Wortform

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈvɔʁtˌfɔʁm]

Silbentrennung

Wortform (Mehrzahl:Wortformen)

Definition bzw. Bedeutung

Flektierte Form eines Wortes (Lexems).

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Wort und Form.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Wortformdie Wortformen
Genitivdie Wortformder Wortformen
Dativder Wortformden Wortformen
Akkusativdie Wortformdie Wortformen

Anderes Wort für Wort­form (Synonyme)

flektiertes Wort
Flexionsform:
Linguistik: flektierte (gebeugte) Form eines Wortes (Lexems)
Flexiv:
Linguistik: grammatisches Morphem, das als Flexionsaffix (oder auch durch lautliche Änderung des Wortes) in Deklination, Konjugation oder Komparation dient
syntaktisches Wort:
Menge der verschiedenen Flexionsformen eines Wortes
Wort, das keine lexikalische Bedeutung hat, sondern stattdessen eine grammatische Bedeutung bzw. Funktion
Wort mit Flexionsmerkmalen (fachspr.)

Sinnverwandte Wörter

gram­ma­ti­sches Wort:
Wort, das keine lexikalische Bedeutung hat, sondern stattdessen eine grammatische Bedeutung bzw. Funktion

Gegenteil von Wort­form (Antonyme)

Wort­be­deu­tung:
Linguistik: Inhalt eines Wortes; das, was ein Wort bedeutet, worauf es verweist
Wortinhalt

Beispielsätze

  • Der gute Mann verwendet durchaus die richtigen Wortformen.

  • Ein richtig neoliberaler Platzregen in Wortform der sich da ergossen hat.

  • Die deutsche Gemeinsprache hat etwa 300 000 Wörter, 1,7 Millionen Wortformen.

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Wort­form be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × O, 2 × R, 1 × F, 1 × M, 1 × T & 1 × W

  • Vokale: 2 × O
  • Konsonanten: 2 × R, 1 × F, 1 × M, 1 × T, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem T mög­lich. Im Plu­ral Wort­for­men zu­dem nach dem zwei­ten R.

Das Alphagramm von Wort­form lautet: FMOORRTW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Wupper­tal
  2. Offen­bach
  3. Ros­tock
  4. Tü­bin­gen
  5. Frank­furt
  6. Offen­bach
  7. Ros­tock
  8. Mün­chen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Wil­helm
  2. Otto
  3. Richard
  4. Theo­dor
  5. Fried­rich
  6. Otto
  7. Richard
  8. Martha

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Whis­key
  2. Oscar
  3. Romeo
  4. Tango
  5. Fox­trot
  6. Oscar
  7. Romeo
  8. Mike

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Wort­form (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Wort­for­men (Plural).

Wortform

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Wort­form kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ana­ly­tisch:
Linguistik, speziell Sprachtypologie: Eigenschaft grammatischer Formen oder ganzer Sprachen, die sich durch die folgenden Eigenschaften auszeichnena) wenige Flexionen b) wenige Wortformen pro Lexem c) umschreibende (periphrastische) grammatische Konstruktionen d) die Satzstellung markiert Subjekt und Objekt
Ho­m­o­ny­mie:
gleiche Wortform bei Wörtern, die verschiedene Bedeutungen haben
Lehn­be­deu­tung:
Linguistik: von Lehnbedeutung (Ergebnis) bzw. genauer von Bedeutungsentlehnung (Prozess) wird dann gesprochen, wenn eine Bedeutung eines fremdsprachigen Wortes einem bereits vorhandenen Wort einer anderen Sprache hinzugefügt wird, ohne dass auch die Wortform übernommen wird
Lehn­bil­dung:
Linguistik: Oberbegriff für diejenigen Entlehnungen, bei denen in einer Sprache nach dem Vorbild der Wörter einer anderen Sprache Wörter neu gebildet werden, wobei die Bedeutung der fremdsprachigen Wörter übernommen wird, nicht aber deren Wortform
Lehn­for­mung:
Linguistik: diejenige Art der Lehnbildung, bei der die Bedeutung eines fremdsprachigen Wortes für ein neugebildetes Wort übernommen wird, wobei die Wortform sich als Übersetzung oder Übertragung an die Form des fremdsprachigen Vorbildes anlehnt
Lehn­schöp­fung:
Linguistik: diejenige Art der Lehnbildung, bei der die Bedeutung eines fremdsprachigen Wortes für ein neugebildetes Wort übernommen wird, ohne dass die Wortform sich an die Form des fremdsprachigen Vorbildes anlehnt
Lehn­über­tra­gung:
Linguistik: diejenige Art der Lehnformung, bei der die Bedeutung eines fremdsprachigen Wortes für ein neugebildetes Wort übernommen wird, wobei die Wortform sich als freie Übertragung an die Form des fremdsprachigen Vorbildes anlehnt
Nenn­form:
die Wortform aus dem Paradigma eines Wortes, die man benutzt, um das Wort zu nennen oder im Lexikon zu suchen; Zitierform im Lexikon
syn­tak­ti­sche Um­set­zung:
deutsche Bezeichnung für syntaktische Konversion bzw. einfach Konversion: Wort, das ohne Änderung der Wortform von einer Wortart in eine andere umgesetzt wird
syn­the­tisch:
Sprache, die sich durch die folgenden Eigenschaften auszeichneta) flexionsreich b) viele Wortformen pro Lexem c) Flexion markiert Subjekt und Objekt
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Wortform. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Wortform. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. derstandard.at, 31.12.2013
  2. sueddeutsche.de, 25.10.2007
  3. Die Zeit (13/1998)