Sperma

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃpɛʁma ]

Silbentrennung

Einzahl:Sperma
Mehrzahl:Spermen / Spermata

Definition bzw. Bedeutung

Männliches Ejakulat von Mensch und Tier; es besteht aus Flüssigkeitsabsonderungen (Sekreten der Samenblase, Prostata und Nebenhoden) und aus den Spermien (Keimzellen).

Begriffsursprung

Sperma entstand über das gleichbedeutende lateinische sperma aus dem altgriechischen σπέρμα „Same, Keim, Saat, Funken“. Nachdem das Wort in die lateinische medizinische Wissenschaftssprache Eingang gefunden hatte, wird es im 17. Jahrhundert auch in deutschen Texten des medizinischen Bereichs verwendet und gelangte so schließlich in die Bildungssprache.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Spermadie Spermen/​Spermata
Genitivdes Spermasder Spermen/​Spermata
Dativdem Spermaden Spermen/​Spermata
Akkusativdas Spermadie Spermen/​Spermata

Anderes Wort für Sper­ma (Synonyme)

Ejakulat (fachspr.):
bei einer sexuellen Handlung aus dem Penis abgesondertes Sperma
Samen:
biblisch: Nachkommenschaft
ohne Plural: eine Menge von Samen
Samenflüssigkeit
Semen
Wichse (vulg.):
nur Singular: für Prügel, Schläge
nur Singular: für Sperma, eine vom männlichen Geschlechtsteil beim Orgasmus abgesonderte, weiße Flüssigkeit

Gegenteil von Sper­ma (Antonyme)

Ei­zel­le:
weibliche Keimzelle zweigeschlechtlicher Lebewesen

Beispielsätze

  • Das Laken des Jugendlichen wies Flecken von Sperma auf.

  • Auch kleine Mengen Sperma können eine Frau schwängern.

  • Das einzige Beweismittel waren die Spuren von Sperma, die der Unterwäsche anhafteten.

  • Er muss das Sperma untersuchen.

  • Sperma ist es Wert, in Flaschen abgefüllt zu werden.

  • Ich hatte eine künstliche Befruchtung mit Sperma meines Mannes.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Dabei klebt sich das auf der Blattoberfläche der Algen wachsende Sperma mittels einer Substanz an ihrem Körper fest.

  • Infektionen sind wohl auch durch Speichel, große Tröpfchen und Sperma möglich.

  • Das Opfer könne sich an den Geschmack der Genitalien sowie von Sperma erinnern, notiert Gercke.

  • Die DNA stimme mit jener überein, die man an Sperma fand, das aus dem Körper der Frau entnommen worden war.

  • Egal ob Kot, Urin, Sperma, Speichel, Schweiß, Erbrochenes, Blut oder Eiter.

  • Das Glück kommt per Post: 465 Euro kostet eine Portion Sperma bei einer dänischen Samenbank.

  • Das Sperma altert quasi vorzeitig!

  • Bei diesen Frauen besteht die Möglichkeit, dass die künstliche Befruchtung der Eizellen mit dem falschen Sperma vorgenommen worden ist.

  • Dazu zählen Blut, Schweiß, Erbrochenes, Urin, Kot, Speichel und Sperma.

  • Auf Tias Bettwäsche entdeckten die Ermittler sein Sperma.

  • Ja, Sperma im Gesicht einer Frau scheint Herrn Läubli ganz schön zu erregen, dass er sich bereits seit Tagen damit beschäftigt.

  • Dabei hätten sie festgestellt, dass das Sperma desto schlechter war, je mehr Zeit die Männer im Sattel verbrachten.

  • Dabei hinterließ er Sperma auf ihrem Rock, was ihn später überführte.

  • Dabei wurden Eizellen von Hamstern mit menschlichem Sperma befruchtet,, um die Lebensfähigkeit der Samenzellen zu prüfen.

  • Forscher haben mit dem Sperma einer 15 Jahre lang tiefgefrorenen Maus posthum gesunden Mäusenachwuchs gezeugt.

  • Bereits ein einzelnes Haar, etwas Speichel, Sperma oder kleine Abreibungen der Haut könnten die Polizei zum Täter führen.

  • Alkohol, Zigaretten, Umweltgifte und Übergewicht gelten als typische Ursachen für schlappes Sperma.

  • Penis, Hodensack, Sperma - ha, ist das eklig!

  • Die Zeit von Trash und Splatter, von Blut und Sperma ist vorbei.

  • Er kann etwa von Blut, Sperma, Haaren oder Speichel gewonnen werden.

Wortbildungen

Übersetzungen

Was reimt sich auf Sper­ma?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Sper­ma be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × A, 1 × E, 1 × M, 1 × P, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × M, 1 × P, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem R mög­lich. Im Plu­ral Sper­men an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Sper­ma lautet: AEMPRS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Pots­dam
  3. Essen
  4. Ros­tock
  5. Mün­chen
  6. Aachen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Paula
  3. Emil
  4. Richard
  5. Martha
  6. Anton

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Papa
  3. Echo
  4. Romeo
  5. Mike
  6. Alfa

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort Sper­ma (Sin­gu­lar) bzw. 12 Punkte für Sper­men und 13 Punkte für Sper­ma­ta (Plural).

Sperma

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Sper­ma kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Azoo­sper­mie:
Medizin: Fehlen von Samenzellen im Sperma
Eja­ku­la­ti­on:
Samenerguss, das Ausstoßen von Sperma während des Orgasmus
Sa­men­er­guss:
Ausstoß des Spermas des Mannes beim männlichen Orgasmus
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Sperma. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Sperma. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 11772622, 11704295, 4142870 & 931447. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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