Querele

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ kveˈʁeːlə ]

Silbentrennung

Einzahl:Querele
Mehrzahl:Querelen

Definition bzw. Bedeutung

Eine auf konkurrierenden Interessen oder Bestrebungen beruhende Auseinandersetzung.

Begriffsursprung

Im 17. Jahrhundert von lateinisch querēla „Klage, Beschwerde“ entlehnt

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Quereledie Querelen
Genitivdie Quereleder Querelen
Dativder Quereleden Querelen
Akkusativdie Quereledie Querelen

Anderes Wort für Que­re­le (Synonyme)

Beschwerde:
Äußerung oder Mitteilung über eine unerwünschte Situation oder ein Fehlverhalten
meist Plural: körperliches Unwohlsein
Klage:
bestimmte Formen der Dichtung, in deren Mittelpunkt eine Klage steht
ein Antrag an ein Gericht, über einen Rechtsstreit zu entscheiden
Streit:
heftig ausgetragene Kollision von Interessen oder Meinungen

Beispielsätze

  • Könnten Sie bitte diese ständigen Querelen beenden?

  • Wir tun alles, um den Querelen ein Ende zu bereiten.

  • Ich bin der ewigen Querelen überdrüssig.

  • Ich bin die andauernden Querelen leid.

  • Von dümmlichen Querelen, Gerüchten und Verleumdungen verwirrt, verlieren wir das, was wirklich wichtig ist, aus den Augen.

  • Tom kennt nicht den Unterschied zwischen einem Meinungsstreit und einer Querele.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Am Ende reichte der Verlierer Schieder dem Gewinner Ludwig die Hand, die internen Querelen waren damit beendet.

  • Auf die Bürokratie verzichte ich gern und auf die üblichen Querelen an der Uni“, sagt Michael Wildt.

  • Die seit längerem anhaltenden Querelen im Deutschen Fußball-Bund haben nach Ansicht von Ballack keinen Einfluss auf die Mannschaft.

  • Auch die anschließenden parteipolitischen Querelen seien nicht hilfreich.

  • Am vergangenen Sonntag wollte Friedhelm Funkel zu den Querelen im Verein lieber nichts sagen.

  • Allerdings gelten die Grünen als unbeteiligt an den Querelen in Berlin.

  • Aber ein sehr ordentliches Ergebnis für das Duo Bartsch/Wagenknecht, gemessen an den vorausgegangenen Querelen.

  • Die potenziellen Wähler quittieren die neuesten Querelen mit mit schlechten Umfragewerten.

  • Doch nach Querelen mit dem Aufsichtsrat trat er vorzeitig ab. Der Luftfahrt war Mehdorn in seinem Leben immer eng verbunden.

  • Jenseits aller internen Querelen werden die Parteikassen gut gefüllt.

  • Als Grund werden interne Querelen vermutet. 24 ehrenamtliche Mitarbeiter stehen der Tafel derzeit zur Verfügung.

  • Begleitet wurden sie von massiven politischen Querelen und zahlreichen Personalwechseln bei den Beteiligten.

  • Den Posten musste er nach Querelen aber räumen.

  • Wenn die irrwitzigen Querelen rund um Focus nicht abkühlen, ist womöglich sogar Markworts Position als Herausgeber gefährdet.

  • Das gilt auch für die Querelen im Zusammenhang mit dem Gastlandauftritt Chinas in Frankfurt.

  • Alles, was negativ läuft an einem Haus, stammt aus internen Querelen.

  • Weil das Ensemble seit 2002 als Stiftung organisiert ist, wird es weitgehend von den Querelen der Berliner Kulturpolitik verschont.

  • Nach längeren internen Querelen wurde jetzt das Zwieseler CSU-Urgestein Josef Preuschl von der CSU-Stadtratsfraktion ausgeschlossen.

  • Mit den britischen Erwerbern hatte es jahrelange Querelen um die Zahlung des Kaufpreises gegeben.

  • Nach einigen Querelen übernahm der Tenorsaxofonist Lutz Templin die Leitung der Band. Templin durfte sich seine Musiker aussuchen.

Häufige Wortkombinationen

  • viele, ewige, andauernde Querelen, diese ständigen Querelen, der Querele überdrüssig, der Querele leid, Querelen beenden, den Querelen ein Ende bereiten

Übersetzungen

Was reimt sich auf Que­re­le?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Que­re­le be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 1 × L, 1 × Q, 1 × R & 1 × U

  • Vokale: 3 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × L, 1 × Q, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E und zwei­ten E mög­lich. Im Plu­ral Que­re­len an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Que­re­le lautet: EEELQRU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Quick­born
  2. Unna
  3. Essen
  4. Ros­tock
  5. Essen
  6. Leip­zig
  7. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Quelle
  2. Ulrich
  3. Emil
  4. Richard
  5. Emil
  6. Lud­wig
  7. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Que­bec
  2. Uni­form
  3. Echo
  4. Romeo
  5. Echo
  6. Lima
  7. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Que­re­le (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Que­re­len (Plural).

Querele

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Que­re­le kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Querele. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Querele. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 2157123 & 1234819. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  2. derstandard.at, 15.03.2023
  3. tagesspiegel.de, 16.12.2022
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  5. thueringer-allgemeine.de, 19.02.2020
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  9. bild.de, 10.07.2016
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  12. feedproxy.google.com, 07.03.2013
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