Scherzkeks

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃɛʁt͡sˌkeːks]

Silbentrennung

Scherzkeks (Mehrzahl:Scherzkekse)

Definition bzw. Bedeutung

Jemand, der Scherze macht; jemand, der unangebrachte, unpassende Scherze macht.

Begriffsursprung

von Scherz und Keks

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Scherzkeksdie Scherzkekse
Genitivdes Scherzkeksesder Scherzkekse
Dativdem Scherzkeksden Scherzkeksen
Akkusativden Scherzkeksdie Scherzkekse

Anderes Wort für Scherz­keks (Synonyme)

Betriebsnudel (derb):
Angehörige eines Betriebes oder einer Firma, die bei internen Feierlichkeiten durch Scherze und lustige Geschichten für eine gelöste Stimmung sorgt
Clown (engl.):
alberner, nicht ernst zu nehmender Mensch
Person, die vor Publikum (vor allem im Zirkus) in auffälligen Kostümen auftritt und Späße macht
Faxenmacher (ugs.)
Harlekin:
komische Bühnenfigur, ein Spaßvogel, Possenreißer
Hofnarr:
historisch gesehen ein Narr, der an einem Fürstenhof mit Erlaubnis des Fürsten auftritt
Person, der man Abhängigkeit und/oder Unterwürfigkeit unterstellt
Kasper:
besonders lustige Hauptfigur eines Puppentheaters, das nach ihm benannt ist
leicht abwertend: Person, die als zu albern empfunden wird
Komiker:
ein Mensch, der andere (beruflich, zum Beispiel in einem Zirkus) zum Lachen bringt
Literatur: Verfasser von Komödien
Narr:
ein Gaukler und Spaßmacher im Mittelalter bei Hofe; komische Figur im Theater
ein Mensch, der sich unklug verhält
Pausenclown
Possenreißer:
gM Person, die Späße mit Leuten veranstaltet
Quatschmacher
Schäker:
Person, die gerne flirtet
Person, die schelmisch spaßt
Schäkerer
Schalk:
freche Person, die (gutmütige) Streiche spielt
Schelm:
durchtriebener, unehrlicher Mensch
Mensch, der gerne scherzt und neckt
Scherzbold (ugs.):
Person, die mehr als andere zu Scherzen aufgelegt ist
Spaßkanone (ugs.)
Spaßmacher (ugs.):
jemand, der andere mit seinen Späßen unterhält
Spaßvogel (ugs., Hauptform):
jemand, der mit seinen lustigen Einfällen und Späßen andere gerne erheitert
Ulknudel:
umgangssprachlich: lustige Person
Vokativus (geh., lat., veraltet)
Witzbold (ugs.):
oft abwertend: jemand der gern (schlechte) Witze macht
Witzling (veraltend)

Beispielsätze

  • Du bist mir aber ein Scherzkeks.

  • Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du ein Scherzkeks bist?

  • Du bist ein Scherzkeks!

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Mara (links) versteht nicht, warum die Scherzkekse Zauberkekse benötigen, um lachen zu können.

  • Captain America wird sicherlich auch in Zukunft kein Scherzkeks werden.

  • Wie jedes Jahr werden auch 2016 viele Scherzkekse andere Leute in den April schicken.

  • Mit einer Ausnahme: Dem Scherzkeks.

  • Scherzkekse und Witzbolde aufgepasst: Zum Faschingsdienstag steht fr Sie eine ernste Bewhrungsprobe an!

  • Scherzkeks, was mächtig nach hinten losging.

  • Dagegen ist der "Klinsi" am Kreuz nur die Tat eines Scherzkekses.

  • Der Bietigheimer Scherzkeks konnte nach einigem Rechercheaufwand dann an Ort und Stelle überführt werden.

  • Was dem Scherzkeks vorschwebt, ist eine Spam-Aktion mit Sperrmüll - ein rechtlich durchaus problematischer Vorschlag.

  • West, der Scherzkeks, der stets die Reaktionen des Publikums mitbedenkt.

  • Und Woody, der intellektuelle Scherzkeks, erfüllt auch hier wieder brav die vermeintliche Nachfrage.

  • Die CD spielt in einem Palast, in den kleine freche Scherzkekse eingedrungen sind.

  • Eine verkehrte Welt, organisiert von den frechen Scherzkeksen, die es zu überlisten und zu fangen gilt.

Häufige Wortkombinationen

  • ein Scherzkeks sein, ein echter Scherzkeks sein

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Scherz­keks be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × K, 2 × S, 1 × C, 1 × H, 1 × R & 1 × Z

  • Vokale: 2 × E
  • Konsonanten: 2 × K, 2 × S, 1 × C, 1 × H, 1 × R, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem Z mög­lich. Im Plu­ral Scherz­kek­se zu­dem nach dem zwei­ten K.

Das Alphagramm von Scherz­keks lautet: CEEHKKRSSZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Essen
  5. Ros­tock
  6. Zwickau
  7. Köln
  8. Essen
  9. Köln
  10. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Emil
  5. Richard
  6. Zacharias
  7. Kauf­mann
  8. Emil
  9. Kauf­mann
  10. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Echo
  5. Romeo
  6. Zulu
  7. Kilo
  8. Echo
  9. Kilo
  10. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort Scherz­keks (Sin­gu­lar) bzw. 23 Punkte für Scherz­kek­se (Plural).

Scherzkeks

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Scherz­keks kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Scherzkeks. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Scherzkeks. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 1699400 & 1692770. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. nordkurier.de, 06.03.2020
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  10. Die Welt 2001
  11. Rheinischer Merkur 1997
  12. Süddeutsche Zeitung 1996
  13. Berliner Zeitung 1996