Sprachpolitik
Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)
Aussprache
Silbentrennung
Mehrzahl: Sprach‧po‧li‧ti‧ken
Definition bzw. Bedeutung
Linguistik: Beeinflussung einer Sprache bzw. ihres Gebrauchs mit dem Ziel, das Bewusstsein der Sprecher dieser Sprache in eine gewünschte Richtung zu lenken.
Linguistik: Der Ausdruck Sprachpolitik wird z.T. auch im Sinne von Sprachenpolitik verwendet, also als eine auf mehr als eine Sprache gerichtete Politik.
Begriffsursprung
Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Sprache und Politik.
Deklination (Fälle)
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | die Sprachpolitik | die Sprachpolitiken |
| Genitiv | die Sprachpolitik | der Sprachpolitiken |
| Dativ | der Sprachpolitik | den Sprachpolitiken |
| Akkusativ | die Sprachpolitik | die Sprachpolitiken |
Anderes Wort für Sprachpolitik (Synonyme)
- Sprachlenkung (fachspr., linguistisch):
- Oberbegriff für unterschiedliche Arten der gezielten Beeinflussung der Sprache oder des Sprachgebrauchs
Gegenteil von Sprachpolitik (Antonyme)
- Sprachenpolitik:
- Linguistik: Politik, die der Unterstützung oder auch der Unterdrückung bestimmter Sprachen in einem bestimmten Raum oder in bestimmten Institutionen dient.
Beispielsätze
Sprachpolitik ist besonders in Konfliktzeiten ein Mittel der Auseinandersetzung.
Der Euphemismus "Kollateralschaden" ist ein Beispiel der jüngsten Vergangenheit für Sprachpolitik.
Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft
Eigentlich befasst sich der Rat für deutsche Rechtschreibung nicht mit Sprachpolitik.
"Heute hat Südafrika sicherlich eine der progressivsten Verfassungen der Welt, was die Sprachpolitik angeht", so Alexander.
Die auswärtige Kultur- und Sprachpolitik Deutschlands ist ins Gerede gekommen.
Was fehlt, ist eine auf längere Zeit angelegte Sprachpolitik und eine gemeinsame Medienplanung.
Übergeordnete Begriffe
Übersetzungen
- Isländisch: málpólitík (weiblich)
- Schwedisch: språkpolitik
Wortaufbau
Das viersilbige Substantiv Sprachpolitik besteht aus 13 Buchstaben und setzt sich wie folgt zusammen: 2 × I, 2 × P, 1 × A, 1 × C, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × O, 1 × R, 1 × S & 1 × T
- Vokale: 2 × I, 1 × A, 1 × O
- Konsonanten: 2 × P, 1 × C, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × R, 1 × S, 1 × T
Eine Worttrennung ist nach dem H, O und ersten I möglich. Im Plural Sprachpolitiken zudem nach dem zweiten I.
Das Alphagramm von Sprachpolitik lautet: ACHIIKLOPPRST
Buchstabiertafel
Entsprechend der deutschen Buchstabiertafel für Wirtschaft und Verwaltung (DIN 5009:2022-06) wird das Wort folgendermaßen buchstabiert:
- Salzwedel
- Potsdam
- Rostock
- Aachen
- Chemnitz
- Hamburg
- Potsdam
- Offenbach
- Leipzig
- Ingelheim
- Tübingen
- Ingelheim
- Köln
In Deutschland ebenfalls geläufig ist die Buchstabierung nach dem postalischen Buchstabieralphabet von 1950:
- Samuel
- Paula
- Richard
- Anton
- Cäsar
- Heinreich
- Paula
- Otto
- Ludwig
- Ida
- Theodor
- Ida
- Kaufmann
International ist das englischssprachige ICAO-Alphabet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) anerkannt:
- Sierra
- Papa
- Romeo
- Alfa
- Charlie
- Hotel
- Papa
- Oscar
- Lima
- India
- Tango
- India
- Kilo
Heute vorwiegend nur noch als Funkfeuer in der Luft- und Schifffahrt gebräuchlich ist der Morsecode (auch Morsealphabet oder Morsezeichen genannt):
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Scrabble
Beim Scrabble gibt es 28 Punkte für das Wort Sprachpolitik (Singular) bzw. 30 Punkte für Sprachpolitiken (Plural).
Bitte jedoch stets das offizielle Scrabble-Regelwerk (z. B. zu Vor- und Nachsilben) beachten!
Worthäufigkeit
Das Nomen Sprachpolitik kam im letzten Jahr selten in deutschsprachigen Texten vor. Die Worthäufigkeit ist ungefähr gleichbleibend. Dies hat eine Auswertung mehrerer Millionen Beispielsätze ergeben.