Verstorbene

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ fɛɐ̯ˈʃtɔʁbənə ]

Silbentrennung

Verstorbene

Definition bzw. Bedeutung

Weibliche Person, die nicht mehr am Leben, sondern tot ist.

Begriffsursprung

Konversion des Adjektivs verstorben zum Substantiv (plus Flexem).

Männliche Wortform

Anderes Wort für Ver­stor­be­ne (Synonyme)

Tote:
weibliche Person, die nicht mehr am Leben, sondern verstorben ist

Beispielsätze

  • Niemand weiß, wer die Verstorbene war, und woher sie kam.

  • Der Verstorbene war achtzig Jahre alt.

  • Man sollte nicht schlecht über Verstorbene reden.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • An der Berufsschule, an der die Lehrerin und ihr Mörder aufeinander trafen, wurde um die Verstorbene getrauert.

  • Als Mentorin war die nun Verstorbene stets bereit, junge Lehrerinnen im Referendariat zu begleiten und zu betreuen.

  • Als Impfopfer anerkannt werden Verstorbene offenbar nur unter Druck, etwa durch Angehörige oder Medien.

  • Auffallend ist laut Frittum, dass bei der Bestattung mehr darauf geachtet wird, wie der Verstorbene gelebt hat.

  • Beruhigt ist sie aber laut darüber, dass der Verstorbene offenbar Familie hat: Seine Beerdigung ist bereits organisiert.

  • Der Ewigkeitssonntag im November, auch Totensonntag genannt, ist dem Andenken an Verstorbene gewidmet.

  • Anschließende Ermittlungen ergaben, dass der Verstorbene doch nicht mit einem Haftbefehl gesucht wurde.

  • Der Verstorbene wurde 34 Jahre alt, war britischer Staatsbürger und lebte seit einiger Zeit in Friedrichshain.

  • Also können Verstorbene wochenlang nicht eingeäschert werden.

  • Anschlag auf die iranische Botschaft: der Verstorbene Madschid soll dafür verantwortlich gewesen sein.

  • Die Verstorbene hinterlässt drei Kleinkinder, sie wurden zunächst in die Obhut des Großvaters übergeben.

  • Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Ravensburg wurde die Verstorbene am Dienstag obduziert.

  • In einer Mitteilung der Hotel & Gastro Union wird der Verstorbene als «kreativer Kopf und Tüftler» gewürdigt.

  • Denn dort gilt der Verstorbene als unbeschränkt steuerpflichtig, mit seinem gesamten und somit auch deutschen Nachlassvermögen.

  • Der Porsche auf dem Westfriedhof wurde von den Angehörigen aufs Grab gesetzt, weil der Verstorbene durch einen Unfall mit dem Wagen umkam.

  • Darin wurde der Verstorbene zur Zahlung von 370 Euro auf ein Bankkonto in Essen aufgefordert.

  • Verstorbene müssen demnach zu Lebzeiten ausdrücklich einer Entnahme zugestimmt haben.

  • Außerdem muss der oder die Verstorbene die Mindestversicherungszeit von 5 Jahren erfüllt haben.

  • Es wären zwangsweise die Angaben über viele längst Verstorbene darunter, aber nicht jene aller Touristen.

  • Zusammen mit ihrem Mann Alois Hesser hatte die Verstorbene vor 35 Jahren den inzwischen deutschlandweit tätigen Notmütterdienst gegründet.

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ver­stor­be­ne be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × R, 1 × B, 1 × N, 1 × O, 1 × S, 1 × T & 1 × V

  • Vokale: 3 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × B, 1 × N, 1 × S, 1 × T, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R, zwei­ten R und zwei­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von Ver­stor­be­ne lautet: BEEENORRSTV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Völk­lingen
  2. Essen
  3. Ros­tock
  4. Salz­wedel
  5. Tü­bin­gen
  6. Offen­bach
  7. Ros­tock
  8. Ber­lin
  9. Essen
  10. Nürn­berg
  11. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Vik­tor
  2. Emil
  3. Richard
  4. Samuel
  5. Theo­dor
  6. Otto
  7. Richard
  8. Berta
  9. Emil
  10. Nord­pol
  11. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Vic­tor
  2. Echo
  3. Romeo
  4. Sierra
  5. Tango
  6. Oscar
  7. Romeo
  8. Bravo
  9. Echo
  10. Novem­ber
  11. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort.

Verstorbene

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ver­stor­be­ne kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ab­laß:
Erlass oder Nachlass von Bußstrafen (nicht aber von Sünden) für Lebende oder Verstorbene, der als von Gott geschenkt durch die Kirche vermittelt wird
Ar­men­grab:
einfacher Bestattungsort für (meist) mittellose oder arme Verstorbene auf einem Friedhof, bei dem das Grab kein Grabkreuz oder Stein mit den Namen des/der Verstorbenen trägt
Grab:
Bestattungsort; letzte Ruhestätte; Stelle, an der ein oder mehrere Verstorbene beigesetzt wurden
Heim­bür­gin:
weibliche Person, die Verstorbene wäscht und für die Beerdigung vorbereitet
Heim­bür­ge:
Person, die Verstorbene wäscht und für die Beerdigung vorbereitet
Pest­grab:
Bestattungsort; letzte Ruhestätte; Stelle, an der ein oder mehrere Verstorbene einer Pestepidemie beigesetzt wurden
Pur­ga­to­ri­um:
Ort der Läuterung für im Zustand der Sünde Verstorbene, bevor sie in den Himmel aufgenommen werden
Schwei­ge­mi­nu­te:
kurzer Zeitraum des Gedenkens an Verstorbene
To­ten­mes­se:
Religion: die Messfeier für einen Verstorbenen, meist unmittelbar vor seiner Beerdigung
Religion: die Messfeier für Verstorbene
Trau­er­got­tes­dienst:
religiöse Feier für einen Verstorbenen oder mehrere Verstorbene, meist unmittelbar vor der Bestattung

Buchtitel

  • Verstorbene Babys in der DDR? Heidrun Budde | ISBN: 978-3-34702-210-2
  • Wenn Verstorbene nach Befreiung rufen Gabriele Amorth, Kenneth McAll | ISBN: 978-3-93518-919-4
Quellen:
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  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1637896, 1582942 & 943196. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
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