Wertvorstellung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈveːɐ̯tfoːɐ̯ˌʃtɛlʊŋ ]

Silbentrennung

Einzahl:Wertvorstellung
Mehrzahl:Wertvorstellungen

Definition bzw. Bedeutung

Vorstellung/Ansicht darüber, was als Wert eingeschätzt wird und was nicht.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Wert und Vorstellung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Wertvorstellungdie Wertvorstellungen
Genitivdie Wertvorstellungder Wertvorstellungen
Dativder Wertvorstellungden Wertvorstellungen
Akkusativdie Wertvorstellungdie Wertvorstellungen

Beispielsätze (Medien)

  • Die USA und Finnland teilten die gleichen Wertvorstellungen.

  • Damit wir friedlich leben können, braucht es Regeln auf der Basis gemeinsamer Wertvorstellungen.

  • Wir haben die gleichen Wertvorstellungen und uns direkt blind verstanden", erzählten sie erfreut im Interview.

  • Die Alltagskunst besitzt eine Botschaft: Hier arbeitet ein Sozialdemokrat mit klaren Wertvorstellungen.

  • Die Menschen die hier einwandern legen ihre Wertvorstellung und Verhaltensmuster halt nicht bei Grenzübertritt einfach so ab.

  • Das erfordere oft ein Überdenken von Wertvorstellungen: „Was sind meine wirklichen Aufgaben?

  • Eine Menge, denn Woche für Woche werden ganz unterschiedliche Wertvorstellungen gezeigt und gelebt 8. Deutschland in den Dreck ziehen?

  • Glücklich sind wir, wenn wir unseren Wertvorstellungen nach leben, anstatt den Erwartungen anderer gerecht zu werden zum Beispiel.

  • Gerade in ländlichen Gegenden mit überkommenen Wertvorstellungen gelten sie bis heute als das minderwertige Geschlecht.

  • Daneben gibt es lokal unterschiedliche Wertvorstellungen, an die sich die Unternehmen anpassen müssen.

  • Beim diözesanen Schöpfungstag trifft wissenschaftliche Forschung auf christliche Wertvorstellungen.

  • Mindestens ebenso häufig, so seine Erfahrung, sind es einfach verschiedene Wertvorstellungen, die aufeinanderprallen.

  • Beim Urteil über das Unterhalts-Urteil des Bundesgerichtshofs stoßen Wertvorstellungen aufeinander.

  • Das Verhalten des 59-Jährigen verstoße gegen die Grundsätze und Wertvorstellungen der Partei.

  • Das widerspricht sozialdemokratischen Wertvorstellungen", sagte Ernst Dieter Rossmann, der Sprecher der 80 Fraktionslinken.

  • Aber schon beim Berufseinstieg spielen bisweilen Wertvorstellungen eine Rolle, die mit Familienförderung nur begrenzt vereinbar sind.

  • Die USA wollten nur die Wertvorstellungen der arabischen Welt aushöhlen.

  • Ein Caritas-Sprecher: "Diese Aktion entspricht nicht den Zielen und Wertvorstellungen der katholischen Krankenhaushilfe."

  • Er repräsentierte nicht wie sie ein Milieu kleinbürgerlicher Ressentiments und reaktionärer Wertvorstellungen.

  • Beider Denken war geprägt von Nietzsches Philosophie vom Nicht-Sinn des Lebens und von der Umwertung alter Wertvorstellungen.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Wert­vor­stel­lung be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × L, 2 × R, 2 × T, 1 × G, 1 × N, 1 × O, 1 × S, 1 × U, 1 × V & 1 × W

  • Vokale: 2 × E, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × L, 2 × R, 2 × T, 1 × G, 1 × N, 1 × S, 1 × V, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T, zwei­ten R und ers­ten L mög­lich. Im Plu­ral Wert­vor­stel­lun­gen zu­dem nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Wert­vor­stel­lung lautet: EEGLLNORRSTTUVW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Essen
  3. Ros­tock
  4. Tü­bin­gen
  5. Völk­lingen
  6. Offen­bach
  7. Ros­tock
  8. Salz­wedel
  9. Tü­bin­gen
  10. Essen
  11. Leip­zig
  12. Leip­zig
  13. Unna
  14. Nürn­berg
  15. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Emil
  3. Richard
  4. Theo­dor
  5. Vik­tor
  6. Otto
  7. Richard
  8. Samuel
  9. Theo­dor
  10. Emil
  11. Lud­wig
  12. Lud­wig
  13. Ulrich
  14. Nord­pol
  15. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Echo
  3. Romeo
  4. Tango
  5. Vic­tor
  6. Oscar
  7. Romeo
  8. Sierra
  9. Tango
  10. Echo
  11. Lima
  12. Lima
  13. Uni­form
  14. Novem­ber
  15. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort Wert­vor­stel­lung (Sin­gu­lar) bzw. 28 Punkte für Wert­vor­stel­lun­gen (Plural).

Wertvorstellung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Wert­vor­stel­lung kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ge­wis­sens­fra­ge:
wichtige Frage, welche (statt durch Sachgründe) aufgrund persönlicher Wertvorstellungen, moralischer Grundsätze und der eigenen Emotionen entschieden werden muss
Ge­wis­sens­kon­flikt:
in einer Entscheidungssituation einander widersprechende Wertvorstellungen
Le­gi­ti­mi­tät:
Eigenschaft, anerkennungswürdig (legitim) zu sein, weil gewisse moralische, aber auch gesetzliche Normen und Wertvorstellungen eingehalten sind
Mo­ral:
die Wertvorstellungen und guten Sitten einer Gesellschaft oder einer Person
Mo­ral­apo­s­tel:
Person, welche ständig und eifrig die Wertvorstellungen und guten Sitten einer Gesellschaft oder einer Person predigt
Sinn­ge­bung:
Zuordnung bestimmter Wertvorstellungen
Sinn­su­che:
Bemühung und Prozess mit dem Ziel, eine persönliche Wertvorstellung für das eigene Denken und Handeln zu finden
wert­kon­ser­va­tiv:
konservativ, was die Wertvorstellungen betrifft
wirk­lich:
den Erwartungen und Wertvorstellungen entsprechend
Zy­nis­mus:
Geisteshaltung, bei der durch verletzende Bemerkungen die Wertvorstellungen anderer geringgeschätzt werden
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Wertvorstellung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  19. Die Zeit (21/2002)
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  24. Tagesspiegel 1999
  25. Junge Freiheit 1998
  26. Berliner Zeitung 1997
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. Süddeutsche Zeitung 1995