungen

• Englisch:
  • undergo
  • go through
• Esperanto: travivi
• Französisch: traverser
• Kroatisch:
  • proći
  • doživjeti
• Rumänisch:
  • trăi (a trăi)
  • traversa (a traversa)
  • trece prin (a trece prin)
• Schwedisch:
  • genomgå
  • gå igenom
  • genomleva
• Spanisch: atravesar
• Tschechisch: projít

Wortaufbau

Worthäufigkeit