bye-bye

Interjektion (Ausrufewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ baɪ̯ˈbaɪ̯ ]

Definition bzw. Bedeutung

Gruß zum Abschied

Begriffsursprung

Entlehnung aus dem englischen bye-bye

Anderes Wort für bye-bye (Synonyme)

(auf) Wiederschau(e)n (bayr.)
ade
adele (ugs., alemannisch, regional)
adieu (franz.)
auf Wiedersehen:
meist mündlicher Abschiedsgruß, der die förmliche Variante in Nord-, Mitteldeutschland und Österreich darstellt
baba (ugs., wienerisch, österr.):
kindersprachlich: dient dazu, Kleinkindern verständlich zu machen, etwas Schmutziges und/oder Ekliges nicht anzufassen
bye (ugs., engl.)
cheerio (ugs.)
ciao (ugs., ital.):
aus dem Italienischen stammender, informeller und umgangssprachlicher Gruß, wird in Deutschland praktisch nur zum Abschied verwendet, demgegenüber im Schweizerdeutschen auch zur Begrüßung (wie auch im Italienischen üblich)
Gehab dich wohl! (veraltet)
Guten Tag! (unfreundlich)
Habe die Ehre! (ugs., bayr., österr.)
habidere (ugs., österr.)
Leb wohl!
Lebe wohl! (geh.)
lebwohl
pfiat di (ugs., bayr.)
pfiati (ugs., bayr., österr.)
salü (ugs., luxemburgisch, saarländisch, schweiz.):
Ausruf zum Abschied
Ausruf zur Begrüßung
servus (ugs., süddt., österr.):
traditioneller, eher intimer Gruß im bairischen Sprachraum; kann als Begrüßung ebenso wie zur Verabschiedung verwendet werden
tschau (ugs.):
informeller Abschiedsgruß
tschauie (ugs.)
tschö (ugs.)
tschü (ugs.)
tschüs
tschüs/tschüss
tschüss
tschüssie (ugs.)
tschüssikowski (ugs., salopp)
tschüssle (ugs., alemannisch)
tüsskes (ugs., ruhrdt.)
Und tschüss! (unfreundlich oder ironisch) (ugs.)
Wiedersehen! (pragmatisch oder locker) (ugs.):
erneutes Treffen von Personen
kurz für auf Wiedersehen

Beispielsätze

Bye-bye! Bis morgen!

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Statt „alaaf“ und „helau“ rufen leider immer mehr Karnevalsaktivisten „bye-bye“ und „tschau“.

  • Lässig und cool geben sich die Tänzer und Tänzerinnen heute, in 'Say bye-bye'.

  • Sie sagte mir sechsmal bye-bye", weinte die Schottin.

Übersetzungen

Was reimt sich auf bye-bye?

Wortaufbau

Die zweisilbige Interjektion bye-bye be­steht aus sechs Buch­sta­ben sowie einem Binde­strich und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × B, 2 × E & 2 × Y

  • Vokale: 2 × E, 2 × Y
  • Konsonanten: 2 × B

Das Alphagramm von bye-bye lautet: BBEEYY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Ypsi­lon
  3. Essen
  4. Binde­strich
  5. Ber­lin
  6. Ypsi­lon
  7. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Ysi­lon
  3. Emil
  4. Binde­strich
  5. Berta
  6. Ysi­lon
  7. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Yan­kee
  3. Echo
  4. hyphen
  5. Bravo
  6. Yan­kee
  7. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Das Wort enthält beim Scrabble unzulässige Sonderzeichen und ist daher nicht erlaubt.

Worthäufigkeit

Das Ausrufe­wort bye-bye kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: bye-bye. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: bye-bye. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
  2. boersen-zeitung.de, 26.02.2017
  3. Süddeutsche Zeitung 1996
  4. Welt 1996