Publizität

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˌpublit͡siˈtɛːt]

Silbentrennung

Publizität

Definition bzw. Bedeutung

  • Eigenschaft, der Öffentlichkeit (einem [breiteren] Publikum) bekannt (publik) zu sein

  • Eigenschaft, der Öffentlichkeit zugänglich zu sein

  • Handlung, der Öffentlichkeit bestimmte Informationen über ein Unternehmen zugänglich zu machen

Begriffsursprung

Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv publik mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Publizität
Genitivdie Publizität
Dativder Publizität
Akkusativdie Publizität

Sinnverwandte Wörter

Be­kannt­heit:
Ausmaß des Gekanntwerdens
prominente Person
Be­kannt­heits­grad:
Grad der Bekanntheit
Berühmtsein
Öffentlichmachen
Offenlegung
Ruhm:
hohe Bekanntheit und Anerkennung wegen einer positiven Leistung
Ver­öf­fent­li­chung:
gemäß veröffentlichtes Medium selbst
Vorgang der Verfügbarmachung eines Mediums der breiten Masse
Zugänglichkeit

Beispielsätze

  • Der Tatbestand der Beleidigung verlangt aber ein gewisses Mindestmaß an Publizität.

  • Das Fest findet vom 30.August bis 1.September statt und soll der Stadt und dem ganzen Emmental Publizität bringen.

  • Der Rummel um die angebliche Luxemburg-Leiche hat Ihnen zu großer Publizität verholfen.

  • Der gewählte Weg erforderte es, die Publizität gegenüber dem betreffenden Journalisten zurückzustellen.

  • Damit würde den Publizität suchenden Rechtsextremen direkt in die Hände gespielt.

  • Es ist kein Job dabei herausgesprungen, aber immerhin ein bisschen Publizität.

  • Sie schließt Teilnahme von Personen aus, die "dadurch an Publizität gewinnen wollen".

  • Doch die Publizität, meint Keller, könne Solidarität mobilisieren.

  • Das ist unwahrscheinlich, denn für entsprechende Publizität hätten im Zweifel die Amerikaner gesorgt.

  • Auch dafür gab es eine Anerken-nungsprämie und viel Publizität.

  • Das bringt Publizität und Aufmerksamkeit.

  • Ihr Hauptziel ist Internationalisierung und Publizität.

  • Jedoch dürfte die kurze weihnachtliche Publizität helfen, die seelische Verfassung der Genannten zu stabilisieren.

  • Die aktuelle Publizität des Themas "Berliner Republik" hält er immerhin "feuilleton-strategisch" für verständlich.

  • Damit sind Weltreisen verbunden, Unterbringung in eleganten Hotelsuiten, Publizität", sagt Gebauer.

  • Das bringt zusätzliche Publizität für ihren Kampf gegen die Schließung.

  • Jede negative Entscheidung erhält im politischen Raum eine große Publizität.

  • Es ist die Publizität Olympischer Spiele und von Fußball-Weltmeisterschaften, die zu diesen Taten treibt.

  • Nachdem der Fall nun allerdings große Publizität erlangt hat, ist eine weitere Vertuschung kaum mehr möglich.

  • Hatte Aufklärung am Ende des 18. Jahrhunderts noch eine Chance, so gehörte dazu Publizität, bedurfte es der 'Freiheit der Feder'.

  • Besonders ereiferte sich der Gastwirt über die große Publizität des Falles.

  • Muß jedem Schwachkopf das Maximum an Publizität verschafft werden?

  • Um die lästige Publizität abzustellen, habe einer der Führer der Brigade, eben Boris Dekanidze, den Mord befohlen.

  • Was dazukommen muß, ist Publizität, die durch Medien organisierte öffentliche Anteilnahme.

  • Ihre Äußerungen über den Tod ihres Vaters werden sicherlich zur Publizität ihres Buchs "Mein Vater Deng Xiaoping" beitragen.

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

  • Ad-hoc-Publizität

Was reimt sich auf Pu­b­li­zi­tät?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Pu­b­li­zi­tät be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 2 × T, 1 × Ä, 1 × B, 1 × L, 1 × P, 1 × U & 1 × Z

  • Vokale: 2 × I, 1 × Ä, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × B, 1 × L, 1 × P, 1 × Z
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem U, B, ers­ten I und zwei­ten I mög­lich.

Das Alphagramm von Pu­b­li­zi­tät lautet: ÄBIILPTTUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Unna
  3. Ber­lin
  4. Leip­zig
  5. Ingel­heim
  6. Zwickau
  7. Ingel­heim
  8. Tü­bin­gen
  9. Umlaut-Aachen
  10. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Ulrich
  3. Berta
  4. Lud­wig
  5. Ida
  6. Zacharias
  7. Ida
  8. Theo­dor
  9. Ärger
  10. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Uni­form
  3. Bravo
  4. Lima
  5. India
  6. Zulu
  7. India
  8. Tango
  9. Alfa
  10. Echo
  11. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 23 Punkte für das Wort.

Publizität

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Pu­b­li­zi­tät kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Publizität. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. derstandard.at, 04.04.2022
  2. bernerzeitung.ch, 07.05.2013
  3. taz.de, 29.06.2009
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  14. Tagesspiegel 1999
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  17. Junge Freiheit 1998
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  19. Junge Freiheit 1997
  20. Süddeutsche Zeitung 1996
  21. Berliner Zeitung 1996
  22. TAZ 1996
  23. Süddeutsche Zeitung 1995
  24. Stuttgarter Zeitung 1995