Typologie

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [typoloˈɡiː]

Silbentrennung

Typologie (Mehrzahl:Typologien)

Definition bzw. Bedeutung

Einteilung von Objekten in Typen aufgrund gemeinsamer Eigenschaften und Charakterisierung der einzelnen Typen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Typ, Gleitlaut -o- und -logie. Die Wortform stammt aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts, die angegebene Bedeutung von Anfang des 20. Jahrhunderts.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Typologiedie Typologien
Genitivdie Typologieder Typologien
Dativder Typologieden Typologien
Akkusativdie Typologiedie Typologien

Beispielsätze

In vielen Wissenschaften gibt es eine Typologie als Spezialdisziplin, die die Aufgabe hat, ihre Gegenstände in Typen einzuteilen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Und mit der gleichen Entschiedenheit, mit der sie alle namenlos bleiben, verweigern sie sich auch der Typologie.

  • Eine Typologie: Margot trägt heute Pastellfarben, ist 73 1/2 Jahre alt und hat einen Wunsch.

  • Die Typologie der Bibliotheksbauten wird im zweiten Teil der Ausstellung anhand von Modellen, Plänen, Fotografien und Entwürfen vermittelt.

  • Neu in der Typologie sind die "Aktiv Familienorientierten" (41,6 Jahre), die schon 15 Prozent der Befragten ausmachen.

  • Das Management-Summary "TNS Infratest Best Ager Typologie 2005" steht als Download bereit.

  • Hans-Jürgen Linke stellt in Times mager eine Typologie des deutschen und amerikanischen Anglers auf.

  • Paradoxerweise verhilft Sander aber gerade mit den Mitteln seiner Typologie dem Individuum zur Wiederauferstehung wider alle Masken.

  • Diese Typologie der Gesellschaft in allen ihren Verkörperungen zählt zu den großen Vermächtnissen der Weimarer Epoche.

  • Wenn man ein Gebäude macht, das alle historische Typologie vermeidet, dann haben Sie eine Art semantisches Vakuum geschaffen.

  • Fast jeder Coen-Film bezieht seine Spannung vom Spiel, das er mit bekannten Genres, Mythen und Typologien veranstaltet.

  • Jellinek hatte etwa 2 000 Mitglieder der Anonymen Alkoholiker befragt und im Rahmen seiner Auswertung eine Typologie entworfen.

  • Darin findet sich der Abschnitt "Die nichtlegitime Herrschaft", versehen mit dem Klammerzusatz "Typologie der Städte".

  • Aber Abgänge haben ja ihre eigenen Charakteristika, Typologien und Langzeitwirkungen.

  • Die folgende Typologie soll ein wenig Licht ins Dunkel des Tannenwaldes bringen.

  • Nach sieben Jahren kann Botha eine kleine Typologie des Drogenschmugglers zeichnen.

  • Ihr selbst bebegnete diese Typologie in einem Sanatorium, wo sie sehr krank daniederlag und auf wundersame Weise Heilung fand.

  • Roland Barthes hat es mustergültig auf den Begriff gebracht, in seiner kleinen Typologie 'Schriftsteller' vs 'Schreiber'.

  • Die anderen Bilder wanderten in das Archiv des Physiognomie-Forschers W. H. Sheldon, der damit eine Typologie der Menschen aufbaute.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf Ty­po­lo­gie?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ty­po­lo­gie be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × O, 1 × E, 1 × G, 1 × I, 1 × L, 1 × P, 1 × T & 1 × Y

  • Vokale: 2 × O, 1 × E, 1 × I, 1 × Y
  • Konsonanten: 1 × G, 1 × L, 1 × P, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem Y, ers­ten O und zwei­ten O mög­lich. Im Plu­ral Ty­po­lo­gi­en zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Ty­po­lo­gie lautet: EGILOOPTY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Ypsi­lon
  3. Pots­dam
  4. Offen­bach
  5. Leip­zig
  6. Offen­bach
  7. Gos­lar
  8. Ingel­heim
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Ysi­lon
  3. Paula
  4. Otto
  5. Lud­wig
  6. Otto
  7. Gus­tav
  8. Ida
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Yan­kee
  3. Papa
  4. Oscar
  5. Lima
  6. Oscar
  7. Golf
  8. India
  9. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort Ty­po­lo­gie (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Ty­po­lo­gi­en (Plural).

Typologie

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ty­po­lo­gie kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

En­nea­gramm:
Psychologie, Typologie; meist Singular: esoterisches Symbol, um Persönlichkeiten einer von neun Beschreibungen (Typen) zuzuordnen

Buchtitel

  • Typologie Carl G. Jung | ISBN: 978-3-84361-137-4
  • Typologie der Kaufentscheidungen Sebastian Huber | ISBN: 978-3-63864-963-6
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Typologie. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. welt.de, 21.01.2017
  3. stern.de, 07.06.2015
  4. faz.net, 11.08.2011
  5. satundkabel.de, 14.06.2007
  6. handelsblatt.com, 19.10.2005
  7. spiegel.de, 31.08.2004
  8. sueddeutsche.de, 16.10.2003
  9. archiv.tagesspiegel.de, 11.10.2003
  10. Die Zeit (45/2001)
  11. Die Zeit (43/2000)
  12. Junge Welt 2000
  13. Tagesspiegel 1999
  14. Welt 1999
  15. Die Zeit (50/1997)
  16. Süddeutsche Zeitung 1996
  17. TAZ 1995
  18. Süddeutsche Zeitung 1995
  19. Die Zeit 1995