Sprachlenkung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃpʁaːxˌlɛŋkʊŋ]

Silbentrennung

Sprachlenkung (Mehrzahl:Sprachlenkungen)

Definition bzw. Bedeutung

Oberbegriff für unterschiedliche Arten der gezielten Beeinflussung der Sprache oder des Sprachgebrauchs.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Sprache und dem Substantiv Lenkung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Sprachlenkungdie Sprachlenkungen
Genitivdie Sprachlenkungder Sprachlenkungen
Dativder Sprachlenkungden Sprachlenkungen
Akkusativdie Sprachlenkungdie Sprachlenkungen

Anderes Wort für Sprach­len­kung (Synonyme)

Sprachpolitik:
Linguistik: Beeinflussung einer Sprache bzw. ihres Gebrauchs mit dem Ziel, das Bewusstsein der Sprecher dieser Sprache in eine gewünschte Richtung zu lenken
Linguistik: Der Ausdruck Sprachpolitik wird z.T. auch im Sinne von Sprachenpolitik verwendet, also als eine auf mehr als eine Sprache gerichtete Politik.

Sinnverwandte Wörter

Sprach­ma­ni­pu­la­ti­on:
Linguistik: Beeinflussung der Menschen durch gezielte sprachliche Maßnahmen wie Euphemismen, Verschleierung, Selektion von Information

Beispielsätze

  • Keine Sprachlenkung, wohl aber Sprachkritik und Beteiligung an laufenden Diskussionen heißt die Devise.

  • Diese gezielte Sprachbeeinflussung und Sprachlenkung als erklärtes Ziel der Reform betreffe die Allgemeinheit.

Untergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Sprach­len­kung be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × P, 1 × R, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × L, 1 × P, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem H und ers­ten N mög­lich. Im Plu­ral Sprach­len­kun­gen zu­dem nach dem zwei­ten N.

Das Alphagramm von Sprach­len­kung lautet: ACEGHKLNNPRSU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Pots­dam
  3. Ros­tock
  4. Aachen
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg
  7. Leip­zig
  8. Essen
  9. Nürn­berg
  10. Köln
  11. Unna
  12. Nürn­berg
  13. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Paula
  3. Richard
  4. Anton
  5. Cäsar
  6. Hein­reich
  7. Lud­wig
  8. Emil
  9. Nord­pol
  10. Kauf­mann
  11. Ulrich
  12. Nord­pol
  13. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Papa
  3. Romeo
  4. Alfa
  5. Char­lie
  6. Hotel
  7. Lima
  8. Echo
  9. Novem­ber
  10. Kilo
  11. Uni­form
  12. Novem­ber
  13. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort Sprach­len­kung (Sin­gu­lar) bzw. 27 Punkte für Sprach­len­kun­gen (Plural).

Sprachlenkung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Sprach­len­kung kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Sprachlenkung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Sprachlenkung. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Die Welt 2001
  2. Berliner Zeitung 1997