Schlehe

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃleːə ]

Silbentrennung

Einzahl:Schlehe
Mehrzahl:Schlehen

Definition bzw. Bedeutung

Botanik: mittelgroßer Strauch oder kleiner Baum der Gattung Prunus, der zur Unterfamilie der Steinobstgewächse (Amygdaloideae) innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) gehört.

Begriffsursprung

Althochdeutsch slēha, slēwa

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Schlehedie Schlehen
Genitivdie Schleheder Schlehen
Dativder Schleheden Schlehen
Akkusativdie Schlehedie Schlehen

Anderes Wort für Schle­he (Synonyme)

Deutsche Akazie
Gemeine Schlehe (fachspr., botanisch)
Heckendorn
Prunus spinosa (fachspr., botanisch)
Sauerpflaume
Schlehdorn
Schlehendorn
Schwarzdorn

Gegenteil von Schle­he (Antonyme)

Beispielsätze

  • Heute gehen wir Schlehen pflücken.

  • Schlehen haben dunkelblaue Früchte.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Warum schmeckt die Schlehe erst nach dem Frost?

  • Dafür haben jetzt eine Felsenbirne, Sanddorn oder Schlehe ihren Platz bekommen.

  • Schlehe aus, alles aus.

  • Hausschoppen ist ein Speierling (1,20), dazu gibt's wechselnde Sorten wie Schlehe, Quitte, Mispel oder Bohnapfel.

Wortbildungen

  • Schlehdorn
  • Schwarzdorn

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

  • Englisch:
    • blackthorn
    • sloe
  • Französisch:
    • prunelle (weiblich)
    • prunellier (männlich)
  • Galicisch:
    • ameixa brava (weiblich)
    • abruño (männlich)
  • Ido: prunelo
  • Isländisch: þyrniplóma (weiblich)
  • Italienisch:
    • prugno selvatico
    • susina selvatica (weiblich)
    • prugnola (weiblich)
    • susino di macchia (männlich)
    • prugnolo (männlich)
  • Katalanisch:
    • aranyoner (männlich)
    • aranyó (männlich)
  • Portugiesisch:
    • abrunheiro (männlich)
    • abrunho (männlich)
  • Rumänisch: porumbă (weiblich)
  • Russisch: тёрн (männlich)
  • Spanisch:
    • endrina (weiblich)
    • endrino (männlich)
  • Tschechisch: trnka (weiblich)
  • Ukrainisch: терен (männlich)

Was reimt sich auf Schle­he?

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Schle­he be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × H, 1 × C, 1 × L & 1 × S

  • Vokale: 2 × E
  • Konsonanten: 2 × H, 1 × C, 1 × L, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E mög­lich. Im Plu­ral Schle­hen an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Schle­he lautet: CEEHHLS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Leip­zig
  5. Essen
  6. Ham­burg
  7. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Lud­wig
  5. Emil
  6. Hein­reich
  7. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Lima
  5. Echo
  6. Hotel
  7. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 13 Punkte für das Wort Schle­he (Sin­gu­lar) bzw. 14 Punkte für Schle­hen (Plural).

Schlehe

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schle­he kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Aka­zie:
die Schlehe
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schlehe. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schlehe. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4
  2. geo.de, 08.12.2021
  3. morgenweb.de, 12.06.2016
  4. jetzt.sueddeutsche.de, 12.08.2007
  5. f-r.de, 23.11.2002