Sprachpflege

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃpʁaːxˌp͡fleːɡə ]

Silbentrennung

Sprachpflege

Definition bzw. Bedeutung

Linguistik: Maßnahmen zur Erhaltung oder Verbesserung der Sprache oder des Sprachgebrauchs.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Sprache und Pflege.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Sprachpflege
Genitivdie Sprachpflege
Dativder Sprachpflege
Akkusativdie Sprachpflege

Beispielsätze

Sprachpflege umfasst alle Bemühungen, einen für erhaltenswert erachteten Zustand einer Sprache oder ihres Gebrauchs zu bewahren oder zu verbessern und das Bewusstsein der Sprachgemeinschaft für den Wert der eigenen Sprache zu stärken.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der Zuzug, aber auch die frühere Vernachlässigung der Sprachpflege hat dem lokalen Idiom das Geläufige, das Selbstverständliche genommen.

  • Sie verwechseln rückwirkende Zensur mit Sprachpflege.

  • Die unterbliebene Sprachpflege ist das eine, die verunglückte Erzählperspektive das andere.

  • Jedenfalls aber hat das Kölner Urteil der Rechts- und Sprachpflege in Deutschland beträchtlich aufgeholfen.

  • Ausgerechnet Portmeirion, das viel zu schöne, begreift sich heute als Hort keltischer Sprachpflege.

  • Wir bleiben bei der Sprachpflege.

Wortbildungen

  • Sprachpflegeverein

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Sprach­pfle­ge be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × P, 1 × A, 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 2 × E, 1 × A
  • Konsonanten: 2 × P, 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem H und ers­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von Sprach­pfle­ge lautet: ACEEFGHLPPRS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Pots­dam
  3. Ros­tock
  4. Aachen
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg
  7. Pots­dam
  8. Frank­furt
  9. Leip­zig
  10. Essen
  11. Gos­lar
  12. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Paula
  3. Richard
  4. Anton
  5. Cäsar
  6. Hein­reich
  7. Paula
  8. Fried­rich
  9. Lud­wig
  10. Emil
  11. Gus­tav
  12. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Papa
  3. Romeo
  4. Alfa
  5. Char­lie
  6. Hotel
  7. Papa
  8. Fox­trot
  9. Lima
  10. Echo
  11. Golf
  12. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 27 Punkte für das Wort.

Sprachpflege

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Sprach­pfle­ge kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Pa­pier­spra­che:
Linguistik, Sprachpflege: Sprachstil (vor allem: Schreibstil), der als bürokratisch, trocken, abstrakt, kompliziert empfunden und kritisiert wird
Rein­heit:
Bereich der Sprachpflege: Sprachreinheit
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Sprachpflege. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. derstandard.at, 03.01.2019
  2. blick.ch, 26.02.2018
  3. maerkischeallgemeine.de, 10.03.2012
  4. Berliner Zeitung 2000
  5. Berliner Zeitung 1997
  6. TAZ 1997