Anonymität

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [anonymiˈtɛːt]

Silbentrennung

Anonymität

Definition bzw. Bedeutung

Zustand, in dem jemand unerkannt ist, nicht bei seinem Namen genannt wird.

Begriffsursprung

  • Das Wort ist seit der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts belegt.

  • Substantivierung (Ableitung) des Adjektivs anonym mit dem Derivatem -ität

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Anonymität
Genitivdie Anonymität
Dativder Anonymität
Akkusativdie Anonymität

Anderes Wort für An­o­ny­mi­tät (Synonyme)

Namenlosigkeit
Unbekanntheit

Gegenteil von An­o­ny­mi­tät (Antonyme)

Onymität

Beispielsätze

  • Aus Angst vor dem Jobverlust bat er um Anonymität.

  • Anonymität, Fälschungssicherheit und die fehlende Regulierung sind drei Argumente, welche die Popularität der Coins angetrieben hat.

  • Bislang verwendet Signal wie viele andere auch die Mobilfunknummer als Nutzer-ID – was Kritiker als Manko für die Anonymität sehen.

  • Demokratie funktioniert deshalb nur, wenn es ein Minimum an Anonymität gibt.

  • Das senkt nicht nur Kosten, sondern erlaubt den Benutzern digitaler Währungen auch grösstmögliche Anonymität.

  • Das Bitcoin-System nutzt für Transaktionen die sogenannte Blockchain-Technologie und gewährt damit Anonymität.

  • Das Tor-Projekt verspricht Anonymität.

  • Abhilfe würden ständig wechselnde Pseudonyme schaffen, die auch eine Anonymität garantieren könnten.

  • Aber bilden Trostlosigkeit, Bettelei, Baustellen, Gefängnis und Zirkus, Rastlosigkeit und Anonymität wirklich Europa ab?

  • "Die interessierten mich schon immer, weil sie auch ein Sinnbild für die Anonymität unserer Städte sind", sagt Muscheid.

  • Die Untersuchungen hätten nichts Außergewöhnliches zutage gefördert, sagte ein auf Anonymität bestehender Mitarbeiter des Krankenhauses.

  • Aber auch Anonymität solle gewährleistet werden.

  • Jüngst geriet Gustl aus der Anonymität ins gleißende Sezier-Licht wegen einer Wohltat in Millionenhöhe an so verarmte Parteien wie die FDP.

  • Bei den japanischen Vorbildern des Projekts dient Anonymität dazu, leichter über persönliche Dinge schreiben zu können.

  • Das Gemälde verschwand dann jeweils wieder schnell in der Anonymität.

  • Auch UseNeXT kann die Anonymität nicht garantieren.

  • Der Zeichner, der schließlich ja sagte, bestand auf seiner Anonymität.

  • Aber dass Formel-1-Erfolge nicht in völliger Anonymität möglich sind, war Ihnen doch sicher auch klar.

  • Der Wettbewerb der Literaturwerkstatt Berlin hat ein paar eigene Regeln; und die wichtigste heißt Anonymität.

  • Zudem sei die Anonymität des Spenders sichergestellt.

  • Während des Verfahrens muss die Anonymität des beschuldigten Geistlichen gewahrt belieben.

  • Das 20. Jahrhundert gilt als Jahrhundert der Anonymität, Filme, Bücher und Bilder belegen das.

  • An der Uni herrscht sowieso Anonymität.

  • Auf Wunsch wird Anonymität zugesichert.

  • Und dennoch: "Der einzige, der bei uns nervös ist", flüsterte ein Profi, der Anonymität einfordert, "das ist der Trainer selbst."

  • Die vier betroffenen Frauen hatten zu ihrem Schutz auf Anonymität bestanden.

  • "Die Anonymität unter Studenten nimmt zu", so Isoldes Erfahrung.

  • Wer in Zukunft ein Frauenhaus in der Bundesrepublik anruft, kann sich auf absolute Anonymität verlassen.

Wortbildungen

  • Anonymitätstest
  • Anonymitätszusicherung

Übersetzungen

Was reimt sich auf An­o­ny­mi­tät?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv An­o­ny­mi­tät be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × N, 2 × T, 1 × A, 1 × Ä, 1 × I, 1 × M, 1 × O & 1 × Y

  • Vokale: 1 × A, 1 × Ä, 1 × I, 1 × O, 1 × Y
  • Konsonanten: 2 × N, 2 × T, 1 × M
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N, O, Y und I mög­lich.

Das Alphagramm von An­o­ny­mi­tät lautet: AÄIMNNOTTY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Nürn­berg
  3. Offen­bach
  4. Nürn­berg
  5. Ypsi­lon
  6. Mün­chen
  7. Ingel­heim
  8. Tü­bin­gen
  9. Umlaut-Aachen
  10. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Nord­pol
  3. Otto
  4. Nord­pol
  5. Ysi­lon
  6. Martha
  7. Ida
  8. Theo­dor
  9. Ärger
  10. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Novem­ber
  3. Oscar
  4. Novem­ber
  5. Yan­kee
  6. Mike
  7. India
  8. Tango
  9. Alfa
  10. Echo
  11. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 27 Punkte für das Wort.

Anonymität

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen An­o­ny­mi­tät kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Nick­na­me:
Informationstechnologie: selbst gewählter Benutzername, den jemand zum Zwecke der Anonymität im Internet (beispielsweise in Foren oder Chats) nutzt

Buchtitel

  • Sicherheit und Anonymität im Internet Thorsten Petrowski | ISBN: 978-3-86445-737-1
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Anonymität. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Anonymität. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995. ISBN 3-423-03358-4
  2. berliner-kurier.de, 13.12.2022
  3. deutsche-wirtschafts-nachrichten.de, 07.04.2021
  4. heise.de, 20.05.2020
  5. welt.de, 05.03.2019
  6. nzz.ch, 20.01.2018
  7. pipeline.de, 12.01.2017
  8. krone.at, 02.05.2016
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  10. zeit.de, 03.01.2014
  11. general-anzeiger-bonn.de, 18.02.2013
  12. ftd.de, 25.06.2012
  13. tagblatt.de, 07.12.2011
  14. abendzeitung.de, 10.03.2010
  15. futurezone.orf.at, 05.06.2009
  16. fr-online.de, 25.01.2008
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  18. welt.de, 14.02.2006
  19. archiv.tagesspiegel.de, 12.06.2005
  20. lvz.de, 09.11.2004
  21. tagesschau.de, 17.12.2003
  22. netzeitung.de, 15.11.2002
  23. bz, 04.04.2001
  24. Berliner Zeitung 2000
  25. Tagesspiegel 1999
  26. Berliner Zeitung 1998
  27. TAZ 1997
  28. Stuttgarter Zeitung 1996
  29. Stuttgarter Zeitung 1995