bilabial

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [bilaˈbi̯aːl]

Silbentrennung

bilabial

Definition bzw. Bedeutung

mit beiden Lippen gebildet

Begriffsursprung

Zusammensetzung aus dem gebundenen Lexem bi-, entlehnt vom lateinischen Adjektiv bis „zwei“ und dem Adjektiv labial, entlehnt aus dem Mittellateinischen vom Adjektiv labialis „mündlich“ zu lateinisch labium „Lippe“

Gegenteil von bi­la­bi­al (Antonyme)

al­ve­o­lar:
Linguistik: mit Zunge und Alveolen (Zahndamm) gebildet
den­tal:
Anatomie: zu den Zähnen gehörig, die Zähne betreffend
Linguistik: mit Zunge und (oberen) Zähnen gebildet
glot­tal:
Linguistik: an der Glottis (= Stimmritze) gebildet
la­bio­den­tal:
Linguistik: mit (Unter-)Lippe und (oberen) Zähnen gebildet
pa­la­tal:
Linguistik: mit Zunge und Palatum (harter Gaumen) gebildet
pa­la­to-al­ve­o­lar:
Linguistik: mit der Zunge zwischen den Alveolen (Zahndamm) und dem Palatum (= harten Gaumen) gebildet
uvu­lar:
Linguistik: an der Uvula (Zäpfchen) gebildet
ve­lar:
Linguistik: mit dem hinteren Teil der Zunge am Velum (= weicher Gaumen) gebildet

Wortbildungen

  • Bilabiallaut

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf bi­la­bi­al?

Wortaufbau

Das viersilbige Adjektiv bi­la­bi­al be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × B, 2 × I & 2 × L

  • Vokale: 2 × A, 2 × I
  • Konsonanten: 2 × B, 2 × L

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten I, ers­ten A und zwei­ten I mög­lich.

Das Alphagramm von bi­la­bi­al lautet: AABBIILL

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Ingel­heim
  3. Leip­zig
  4. Aachen
  5. Ber­lin
  6. Ingel­heim
  7. Aachen
  8. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Ida
  3. Lud­wig
  4. Anton
  5. Berta
  6. Ida
  7. Anton
  8. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. India
  3. Lima
  4. Alfa
  5. Bravo
  6. India
  7. Alfa
  8. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort.

bilabial

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort bi­la­bi­al kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bi­la­bi­al:
Bezeichnung für Konsonanten (Mitlaute), die bilabial, d.h. mit beiden Lippen, artikuliert werden.
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: bilabial. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1