anomal

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ anoˈmaːl ]

Silbentrennung

anomal

Definition bzw. Bedeutung

Nicht der Regel entsprechend oder dem, was man erwarten kann.

Begriffsursprung

Von griechisch „anómalos“ „uneben, unregelmäßig“

Anderes Wort für an­o­mal (Synonyme)

abartig:
von der Art, der Norm abweichend; in der übertragenen Form oftmals in negativ bewertetem Sinne
aberrant:
von der Normalität abweichend
abnorm:
meist adverbial: über das Übliche/Normale hinausgehend
von der Norm oder dem Üblichen (Normalen) abweichend
abnormal:
besonders schweizerisch, österreichisch: abnorm, nicht normal
abseits der Normalität
abweichend
anormal:
nicht dem Üblichen entsprechend
außer der Reihe
außertourlich (österr.):
außerhalb der Reihenfolge, von der Regel abweichend
mit ungewöhnlichem Verlauf
pervers:
abwertend: (oft in sexuellem Zusammenhang) entartet, verkehrt, nicht den (moralischen) Konventionen entsprechend
nicht logisch folgerichtig zueinanderpassend, verkehrt, widersinnig
pervertiert:
auf schlechte Art in ein Gegenteil verfälscht und verdreht
regelwidrig:
gegen Regeln verstoßend
ungewöhnlich:
nicht gewöhnlich, nicht der Gewohnheit entsprechend
unnatürlich:
nicht natürlich, nicht der Natur entsprechend, nicht in der Art und Weise der Natur
unnormal:
nicht der Norm entsprechend
unregelmäßig:
in ungleichen zeitlichen oder örtlichen Abständen
nicht regelmäßig, Regeln verletztend
von der Regel abweichend
wider die Natur
widernatürlich:
so, dass es in negativer Art und Weise vom Bekannten, Natürlichen, Normalen abweicht

Sinnverwandte Wörter

ge­setz­wid­rig:
nicht konform mit den geltenden Gesetzen, gegen ein Gesetz verstoßend
un­ty­pisch:
vom allgemeinen Typ abweichen; für jemanden oder etwas nicht charakteristisch

Beispielsätze

  • Die Blutprobe zeigte ein anomales Blutbild.

  • Wir beobachten leider in der letzten Zeit anomale Entwicklungen der Winterdurchschnittstemperaturen.

  • Die SCP Foundation dämmt anomale Entitäten ein und erforscht sie.

  • In Südkorea dauert die anomale Kälte weiterhin an, berichtet der Staatliche Wetterdienst.

  • Die Allgemeine Relativitätstheorie erklärt die anomale Periheldrehung des Planeten Merkur.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Im gesamten Bohrgebiet konnten anomale Th- und REE-Werte ermittelt werden.

  • Das im Oktober 2020 gebohrte RC-Bohrloch NRRC006 (178 m EOH) oberhalb der Plattenanomalie ergab anomale Nickel-, Kupfer- und Goldintervalle.

  • Der Klassifikator wird von Spodumen dominiert, wobei Lepidolith, Elbait und Olivin-Monticellit ebenfalls in anomalen Mengen vorkommen.

  • Gold ist lokal anomal innerhalb, aber auch am Rande der Hauptkupferanomalie zu finden.

  • Die Bohrungen lieferten anomale Goldgehalte und die Bodenproben hatten anomale Au-/As-Gehalte.

  • Die höchsten Silberwerte lagen zwischen 5,5 ppm und 16,2 ppm in Kombination mit stark anomalem Antimon und lokal Gold (0,139 ppm).

  • Die zweite Probe im Umfang von 14,0 Kilogramm ergab 0,91 % Kobalt, 460 g/t Silber sowie anomale Nickel- und Goldwerte.

  • Neue Einzugsgebiete mit anomalen Flusssedimenten wurden identifiziert, müssen aber noch weiter verfolgt werden.

  • Diese Brekzienzonen waren auch von normalem Gold mit moderat bis stark anomaler Geochemie der Spurenelemente geprägt.

  • Was anomal ist, das ist üblicherweise nicht von Dauer.

  • Es finden sich hier zudem anomale Konzentrationen von Indikatorelementen wie Kupfer, Nickel, Vanadium und Blei.

  • Sie ergaben anomale Goldgehalte (bis zu 37.644 ppb Gold in Nr. 9628) ebenso wie anomale Silber-, Kupfer-, Blei-, Arsen und Bismutwerte.

  • Ziel sind die bis dato entdeckten anomalen Graben- und Gesteinswerte.

  • Außerdem wurden für folgende Elemente anomale Werte gefunden.

  • Wie in Tabelle 1 gezeigt, trafen alle 16 Bohrungen auf anomale Uran-Vererzung.

  • Lokale anomale Goldgehalte bis zu 39 ppb über 1,5 m Bohrintervalle wurden in beiden Löchern der "OP Target" Zone gefunden.

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf an­o­mal?

Wortaufbau

Das dreisilbige Adjektiv an­o­mal be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 1 × L, 1 × M, 1 × N & 1 × O

  • Vokale: 2 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × L, 1 × M, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem N und O mög­lich.

Das Alphagramm von an­o­mal lautet: AALMNO

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Nürn­berg
  3. Offen­bach
  4. Mün­chen
  5. Aachen
  6. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Nord­pol
  3. Otto
  4. Martha
  5. Anton
  6. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Novem­ber
  3. Oscar
  4. Mike
  5. Alfa
  6. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 10 Punkte für das Wort.

anomal

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort an­o­mal kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: anomal. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: anomal. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11755535, 2305266 & 1853494. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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