Schänke

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃɛŋkə]

Silbentrennung

Schänke (Mehrzahl:Schänken)

Alternative Schreibweise

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Schänkedie Schänken
Genitivdie Schänkeder Schänken
Dativder Schänkeden Schänken
Akkusativdie Schänkedie Schänken

Anderes Wort für Schän­ke (Synonyme)

Bar
Beisel (ugs., ostösterreichisch):
kleines, einfaches Gasthaus
Beiz (ugs., schweiz.):
westoberdeutsch: westösterreichisch, besonders Vorarlberg; schweizerisch; südwestdeutsch: einfache Schankwirtschaft, in der man sich, besonders um zu trinken und zu plaudern, trifft
Beize (badisch, schweiz.):
chemische Lösung zur Behandlung von Saatgut gegen Schädlinge
chemische Lösung zur Oberflächenbehandlung von Werkstoffen
Bierkeller:
Keller, in dem Bier gelagert wird
unterirdisches Lokal, in dem Bier ausgeschenkt wird
Bierpalast (veraltet)
Boaz (Tirol, vereinzelt) (ugs.)
Boiz (Neckarraum) (ugs., selten)
Destille (ugs., berlinerisch):
Einrichtung zur Herstellung von hochprozentigen Getränken
kleines Lokal mit Branntweinausschank
Dorfkrug (norddeutsch)
Gasthaus (ugs., südösterreichisch):
Einrichtung, Haus, in dem man als Gast essen, trinken und/ oder übernachten kann
Gaststätte (Hauptform):
Betrieb, in dem Gäste mit Speisen und/oder Getränken bewirtet werden
Kneipe:
einfache, schlichte Schankwirtschaft
verbindungsstudentische Veranstaltung
Lokal:
öffentliche Gaststätte
Ort für Zusammenkünfte
Pinte (ugs., ruhrdt., veraltend):
einfache, schlichte Schankwirtschaft
Pub (engl.):
Lokal im britischen oder irischen Stil
Schankwirtschaft:
gastronomischer Betrieb, in dem Getränke ausgeschenkt werden
Schwemme (ugs.):
Abteilung eines Warenhauses, in der man billig einkaufen kann
einfaches Lokal, Stehbierhalle
Spunte (Graubünden) (ugs.)
Stampe (berlinerisch):
regional, berlinisch: schlichtes Lokal
regional, nord-/mitteldeutsch: klobiges Trinkglas
Taferne (fachspr., veraltet)
Tafernwirtschaft (fachspr., veraltet)
Tanke (ugs.):
umgangssprachlich: Tankstelle
Taverne (fachspr., veraltet):
italienische Weinschenke oder italienisches Wirtshaus
Tavernwirtschaft (veraltet)
Tränke (ugs.):
Oberflächengewässer oder künstliche Vorrichtung, an der (Nutz-)Tiere ihren Durst löschen können
Wirtschaft:
Gesamtheit menschlichen Handelns und der dazu benötigten Werkzeuge und Einrichtungen zur Befriedigung von Bedürfnissen
kurz für: Bauernhof, Landwirtschaft
Wirtshaus (ugs., bayr., Hauptform, österr.):
Haus, in dem Gäste mit Speis und Trank bewirtet werden, oft auch mit Gästezimmern

Beispielsätze

  • Seinen Job kann man sich so vorstellen: „Ich stehe am Essens-Pass, die Küche vor mir und hinter mir die Schänke.

  • Jetzt werde noch am künftigen Biergarten des griechischen Restaurants gearbeitet, wo die Brauereigenossenschaft den Bau einer Schänke plant.

  • Hier gibt es neben einer Schänke auch Fledermaus-Führungen und Rockkonzerte.

  • ORCHIDEA nennt sich eine davon, allerdings keineswegs Schänke, sondern Ristorante.

  • Es geht in dieser Schänke also um Spaß, soviel ist sicher.

  • Im Westen: beim Sonntagsausflug vielleicht ein kleiner Boxen-Stopp in einer Schänke - weil's Schauer und Gewitter geben kann.

  • In dem Gebäude - heute mit Jazzclub und deftiger Schänke versehen - saß früher die "Gesellschaft für deutsch-sowjetische Freundschaft".

  • Und es gibt jetzt eine Schänke an der Klosterpforte.

  • In einem ersten Schritt ließ Schneider die Malereien im Deckengewölbe der Schänke von Restauratoren wiederherstellen.

  • Über der Schänke hängt ein Schild mit dem harmlosesten aller Stammtischscherze: 'Morgen gibt's Freibier.'

Homophone

Was reimt sich auf Schän­ke?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Schän­ke be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × Ä, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × K, 1 × N & 1 × S

  • Vokale: 1 × Ä, 1 × E
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × H, 1 × K, 1 × N, 1 × S
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem N mög­lich. Im Plu­ral Schän­ken nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Schän­ke lautet: ÄCEHKNS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Umlaut-Aachen
  5. Nürn­berg
  6. Köln
  7. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Ärger
  5. Nord­pol
  6. Kauf­mann
  7. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Alfa
  5. Echo
  6. Novem­ber
  7. Kilo
  8. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort Schän­ke (Sin­gu­lar) bzw. 20 Punkte für Schän­ken (Plural).

Schänke

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schän­ke kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schänke. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2020, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Schänke. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. tz.de, 25.08.2022
  2. idowa.de, 07.04.2020
  3. tagesspiegel.feedsportal.com, 19.08.2011
  4. sueddeutsche.de, 14.04.2003
  5. sueddeutsche.de, 30.08.2002
  6. BILD 2000
  7. DIE WELT 2000
  8. Berliner Zeitung 1998
  9. Welt 1997
  10. Süddeutsche Zeitung 1996