Umweltbedingung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʊmvɛltbəˌdɪŋʊŋ ]

Silbentrennung

Einzahl:Umweltbedingung
Mehrzahl:Umweltbedingungen

Definition bzw. Bedeutung

Ein an einem Standort herrschender, für Lebewesen bedeutsamer Einfluss.

Begriffsursprung

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Umwelt und Bedingung ohne Fugenelement.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Umweltbedingungdie Umweltbedingungen
Genitivdie Umweltbedingungder Umweltbedingungen
Dativder Umweltbedingungden Umweltbedingungen
Akkusativdie Umweltbedingungdie Umweltbedingungen

Sinnverwandte Wörter

Um­welt­fak­tor:
ökologischer Faktor, der eine fördernde oder hemmende Wirkung auf die Lebensbedingungen eines Organismus hat

Gegenteil von Um­welt­be­din­gung (Antonyme)

Laborbedingung

Beispielsätze

  • Wasser kann unter den auf der Erdoberfläche herrschenden Umweltbedingungen als Feststoff, Flüssigkeit und Gas existieren.

  • Eine geeignete Kombination von Gebäuden, Grünflächen und Wegen verschiedener Art kann viel zu einer Verbesserung der Umweltbedingungen beitragen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Auch Umweltbedingungen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder Luftdruck können diese Sender aufzeichnen.

  • Doch ebenso wichtig für die Immersion in Spielen können Umweltbedingungen sein.

  • Der gefundene Zusammenhang sei ein Beispiel dafür, wie sich Lebewesen an veränderte Umweltbedingungen anpassen könnten.

  • Allerdings scheinen auch Umweltbedingungen das Geschlechterverhältnis zu beeinflussen.

  • Vermutlich auch wegen der beständigen Umweltbedingungen dieser Ödnis konnte sie ihr Erscheinungsbild über Jahrmillionen beibehalten.

  • Ob dies gelingt, ist nicht sicher, da jede Art anders auf die Umweltbedingungen wie Wasserqualität und Lichtstärke reagiert.

  • Was aber passiert, wenn sich die Umweltbedingungen auf den Inseln auch nur leicht verändern?

  • Sie waren also zeitlebens den gleichen Umweltbedingungen ausgesetzt.

  • Das Simulationsprogramm berücksichtige alle Technologien und Umweltbedingungen.

  • Seine hohe Sauerstoffsättung sorgt für Umweltbedingungen, die in dieser Form an keinem anderen Ort der Erde vorzufinden sind.

  • Solche Anforderungen können Umweltbedingungen wie etwa Feuchtigkeit, Staub oder Erschütterungen sein.

  • Denkbar seien Baumsensoren, die beispielsweise Auskunft über Umweltbedingungen geben oder Waldbrände detektieren.

  • Daher wurde 2006 eine neue Richtlinie erlassen, die auch neuen Untersuchungsmethoden und den veränderten Umweltbedingungen Rechnung trägt.

  • Damit sollen sie ein detailliertes, exaktes und aktuelles Bild der Umweltbedingungen in ganz Europa erhalten.

  • So wird die Fähigkeit von Organismen bezeichnet, sich an veränderte Umweltbedingungen anzupassen.

  • Lyssenko zufolge gab es keine Gene; Vererbung funktionierte in der Auseinandersetzung mit Umweltbedingungen.

  • Der Saturnmond Titan hat heute Umweltbedingungen, die denen auf der Erde vor Beginn des Lebens ähneln.

  • Unter günstigen Umweltbedingungen vermehren sich Edelkrebse außerordentlich schnell.

  • Gadagkar schränkt das ein: Eine soziale Lebensweise lohnt sich nur unter bestimmten Umweltbedingungen.

  • Sie sind der Schlüssel zu dem "wie" und "warum" der Anpassungsfähigkeit der Lebewesen an die unwirtlichen Umweltbedingungen.

Häufige Wortkombinationen

  • extreme, günstige, lebensfeindliche, wechselnde Umweltbedingungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Englisch:
    • environmental condition
    • environmental factors
  • Französisch:
    • condition environnemental (condition environnementale) (weiblich)
    • condition écologique (L=e) (weiblich)
  • Italienisch:
    • condizione ambientale (weiblich)
    • condizioni ambientali (weiblich)
  • Polnisch: warunki ekologiczne (männlich)
  • Russisch: условие среды (sächlich)
  • Serbisch: услов животне средине (uslov životne sredine) (weiblich)
  • Spanisch: condición ambiental (weiblich)

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Um­welt­be­din­gung be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × G, 2 × N, 2 × U, 1 × B, 1 × D, 1 × I, 1 × L, 1 × M, 1 × T & 1 × W

  • Vokale: 2 × E, 2 × U, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × G, 2 × N, 1 × B, 1 × D, 1 × L, 1 × M, 1 × T, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem M, T, zwei­ten E und ers­ten N mög­lich. Im Plu­ral Um­welt­be­din­gun­gen zu­dem nach dem zwei­ten N.

Das Alphagramm von Um­welt­be­din­gung lautet: BDEEGGILMNNTUUW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Unna
  2. Mün­chen
  3. Wupper­tal
  4. Essen
  5. Leip­zig
  6. Tü­bin­gen
  7. Ber­lin
  8. Essen
  9. Düssel­dorf
  10. Ingel­heim
  11. Nürn­berg
  12. Gos­lar
  13. Unna
  14. Nürn­berg
  15. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ulrich
  2. Martha
  3. Wil­helm
  4. Emil
  5. Lud­wig
  6. Theo­dor
  7. Berta
  8. Emil
  9. Dora
  10. Ida
  11. Nord­pol
  12. Gus­tav
  13. Ulrich
  14. Nord­pol
  15. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Mike
  3. Whis­key
  4. Echo
  5. Lima
  6. Tango
  7. Bravo
  8. Echo
  9. Delta
  10. India
  11. Novem­ber
  12. Golf
  13. Uni­form
  14. Novem­ber
  15. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Um­welt­be­din­gung (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Um­welt­be­din­gun­gen (Plural).

Umweltbedingung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Um­welt­be­din­gung kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ak­kli­ma­ti­sie­ren:
jemanden/sich oder etwas an fremde klimatische Verhältnisse gewöhnen, an veränderte Umweltbedingungen anpassen
An­iso­tro­pie:
Eigenschaft von bestimmten Organismen bzw. Pflanzen, unter identischen Umweltbedingungen in verschiedene Richtungen zu wachsen
Hi­ber­na­kel:
bei niederen Wassertieren mit vegetativer Vermehrung der Körperteil (Knospe), aus dem bei geeigneten Umweltbedingungen ein neues Individuum entsteht
po­ly­trop:
Biologie, von Organismen: sehr anpassungsfähig an Umweltbedingungen
Se­lek­ti­ons­druck:
die durch eine Umweltbedingung entstandene Notwendigkeit zur evolutionären Anpassung der genetischen Eigenschaften einer Population
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Umweltbedingung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10570894 & 2987800. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. derstandard.at, 15.09.2020
  2. gamestar.de, 21.10.2019
  3. eifelzeitung.de, 19.08.2016
  4. tagesspiegel.feedsportal.com, 01.04.2015
  5. geo.de, 21.03.2015
  6. bernerzeitung.ch, 21.02.2014
  7. spiegel.de, 16.05.2013
  8. aerzteblatt.de, 08.05.2012
  9. main-netz.de, 04.05.2011
  10. derstandard.at, 08.02.2011
  11. itnewsbyte.com, 21.12.2010
  12. feedsportal.com, 14.09.2009
  13. dw-world.de, 02.06.2008
  14. it-republik.de, 19.05.2008
  15. n24.de, 07.11.2006
  16. welt.de, 14.11.2005
  17. spiegel.de, 04.08.2003
  18. sueddeutsche.de, 20.09.2003
  19. sueddeutsche.de, 17.09.2002
  20. welt.de, 23.08.2002
  21. DIE WELT 2001
  22. Berliner Zeitung 2000
  23. Spektrum der Wissenschaft 1999
  24. bmb+f Forschungslandkarte Deutschland 1998
  25. Spektrum der Wissenschaft 1997
  26. Süddeutsche Zeitung 1996
  27. Süddeutsche Zeitung 1995